Fragender: Sicherheit im Computer-Alltag

Hallo liebe Leute,

ich benutze zur Zeit Windows 98 (Zweite Ausgabe) mit Opera 7.23 (steige bald um auf 7.52) und bin an sich auch ganz zufrieden damit. Ich bin sozusagen ein "geübter Windows-Anwender". Aber angesichts der vielen Sicherheitslücken in Windows frage ich mich, ob Windows eigentlich sicher genug ist, um eBay o.Ä. zu benutzen. Vielleicht auch bald als Selbstständiger eine eigene kleine Webpräsenz zu pflegen (per Upload, kein eigener Webserver!) und E-Mails zu beantworten.
Im Moment finde ich es z.B. recht witzlos, PGP bzw. GnuPG einzurichten, da ich damit gegenüber anderen Menschen eine Sicherheit vortäuschen würde, die mein Computersystem im Augenblick nicht bietet. Und an Online-Banking mag ich gar nicht denken.
Die Frage, die ich habe, ist: Ist es sinnvoll, Windows 98 SE mit Antivirensoftware, Firewall, Antispyware und Antidialer aufzurüsten, und dann beispielsweise guten Gewissens eine Webpräsenz aufzubauen, Online-Dienste wie eBay, verschlüsselte E-Mails, Online-Banking usw. zu benutzen oder ist Windows dafür generell zu unsicher?
Bieten Betriebssysteme wie Linux oder OpenBSD tatsächlich (im von mir geschilderten Szenario) mehr Sicherheit? Angenommen, ich ließe einen Browser wie Mozilla in der aktuellen Version unter, sagen wir, OpenBSD laufen. Kann dann OpenBSD "auf magische Weise" beispielsweise irgendwelche denkbaren Mozilla-Sicherheitslecks bezüglich JavaScript abblocken? Müsste ich JavaScript für eine annehmbare Sicherheit sowieso ausschalten? Und inwiefern böte OpenBSD dann mehr Sicherheit als Windows (beide mit Mozilla, JavaScript jeweils deaktiviert)?
Ich wäre prinzipiell bereit, eine eigene Festplatte (z.B. im Wechselrahmen) für ein alternatives Betriebssystem einzurichten und mich da auch reinzuarbeiten. Ich vermute, dass eine eigene Festplatte für "kritische" Aktionen wohl schon der bedeutenste Schritt in Richtung Sicherheit ist, aber ich wüsste gerne, ob ein auf Sicherheit hin entwickeltes Betriebssystem wie OpenBSD mehr Sicherheit beispielsweise im Web-Alltag bietet.
Es gibt zwar sicher unzählige Webseiten und Diskussionen, die das Thema behandeln, aber vielleicht kann mir ja jemand einen Link auf eine Webseite liefern, die in normaler Sprache abgefasst ist (deutsch oder englisch) und ungefähr von den geschilderten Voraussetzungen ausgeht.

Danke für eure Zeit!
Fragender

  1. Moin

    Im Moment finde ich es z.B. recht witzlos, PGP bzw. GnuPG einzurichten, da ich damit gegenüber anderen Menschen eine Sicherheit vortäuschen würde, die mein Computersystem im Augenblick nicht bietet. Und an Online-Banking mag ich gar nicht denken.
    Die Frage, die ich habe, ist: Ist es sinnvoll, Windows 98 SE mit Antivirensoftware, Firewall, Antispyware und Antidialer aufzurüsten,

    Antivirensoftware ja...
    Antispy unter Umständen, Du kannst die Programme aber auch von Hand abschalten
    Firewall, ja eine Nat-Firewall die möglichst im hoffentlich bald vorhandenen Router sitzt.
    Antidialer, naja als Selbständier wirst Du wohl DSL nutzen und good by dialer.

    und dann beispielsweise guten Gewissens eine Webpräsenz aufzubauen, Online-Dienste wie eBay, verschlüsselte E-Mails, Online-Banking usw. zu benutzen oder ist Windows dafür generell zu unsicher?
    Naja für eine Webpräsenz, die ist ja öfffentlich laso da ist Sicherheit nicht ganz soi wichtig.

    Bieten Betriebssysteme wie Linux oder OpenBSD t
    Es gibt zwar sicher unzählige Webseiten und Diskussionen, die das Thema behandeln, aber vielleicht kann mir ja jemand einen Link auf eine Webseite liefern, die in normaler Sprache abgefasst ist (deutsch oder englisch) und ungefähr von den geschilderten Voraussetzungen ausgeht.

    Ich rate Dir von dem Versuch ab.
    Meiner Meinung nach sind Betriebssysteme wie Linux und OpenBSD was für Leute die sehr viel Zeit hatten oder haben.
    Der Aufwand den Du hast Dich in  diese Systeme einzuarbeiten, den finde ich unangemessen hoch.
    Erschwerend hinzu kommt, dass Geschäftspartner auf die Idee kommen werden Dir tolle Powerpoint Präsentationen oder andere Windowsdateien schicken zu wollen, mit denen Du dann Darstellungsproblem oder auch Probleme haben wirst Sie zu öffenen.
    Ich würde mir an Deiner Stelle einen neuen Rechner zur Geschäftseröffnung gönnen, den mit entsprechender (Windows)Software  ausstatten eine schicke DSL Verbindung holen.
    Dazu einen Router mit Firewall diese ganze Geschichte würde ich mir mal schön sicher konfigurieren oder auch konfigurieren lassen.
    Und dann eine 2. Platte reinhängen, mit der man dann mal mit Linux rumspielen kann, für den Fall das Du tatsächlich mal viel Zeit haben wirst.
    Glaub mir der Erfolg im Geschäft kommt nur durch harte Arbeit, und da hast du eigentlich keine Zeit Dich in solch komplexe Dinge noch einzuarbeiten.

    TomIRL
    P.S.
    Jaja hier Linux und Open BSD Fanatiker ich bin zur Steinigung freigegeben.

