Sven Rautenberg: Spam-Mails

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Moin!

Auch wenn die Erfolgsaussichten, einen Spammer festzunageln, gering sind; ich finde es gut, dass jemand zumindest versucht, etwas zu tun und sich nicht alles gefallen lässt.

Davids Kampf gegen Goliath, Don Quichottes Kampf gegen Windmühlen, die Füllung des Danaidenfasses oder das Steinrollen des Sysiphus - alles sind, trotz der richtigen Einstellung, nicht wirklich erfolgreiche Tätigkeiten. Der Kampf gegen Spam gehört genauso in die Liste.

Es gibt Spamfilter. Teilweise schlechte, teilweise gute. Der in Eudora 6 beispielsweise ist recht gut. Er verhindert nicht, dass man Spam kriegt und runterlädt, aber die Mail wird ohne Signalisierung erstmal in den Junk-Ordner verschoben, und dort kann ich sie endgültig löschen, wenn _ich_ Zeit dafür habe - ich werde nicht wegen Spam aus meiner Arbeit gerissen.

Es wird geschätzt, dass 50 Prozent des Mailaufkommens Spam ist. Aus meinem Postfach heraus kann ich das nicht ganz bestätigen, aber die Zahl kommt mit Sicherheit in diese Nähe.

Natürlich entsteht durch Spam ein beträchtlicher Schaden. Wenn das Löschen zwei Sekunden dauert, dann hat ein Spammer mit 500 Millionen Adressaten die Arbeitszeit von über 31 Jahren gestohlen, selbst aber nur wenige Minuten bis Stunden für den Versand benötigt.

Wer sich gegen solch eine Flut stemmen will, der hat offensichtlich keine Arbeit zu erledigen oder keine anderen Hobbys.

- Sven Rautenberg

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"Beim Stuff für's Web gibts kein Material, was sonst das Zeugs ist, aus dem die Sachen sind."
(fastix®, 13. Oktober 2003, 02:26 Uhr -> </archiv/2003/10/60137/#m338340>)