    1. Hi!

      Erschwerend hinzu kommt, dass Geschäftspartner auf die Idee kommen werden Dir tolle Powerpoint Präsentationen oder andere Windowsdateien schicken zu wollen, mit denen Du dann Darstellungsproblem oder auch Probleme haben wirst Sie zu öffenen.

      Schon mal was von OpenOffice gehört? Damit kannst du jedes Office-Dokument auch problemlos in Linux anschauen und bearbeiten, acuh *.ppt-Dateien, sprich Powerpoint-Präsentationen!

      Jaja hier Linux und Open BSD Fanatiker ich bin zur Steinigung freigegeben.

      Ok, ich habe den Anfang gemacht. Wer macht weiter? :-) :-)

      Grüße,
      Fabian St.

      --
      Selfcode: ie:% fl:|  br:^ va:) ls:& fo:) rl:( n4:° ss:| de:> js:| ch:| mo:) zu:)
      =======
             |
             |
             v
      1. Hi!
        Schon mal was von OpenOffice gehört? Damit kannst du jedes Office-Dokument auch problemlos in Linux anschauen und bearbeiten, acuh *.ppt-Dateien, sprich Powerpoint-Präsentationen!

        Schon mal probiert?
        Dann solltest Du wissen dass dies häufig nicht funktioniert.
        Genau diese Dateien sind verschoben.
        Schon mal Probiert im Open Office eine Tabellenspalte zu markieren?
        Nein?
        Dann probiere mal.
        Es gibt diverse Einschränkung gerade bei Openm Office.

        TomIRL

        P.S.
        Ich habe den Umstieg auf linux probiert.
        Verschoben!
        Ich nämlich keine Langeweile und auch nicht die Zeit mir alle Treiber für meine Hardware zusammenzusuchen, und alles so einzurichten, dass es für den Alltagsgebrauch zu benutzen ist.
        Bei Windows brauche ich da zwar auch Zeit, aber nicht so viel, weil ich nicht hunderte Beiträge in irgendeinem Forum lesen muß um mein Problem zu lösen.
        Meist bekomme ich dies dank meiner Windowserfahrung intuitiv hin.
        Bzw. ich weiss wonach ich in den Foren suchen und fragen muß um eine Lösung zu erhalten.
        Ich will auch nicht abstreiten, dass es nur beim ersten mal so kompliziert sein mag.
        Aber ich habe selbst für dieses erste mal keine Zeit.

        1. Hi TomIRL!

          Schon mal probiert?
          Dann solltest Du wissen dass dies häufig nicht funktioniert.
          Genau diese Dateien sind verschoben.
          Schon mal Probiert im Open Office eine Tabellenspalte zu markieren?
          Nein?
          Dann probiere mal.
          Es gibt diverse Einschränkung gerade bei Openm Office.

          Na klar, habs ich schon einmal probiert - sonst würde ich davon auch nicht reden. Zugegebenermaßen habe ich das erst ein paar mal mit eigenen, für die Schule gemachten Präsentationen gemacht und bis auf die Einbindung multimedialer Objekte (Film) hat OpenOffice ohne Probleme auch meine Formatierungen, Layout etc. ohne Probleme übernommen. Für was willst du eine Tabllenzeile markieren? Fürs Löschen/Einfügen einfach Format-->Zeile Löschen/Einfügen usw.

          P.S.
          Ich habe den Umstieg auf linux probiert.
          Verschoben!
          Ich nämlich keine Langeweile und auch nicht die Zeit mir alle Treiber für meine Hardware zusammenzusuchen, und alles so einzurichten, dass es für den Alltagsgebrauch zu benutzen ist.

          Ja, das stimmt. es dauert eine Weile bis man sein Linux-System so eingerichtet hat, wie man es will. Hat man jedoch genügend Know-How so hast du viel mehr Möglichkeiten als in Windows.

          Der Linux-Einsteig benötigt Zeit, viel Zeit - so wars auch bei mir und man wird nie auslernen, doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man weiß: Es hat sich gelohnt.

          Aber das wird langsam ein bisschen so viel OT ;-)

          Grüße,
          Fabian St.

          --
          Selfcode: ie:% fl:|  br:^ va:) ls:& fo:) rl:( n4:° ss:| de:> js:| ch:| mo:) zu:)
          1. Moin

            übernommen. Für was willst du eine Tabllenzeile markieren? Fürs Löschen/Einfügen einfach Format-->Zeile Löschen/Einfügen usw.

            Den Unterschied zwischen Zeile und Spalte kennst Du?
            :-)

            Ja, das stimmt. es dauert eine Weile bis man sein Linux-System so eingerichtet hat, wie man es will. Hat man jedoch genügend Know-How so hast du viel mehr Möglichkeiten als in Windows.

            Möglichkeiten die ich nicht brauche...

            Der Linux-Einsteig benötigt Zeit, viel Zeit - so wars auch bei mir und man wird nie auslernen, doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man weiß: Es hat sich gelohnt.

            Ich sehe die Einsatzgebiete für Linux vor allen Dingen im Serverbereich.
            Für Ottonormaluser bleibt diese Welt noch verschlossen.
            Viel zu aufwendig und einfach noch nicht Userfreundlich.

            1. Hi!

              Den Unterschied zwischen Zeile und Spalte kennst Du?

              Ja, den kenn ich ;-) Habe leider zu ungenau gelesen. Aber wo liegt das Problem? In die obersten Zeile der Spalte Curser platzieren und mitgedrückter linker Maustaste nach unten ziehen: --> Ganze Spalte wird markiert. Funktioniert sowohl unter Win als auch unter Linux.

              Grüße,
              Fabian St.

              --
              Selfcode: ie:% fl:|  br:^ va:) ls:& fo:) rl:( n4:° ss:| de:> js:| ch:| mo:) zu:)
      2. Ähm...
        Könntest Du mal Deine Sch.. Grafik entfernen?
        Da versucht sich ein Counter hochzuzählen.
        Was soll eigentlich dieser Unfug?
        Hier groß einen Linuxuser machen und solch billig Werbungkram der nicht mal funktioniert einbinden.
        TomIRL

        1. Hi!

          Ähm...
          Könntest Du mal Deine Sch.. Grafik entfernen?
          Da versucht sich ein Counter hochzuzählen.
          Was soll eigentlich dieser Unfug?
          Hier groß einen Linuxuser machen und solch billig Werbungkram der nicht mal funktioniert einbinden.

          Sorry, Server scheint im Moment "down" zu sein, musst dich doch aber nicht gleich so aufregen...
          Scheinst dich ja leicht aufzuregen lassen.

          Grüße,
          Fabian St.

          --
          Selfcode: ie:% fl:|  br:^ va:) ls:& fo:) rl:( n4:° ss:| de:> js:| ch:| mo:) zu:)
          1. Hi

            Scheinst dich ja leicht aufzuregen lassen.

            Ich sitze eigentlich ganz entspannt hier...
            TomIRL

    2. Hello,

      Antidialer, naja als Selbständier wirst Du wohl DSL nutzen und good by dialer.

      Wie kommst Du denn auf diese gefährliche Idee? Wenn eine ISDN-Karte im Rechner sitzt, die Kontakt zur Telefonleitung hat, dann hast Du auch mit DSL noch Sorgen. Und wenn man z.B. CTI-Software nutzt, wird man die ggf. brauchen.

      Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

      Tom

      --
      Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
      Nur selber lernen macht schlau
      1. Hello,

        Antidialer, naja als Selbständier wirst Du wohl DSL nutzen und good by dialer.

        Wie kommst Du denn auf diese gefährliche Idee? Wenn eine ISDN-Karte im Rechner sitzt, die Kontakt zur Telefonleitung hat, dann hast Du auch mit DSL noch Sorgen. Und wenn man z.B. CTI-Software nutzt, wird man die ggf. brauchen.

        Entschuldigung, wofür braucht man CTI Software?
        Ich hab meine ISDN Karte Physisch vom Netz getrennt, für die wenigen Sachen wo ich sie tatsächlich noch brauche, z.Bsp Ladezeiten überprüfen oder Telefonanlage konfigurieren stecke ich Sie wieder ein.
        Außerdem hat mein Antivirusprogramm Dialererkennung.
        TomIRL

        1. Hello,

          Hello,

          Antidialer, naja als Selbständier wirst Du wohl DSL nutzen und good by dialer.

          Wie kommst Du denn auf diese gefährliche Idee? Wenn eine ISDN-Karte im Rechner sitzt, die Kontakt zur Telefonleitung hat, dann hast Du auch mit DSL noch Sorgen. Und wenn man z.B. CTI-Software nutzt, wird man die ggf. brauchen.

          Entschuldigung, wofür braucht man CTI Software?

          Kommt drauf an, um was für einen Arbeitsplatz es sich handelt.
          Ich denke da an einfache Lösungen, wie z.B. Capi-Butler oder die integrierten Programme der Auerswald Commander, die für viele kleine bis mittlere Firmen al Telefonlage super ausreicht. Warum soll man die Features nicht nutzen? Die größeen Anlagen gehen dann direkt über den Server, also Netzwerk. Da hat ein Dialer dann auch keine Chance mehr.

          Und was ist, wenn einer noch mit der ISDN-Larte und seinem PC faxen will? Es gibt genug Gründe, die zusätzlich zum LAN-Internet-Zugang drinzubehalten.

          Außerdem hat mein Antivirusprogramm Dialererkennung.

          Die Probleme lassen aich wohl nur durch eine ehrliche Gesetzgebung klären. Zum Glück sind unsere Richter meistens verständiger, als der Gesetzgeber selber.

          Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

          Tom

          --
          Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
          Nur selber lernen macht schlau
    3. Hallo TomIRL,

      Jaja hier Linux und Open BSD Fanatiker ich bin zur Steinigung freigegeben.

      Ehrlich? Zu schade, dass ich nicht zu dieser Fraktion gehöre ...
      Naja, ich hol' schon mal das Popcorn ;)

      Freundschaft!
      Siechfred

      --
      Punk's not dead: http://www.siechfreds-welt.de/badreligion.shtml
      Dankbarkeit, man spürt sie ja so selten bei den Menschen, und gerade die Dankbarsten finden nicht den Ausdruck dafür, sie schweigen verwirrt, sie schämen sich und tun manchmal stockig, um ihr Gefühl zu verbergen. (Stefan Zweig)
    4. Jaja hier Linux und Open BSD Fanatiker ich bin zur Steinigung freigegeben.

      Hi,
      ich habe absichtlich die Frage weitgehend konkret formuliert, um flames zu verhindern. Mir geht es tatsächlich nur um ein paar Einschätzungen - nicht um die Frage, welches OS nun generell "besser" ist als das andere. :-)
      Gruß
      Fragender

      1. Jaja hier Linux und Open BSD Fanatiker ich bin zur Steinigung freigegeben.

        Hi,
        ich habe absichtlich die Frage weitgehend konkret formuliert, um flames zu verhindern. Mir geht es tatsächlich nur um ein paar Einschätzungen - nicht um die Frage, welches OS nun generell "besser" ist als das andere. :-)

        Naja letztlich ist das immer eine Geschmackssache.
        Warte mal ab wenn unser Poweruser mit Linux und OpenBSD hier zuschlagen.
        Sie werden Argumente für die OS bringen, dass Dir die hören und sehen vergeht.
        Es ist letztlich eine Frage der Zeit, wenn ich noch studieren würde, würde ich mich auch in die OS einarbeiten einfach nur so.
        Nur der Zeitaufwand zur Einarbeitung in jedes OS ist natürlich beträchtlich.
        Wenn Du mal überlegst, wie lange du gebraucht hast eh Du Dich in Windows eingearbeitet hast.
        Und jetzt fängst quasi bei Null an in eine komplett andere OS Welt einzusteigen.
        Naja viel Spaß wie auch immer Du Dich entscheidest.

        TomIRL

        1. Warte mal ab wenn unser Poweruser mit Linux und OpenBSD hier zuschlagen.
          Sie werden Argumente für die OS bringen, dass Dir die hören und sehen vergeht.

          :-)
          Obwohl ich mal ganz ehrlich sagen muss, dass das hier gar nicht geschehen ist - im Gegenteil: Die Antworten waren sehr hilfreich und liefern ein differenziertes Bild bezüglich Sicherheit unter Win/Linux/BSD, so dass ich eine gute Grundlage habe, *selbst* zu entscheiden, was ich tun werde. Ich habe hier auch nie das Gefühl gehabt, ein OS-Prediger wolle mir sein Lieblings-OS aufdrängen. Alles pragmatische und angemessene Beiträge, von hilfsbereiten Menschen sorgfältig auf meine Fragestellungen und Vorgaben zugeschnitten. Und auf einem Niveau formuliert, dass ich gut verstehen konnte. Was will man mehr!
          Und, das muss wohl auch mal gesagt werden (angesichts der Threads, in denen der angeblich "unfreundliche, rauhe Tonfall" dieses Forums diskutiert worden ist):
          Die Antworten waren durchweg freundlich! :-)

          Gruß
          Fragender

    5. Moin,

      Naja für eine Webpräsenz, die ist ja öfffentlich laso da ist Sicherheit nicht ganz soi wichtig.

      Das kann man ja pauschal nicht so ganz sagen, Du weißt ja nicht, ob er kundenbezogene Daten auf seinem Web-Server verarbeiten will.

      Bieten Betriebssysteme wie Linux oder OpenBSD t

      Ich rate Dir von dem Versuch ab.
      Meiner Meinung nach sind Betriebssysteme wie Linux und OpenBSD was für Leute die sehr viel Zeit hatten oder haben.

      Sowas kann, sorry für die Steinigung :), nur jemand sagen, der sich Zeit seines Lebens nur mit Windows beschäftigt hat. Jemand, der nur mit Unixen gearbeitet hat, wird das selbe von Windows sagen können und hätte genauso recht wie Du.

      Der Aufwand den Du hast Dich in  diese Systeme einzuarbeiten, den finde ich unangemessen hoch.

      Der Aufwand, sich als Unix-Experte in Windows einzuarbeiten ist auch nicht zu vernachlässigen.

      Erschwerend hinzu kommt, dass Geschäftspartner auf die Idee kommen werden Dir tolle Powerpoint Präsentationen oder andere Windowsdateien schicken zu wollen, mit denen Du dann Darstellungsproblem oder auch Probleme haben wirst Sie zu öffenen.

      OpenOffice.org, wurde ja bereits gesagt. Das speichert die Daten dann auch wieder im Windows-Format, wenn es denn sein muss.

      Ich würde mir an Deiner Stelle einen neuen Rechner zur Geschäftseröffnung gönnen, den mit entsprechender (Windows)Software  ausstatten eine schicke DSL Verbindung holen.

      Der Vorteil von Unix ist die - gemessen an der Flut von Windows-Rechnern - geringe Verbreitung (gering im absoluten Sinne wohl kaum, denn noch Anfang der 90er gabs im Internet nicht einen Windows-Rechner), da gibt es (noch) keine Viren und ähnliche Attacken auf Dein System, was Unixe derzeit (noch) in Punkt Sicherheit besser da stehen lässt.

      Jaja hier Linux und Open BSD Fanatiker ich bin zur Steinigung freigegeben.

      Ich sehe mich nicht als Fanatiker, kenne aber beide Seiten. Und Einbrüche, Attacken, Viren usw. erscheinen numal extrem überwiegend nur auf Windows-Rechnern. Und Unix-Systeme kenne ich als deutlich zuverlässiger als Windows-Rechner, die alle Naselang einen mit Bluescreens beehren und mindestens 1x pro Jahr (Erfahrung) neu installiert werden müssen.

      Gruß,
      -Efchen

  2. ich benutze zur Zeit Windows 98 (Zweite Ausgabe) mit Opera
    7.23 (steige bald um auf 7.52) und bin an sich auch ganz
    zufrieden damit. Ich bin sozusagen ein "geübter
    Windows-Anwender". Aber angesichts der vielen
    Sicherheitslücken in Windows frage ich mich, ob Windows
    eigentlich sicher genug ist, um eBay o.Ä. zu benutzen.

    Es ist ja schon eine Menge gesagt worden, etwas möchte ich
    aber auch noch anmerken:

    Unter Windows 98 und Windows ME hast Du vollen Zugriff auf
    das ganze System. Ein Teil der Sicherheit, die andere Systeme
    bieten (oder, bei Windows XP, bieten könnten, wenn die
    Benutzer davon Gebrauch machten), ergibt sich daraus, das man
    normalerweise mit einem Benutzerkonto arbeitet, daß auf die
    zentralen Systemkomponenten keinen Schreibzugriff und bei
    einigen Dingen auch keinen direkten Lesezugriff hat. Bei
    Windows 98 ist das nicht der Fall.

    Auch mit einem gut konfigurierten Windows 2000 oder XP, bei
    dem die nötigen Sicherheitsupdates installiert sind, Du keine
    zu unsichere Software wie IE oder OE benutzt und Du mit einem
    eingeschränkten Benutzerkonto arbeitest, lässt es sich
    einigermaßen sicher leben. Mit Windows 98 sieht es da schon
    viel schlechter aus. Außerdem wird wohl bald die
    Unterstützung von Microsoft für Windows 98 endgültig
    eingestellt, und dann gibt es auch keine Sicherheitsupdates
    mehr.

    Darüberhinaus ist es ganz wichtig zu begreifen, daß Du
    Sicherheit für Deinen Rechner nicht einfach durch einen
    Betriebssystemwechsel erlangen oder durch den Erwerb eines
    schick verpackten Rundum-Sicherheitspaketes im Laden erkaufen
    kannst. Das kann ganz im Gegenteil sogar dazu führen, daß
    Du dich in einer Sicherheit wiegst, die diese Programme nicht
    bieten können, und Du unvorsichtig wirst.

    Stattdessen solltest Du immer Deinen Verstand benutzen und
    vorsichtig und wachsam sein. Anstatt eine Firewall zu
    installieren, die Deinen Rechner vor Angriffen von außen
    schützt, solltest Du die von außen erreichbaren Dienste
    abschalten, wenn das geht.

    Anstelle Dich auf einen Virenscanner zu verlassen, der im
    Posteingang nach schadhaften Programmen sucht und deren
    Ausführung verhindert, solltest Du die Anhänge grundsätzlich
    nicht ausführen, wenn Du nicht sicher weißt, was drin ist, und kein email-Programm verwenden, das sie automatisch ausführen kann.

    Anstelle Dich auf einen Dialer-Warner zu verlassen, solltest
    Du keinen Browser verwenden, der es erlaubt, Programme ohne
    Nachfrage auf Deinem Rechner zu installieren.

  3. Hallo, danke für die Antworten. Ich habe jetzt erkannt, dass meine Frage zum Teil missverständlich formuliert war oder zumindest die falschen Dinge hervorgehoben hat. Daher würde ich gerne einige Dinge verdeutlichen:

    - Das mit "bald Selbstständiger" stimmt, aber es sollte vor allem verdeutlichen, dass ich nicht nur private Fun-Mails verschicke, sondern eben bald auch berufliche. Mein Geschäftsfeld ist allerdings nicht hauptsächlich Computer-orientiert, sondern gemeint ist das, was so viele tun: ihre Leistungen auch im Web anzubieten, auf E-Mails zu antworten und eben ihre Webpräsenz zu pflegen... Und wenn jemand, z.B. ein Kunde, seine Daten vertraulich behandelt wissen möchte, könnte man konsequenterweise auch verschlüsselte E-Mails anbieten, aber: ist Windows sicher genug? (Das mit Windows-Dateiformaten wie Powerpoint wäre kein großes Problem, in meinem Fall wären eher plain text e-mails zu erwarten.)
      - Durch das oben Gesagte ergibt sich, dass ich nicht unbedingt vorhabe, einen neuen oder womöglich sogar zwei Computer zu kaufen, und auch keinen zwingenden Grund sehe, von meinem jetzigen 56K-Modem auf DSL umzusteigen.
      - Ich könnte *sehr gut* damit leben, eine Festplatte für "Fun&Privat" zu benutzen (mit Windows) und dann ein "sicheres OS" für "Wichtig oder beruflich", einschließlich eventuell mal Online-Banking und die anderen Dinge, die ich aufgeführt habe. Dafür bräuchte ich dann aber wohl schon einen aktuellen Web-Browser, und sind diese Dinger denn unter Linux oder OpenBSD sicherer? Oder hat man da eh die gleichen Probleme wie unter Windows? Heißt es denn auch dann immer: Entweder Java und JavaScript ausschalten oder ein Klick auf die nächste Website *kann* tödlich sein? Oder gibt es da grundlegendere Sicherheit als unter Windows?

    Ich bitte um Verzeihung für die entstandenen Unklarheiten und hoffe, meine Frage verdeutlicht zu haben!

    Gruß
    Fragender

    1. Hi,

      wahrscheinklich hast Du schon ein klareres Bild gewonnen, aber dennoch...

      • Durch das oben Gesagte ergibt sich, dass ich nicht unbedingt vorhabe, einen neuen oder womöglich sogar zwei Computer zu kaufen, und auch keinen zwingenden Grund sehe, von meinem jetzigen 56K-Modem auf DSL umzusteigen.

      Das mit DSL ist Deine persönliche Entscheidung (finanzielle Kalkulation). Ansonsten: Zwei Rechner sind sicherlich sicherer als einer. Einer ist ans Netz angeschlossen (bei Dir also nur gelegentlich per Modem, was schon ein Gewinn an Sicherheit ist - andererseits dauern Updates so Stunden...), der andere ist physisch von der Außenwelt getrennt. (Und der dritte Rechner ist zum Spielen und zum Anschauen dubioser Seiten ;)

      Das heißt aber nicht, daß ein einzelner Rechner nicht auch mit einem gewissen Maß an Sicherheit zu verwenden wäre.

      Dafür bräuchte ich dann aber wohl schon einen aktuellen Web-Browser, und sind diese Dinger denn unter Linux oder OpenBSD sicherer?

      Jein. Also ich vermute, daß z.B. mein IE unter Linux sicherer ist, als ein beliebiger IE unter einem beliebigen Windows. Er ist hier einfach nicht zu Hause und kann nicht so viel Unfug anstellen, wie unter einem echtem Windows (was für mich aber kein Grund ist, ihn in die Wildnis zu entlassen!). Das ist aber ein Spezialfall.

      Oder hat man da eh die gleichen Probleme wie unter Windows?

      Das letzte Mozilla-Update war exakt so ein Windows-abhängiger Fall. Damit wurde eine Sicherheitslücke gestopft, die nur wegen einer Schwachstelle in Windows vorhanden war (http://www.heise.de/newsticker/meldung/48966) - unter Linux (usf.) war das irrelevant.

      Es ist eine Frage des Betriebssystems - unter Linux kannst Du Mozilla, Opera, Konqueror verwenden, die alle wohl einigermaßen sicher sind (ich gebe immer Mozilla den Vorzug; Konqueror macht sowieso immer Probleme bei der Darstellung...). Unter Windows darfst Du nicht und niemals (außer zum Update) den IE verwenden. Du nimmst stattdessen Mozilla, Opera - Konqueror fällt dort ja so weg, wie der IE unter Linux.

      Oder gibt es da grundlegendere Sicherheit als unter Windows?

      Die Probleme sind grundlegend anders gelagert, ja. Wenn Du vernünftig ("Nein, da klicke ich jetzt nicht, obwohl mir viel Geld versprochen wird!") und nicht vom Pech verfolgt ("*Huch*! Da wollte ich doch gar nicht hinklicken...!") bist, wirst Du mit allen Systemen prima zurechtkommen...

      Meine Laienhafte Vermutung ist, daß das Rechtesystem unter nicht-Windows-Systemen ausgereifter ist (und sich also weniger leicht jemand - ein Wurm z.B. - Administratorrechte erschleichen kann).

      Linux braucht _Zeit_. Es ist _anders_. Wenn Du Interesse hast, versuch's einfach... ich habe mit Knoppix (http://www.knopper.net/knoppix/) und LNAG (http://linux-newbie.sunsite.dk/index.html) angefangen...

      Hier war erst vor kurzem ein thread (von so vielen ;) : http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2004/7/84470/

      Viele Grüße,
      Bubax

      1. Hallo!

        Meine Laienhafte Vermutung ist, daß das Rechtesystem unter nicht-Windows-Systemen ausgereifter ist (und sich also weniger leicht jemand - ein Wurm z.B. - Administratorrechte erschleichen kann).

        Ich hab dazu noch eine Frage. Wäre es unter Linux/BSD möglich, einen Benutzer einzurichten, der z.B. nur das Programm Mozilla (einschließlich Java und JavaScript) benutzen und sich über eine exakt definierte Modemverbindung einwählen darf - und der *keine* weiteren Rechte hat? Das hieße doch, wenn ich mich als dieser Benutzer einwählen würde, dass ich an sich ganz normal im Web surfen könnte.
        Stellen wir uns nun vor, ich (eingewählt als eben jener Benutzer) käme nun auf die allerschlimmste vorstellbare Webseite, die mich mit den allerneuesten und gemeinsten Trojanern, Würmern, Viren und Dialern überschüttet, und Mozilla hätte nun alle Sicherheitslücken, die man sich vorstellen kann... Nur mal so theoretisch... könnte ich davon ausgehen, dass unter Linux/BSD das Grundsystem (Rechte-Vergabe) stabil bleibt und der ganze malicious code keinerlei Schaden anrichten kann, weil er zu wenig Rechte hat? Oder bin ich als root schon bei der Installation von Mozilla praktisch auch für dessen Sicherheitslücken verantwortlich?
        Oder anders gesagt: Wieviele Rechte haben die Programme, die ich als root installiere? (Denn ich kann ja nur als root Software installieren, oder?) Haben die dann auch root-Rechte und können alle Sicherheitsvorkehrungen des Betriebssystems unterwandern?
        Und natürlich: Gab es schon Sicherheitslücken im Kernel-Bereich, durch die jemand sich "einfach so" root-Rechte erschleichen konnte?

        Danke!
        Fragender

        1. Moin,

          Ich hab dazu noch eine Frage. Wäre es unter Linux/BSD möglich, einen Benutzer einzurichten, der z.B. nur das Programm Mozilla (einschließlich Java und JavaScript) benutzen und sich über eine exakt definierte Modemverbindung einwählen darf - und der *keine* weiteren Rechte hat?

          Das wäre durchaus denkbar.

          Stellen wir uns nun vor, ich (eingewählt als eben jener Benutzer) käme nun auf die allerschlimmste vorstellbare Webseite, die mich mit den allerneuesten und gemeinsten Trojanern, Würmern, Viren und Dialern überschüttet,

          ...dann würden Dich die Trojaner, Würmer, Viren und Dialer ohnehin nicht interessieren, weil das alles Windows-Binaries sind, die unter Linux ohnehin nicht ausgeführt werden *können*!

          und Mozilla hätte nun alle Sicherheitslücken, die man sich vorstellen kann... Nur mal so theoretisch... könnte ich davon ausgehen, dass unter Linux/BSD das Grundsystem (Rechte-Vergabe) stabil bleibt und der ganze malicious code keinerlei Schaden anrichten kann, weil er zu wenig Rechte hat?

          Er kann es sogar technisch nicht, weil der Binärcode nicht kompatibel ist! Er kommt gar nicht so weit, Deine Rechte zu prüfen, weil der ganze malicious code gar nicht ausgeführt werden könnte!

          Oder bin ich als root schon bei der Installation von Mozilla praktisch auch für dessen Sicherheitslücken verantwortlich?

          Aber nur, wenn Du auf bösartigen Code stößt, der für Linux gemacht ist! Ich hätte keine Probleme, als root ins WWW zu gehen! (Gut, man muss es nicht übertreiben :)

          Oder anders gesagt: Wieviele Rechte haben die Programme, die ich als root installiere?

          Programme haben keine Rechte. Benutzer haben rechte. Und die Programme können auch nur die Rechte nutzen, die derjenige hat, der sie ausführt.

          (Denn ich kann ja nur als root Software installieren, oder?)

          Nein.
          Frage 1: Was bedeutet "installieren"?
          Das ist idR ein Kopieren der benötigten Files an eine bestimmte Stelle, wo sich üblicherweise Binaries befinden. Ein paar Binaries nach /usr/local/bin kopieren und ein paar Libraries nach /usr/local/lib, ggfs. die Binaries vorher selbst compilieren, dazu brauchst Du keine root-Berechtigung. Du musst nur Schreibzugriff auf die Zielverzeichnisse haben. Wenn Du die nicht hast, kannst Du aber auch Software bei Dir im privaten Home-Verzeichnis des Benutzers installieren. Bei Unix gibts sowas wie eine Registry nicht.

          Haben die dann auch root-Rechte

          root-Rechte hat nur root! Das ist rein Benutzerabhängig und hat nichts mit den installieren Programmen zu tun!

          und können alle Sicherheitsvorkehrungen des Betriebssystems unterwandern?

          Du kannst nichts unterwandern.

          Und natürlich: Gab es schon Sicherheitslücken im Kernel-Bereich, durch die jemand sich "einfach so" root-Rechte erschleichen konnte?

          Da weiß ich nicht Bescheid.

          Gruß,
          -Efchen

          1. Hallo,

            Oder anders gesagt: Wieviele Rechte haben die Programme, die ich als root installiere?

            Programme haben keine Rechte. Benutzer haben rechte. Und die Programme können auch nur die Rechte nutzen, die derjenige hat, der sie ausführt.

            danke für die Erklärungen; einige Missverständnisse konntest du beseitigen, insbesondere bezüglich der Rechtevergabe und Installation von Programmen. Ich sehe jetzt klarer! :-)

            Gruß
            Fragender

            1. Moin,

              danke für die Erklärungen; einige Missverständnisse konntest du beseitigen, insbesondere bezüglich der Rechtevergabe und Installation von Programmen. Ich sehe jetzt klarer! :-)

              Gern geschehen. :-)
              Ich habe versucht, zu antworten, ohne zu sagen "A ist besser als B".

              Gruß,
              -Efchen

        2. Hi,

          Oder anders gesagt: Wieviele Rechte haben die Programme, die ich als root installiere? (Denn ich kann ja nur als root Software installieren, oder?) Haben die dann auch root-Rechte und können alle Sicherheitsvorkehrungen des Betriebssystems unterwandern?

          Wie Efchen sagte: Die Rechte liegen beim Benutzer. root installiert (die meisten) Programme. Jeder, dem es erlaubt ist, kann diese Programme starten - allerdings nur mit seinen Rechten. Szenario: root installiert ein Programm, daß darauf ausgelegt ist, alle Daten zu löschen Das Programm muß nicht unbedingt umfangreich sein - folgendes Skript sollte für diesen Zweck ausreichen:

          #!/bin/bash
          rm -fr /

          Führt root dieses Skript aus, so werden alle Daten gelöscht. Führst Du dieses Skript aus, können nur diejenigen Daten gelöscht werden, bei denen Du Schreibrechte hast.

          Und natürlich: Gab es schon Sicherheitslücken im Kernel-Bereich, durch die jemand sich "einfach so" root-Rechte erschleichen konnte?

          Ich bin da auch nicht besonders auf dem Laufenden. Bei Sicherheitslücken geschieht am häufigsten folgendes: Code wird eingeschleust, der dann mit den Rechten des Benutzers ausgeführt wird (Windows mit IE und Outlook bringt ja praktisch wöchentlich neue Schwachstellen von diesem Kaliber heraus ;) - unter "alternativen Betriebssystemen" kommt so etwas deutlich seltener vor.

          Ob und wie oft unter welchem System root-Rechte erschlichen werden können, weiß ich nicht. Das ist ein in jedem Fall extrem rares Szenario. Von Linux hätte ich noch nicht gehört, daß das geschehen wäre; die Sicherheitslücken von Windows verfolge ich nicht besonders intensiv.

          Jedenfalls hast Du gelernt: Wenn Du als Administrator angemeldet bist, mußt Du unter Linux nur "rm -fr /" in die Bash Shell eingeben, um Dich Deiner überflüssigen Daten zu entledigen ;)

          Ich hatte jahrelang Windows 98SE (und davor Windows 95 - also beides Systeme, bei denne man permanent Administrator ist), ohne mir jemals etwas eingefangen zu haben.

          Viele Grüße,
          Bubax

        3. Und natürlich: Gab es schon Sicherheitslücken im
          Kernel-Bereich, durch die jemand sich "einfach so"
          root-Rechte erschleichen konnte?

          Ja. Im letzten Jahr gab es zum Beispiel im Linux-Kernel eine ganze Reihe von schweren Sicherheitslücken, von denen einige es ermöglichten, daß lokale Benutzer Root-Rechte bekommen konnten. Du kannst ja mal auf security.debian.org nach den DSAs 403-1, 358-1 und 311-1 suchen. Einige der Sicherheitslücken wurden auch erfolgreich ausgenutzt, unter anderem der ptrace-Bug, um in einen der GNU-ftp-Server einzubrechen und diesen zu kontrollieren, der do_brk-Bug, um in den Security-Server des Debian-Projektes und einen Gentoo-Mirror einzudringen.

          Und erst kürzlich wurde im Kernel 2.6 ein Fehler im iptables-Treiber entdeckt, mit Hilfe dessen man eine Linux-Rechner einfrieren kann, in dem man ihm ein speziell präpariertes Datenpaket zuschickt - vorausgesetzt, iptables ist geladen. Das ist einer der Fälle, wo sich die Annahme, ein Rechner mit aktiviertem Paketfilter sei grundsätzlich sicherer als einer ohne, als falsch herausgestellt hat.

          1. Ja. Im letzten Jahr gab es zum Beispiel im Linux-Kernel eine ganze Reihe von schweren Sicherheitslücken, von denen einige es ermöglichten, daß lokale Benutzer Root-Rechte bekommen konnten.

            Was mich noch mal interessieren würde: OpenBSD wird ja als besonders sicheres Betriebssystem beworben. Zeichnet sich OpenBSD im Gegensatz zu Linux eigentlich dadurch aus, dass es solche Sicherheitslücken, wie du sie in Bezug auf Linux erwähnst, dort nicht gibt?
            Und wenn ja: Ist es das, was mit dem OpenBSD-Slogan gemeint ist? ("Only one remote hole in the default install, in more than 8 years!")

            Danke
            Fragender

            1. Ja. Im letzten Jahr gab es zum Beispiel im Linux-Kernel
              eine ganze Reihe von schweren Sicherheitslücken, von
              denen einige es ermöglichten, daß lokale Benutzer
              Root-Rechte bekommen konnten.

              Was mich noch mal interessieren würde: OpenBSD wird ja als
              besonders sicheres Betriebssystem beworben. Zeichnet sich
              OpenBSD im Gegensatz zu Linux eigentlich dadurch aus, dass
              es solche Sicherheitslücken, wie du sie in Bezug auf Linux
              erwähnst, dort nicht gibt?

              Im Kernel gab es wohl weniger Sicherheitslücken. Oder es
              wurden weniger gefunden.

              Und wenn ja: Ist es das, was mit dem OpenBSD-Slogan
              gemeint ist? ("Only one remote hole in the default
              install, in more than 8 years!")

              Erst mal weiß ich nicht, ob das noch aktuell ist, zweitens
              ist der "default install" nur ein Basissystem. Egal ob Du
              einen Server oder einen Desktop aufsetzen willst - Du mußt
              auf jeden Fall Software dazuinstallieren, zum Beispiel Apache
              als Webserver, KDE als Desktopumgebung usw. In diesen
              Programmen werden ebenfalls von Zeit zu Zeit Lücken gefunden,
              die von OpenBSD nach der Rechenweise "Default-Install" nicht
              mitgezählt werden, von denen ein OpenBSD-System mit der
              Software aber ebenfalls betroffen ist. Ob Du OpenBSD
              überhaupt als Desktop-System verwenden willst sei mal
              dahingestellt - ich vermute mal, was Multimedia und die
              Verfügbarkeit von bestimmten Closed-Source-Programmen angeht
              (z.B. Browser-Plugins, bestimmte Treiber) sieht es bei Linux
              oder auch FreeBSD besser aus. Es gibt aber bestimmt Leute
              hier, die Dir dazu mehr erzählen können. Der Lernaufwand,
              ein OpenBSD-System einzurichten und von den
              Sicherheitsfeatures überhaupt gebrauch machen zu können
              dürfte ebenfalls recht hoch sein, verglichen mit einer
              Linux-Distribution wie Mandrake, SuSE oder RedHat/Fedora.

              Und wie gesagt hängt die Sicherheit eines Systems nicht nur
              von der verwendeten Software ab, sondern auch vor allem vom
              Verhalten der Benutzer. Auch ein WindowsXP-System lässt sich
              für einen Arbeitsplatz mit Internetanschluß einigermaßen
              sicher machen, wenn man sich die Mühe macht, etwas Zeit in
              die entsprechende Konfiguration zu investieren.

              1. Hallo, vielen Dank für deine Antwort!

                ("Only one remote hole in the default
                install, in more than 8 years!")

                Erst mal weiß ich nicht, ob das noch aktuell ist, (...)

                Ja, doch, das stimmt sogar noch, extra für eben jene Anfrage hatte ich das heute nachgesehen! Sieh dazu die OpenBSD-Homepage, gleich unterm Logo:
                http://www.openbsd.org

                Jedenfalls sind meine vielen Fragen zu diesem Thema vorerst beantwortet, vielen Dank also nochmals.
                Gruß
                Fragender

    2. Moin,

      aktuellen Web-Browser, und sind diese Dinger denn unter Linux oder OpenBSD sicherer? Oder hat man da eh die gleichen Probleme wie unter Windows? Heißt es denn auch dann immer: Entweder Java und JavaScript ausschalten oder ein Klick auf die nächste Website *kann* tödlich sein? Oder gibt es da grundlegendere Sicherheit als unter Windows?

      Ich denke, die Sicherheit der Browser ist minimal unterschiedlich. Dass der Internet Explorer so unsicher ist, liegt ja an seiner Verknüpfung mit dem Betriebssystem selbst. Alle anderen Browser sind schon unter Windows sicherer.

      Allerdings bedenke immer: Die ganzen Dinge, die Dir das Leben unter Windows schwer machen, sind für Windows geschrieben! Dialer, Viren, Trojaner, ActiveX-Steuerelemente, die Dir die Festplatte löschen wollen (Unter Unix gibts weder "format", noch "C:").
      Allein DAS macht ein Unix (derzeit) deutlich sicherer!
      Ich arbeite hier in der Arbeit mit verschiedenen Unixen, SINIX, AIX, SCO Unixware, Linux. Browser habe ich auf so ziemlich jedem System, auch wenn ich bevorzugt Linux einsetze. Ich habe seit 1996 noch NIE einen Virus, Dialer, oder irgendson Schweinekram gehabt. Spam-Mails mit zweifelhaftem Inhalt öffne ich ohne Bedenken, der Anhang wird a) ohnehin nicht ausgeführt und b) könnte ein Schulklasse.jpg.exe bei mir ohnehin nicht ausgeführt werden.

      Natürlich, wenn Du Dich mit Unixen nicht auskennst, und einen Umstieg erwägst, der ist sicher nicht leicht (aber auch ein Umstieg eines Nur-Unixers auf Windows wird nicht leicht).

      Wenn es Dir vorrangig um Sicherheit geht, dann würde ich in der Tat zu Linux raten, allerdings nur, wenn Du viel Zeit und Lust hast, oder jemanden kennst, der das nötige Wissen hat. Man kann unter Unix viel mehr als unter Windows, allerdings kann man als Unwissender auch viel mehr kaputt machen.

      Und, solange Linux aufgrund seiner Verbreitung für Viren-Schreiber noch nicht interessant ist, ist es mit Sicherheit sicherer.

      Gruß,
      -Efchen

  4. Hi Fragender,

    ich benutze zur Zeit Windows 98 (Zweite Ausgabe)

    ich empfehle Windows 2000, das ist bezüglich der Stabilität um Häuser besser.

    mit Opera 7.23 (steige bald um auf 7.52)

    Dann warte vielleicht noch auf 7.53, denn 7.52 enthält noch einen Bug:

    http://www.opera-fansite.de/tiki-read_article.php?articleId=156

    und bin an sich auch ganz zufrieden damit. Ich bin sozusagen ein "geübter Windows-Anwender". Aber angesichts der vielen Sicherheitslücken in Windows frage ich mich, ob Windows eigentlich sicher genug ist, um eBay o.Ä. zu benutzen. Vielleicht auch bald als Selbstständiger eine eigene kleine Webpräsenz zu pflegen (per Upload, kein eigener Webserver!) und E-Mails zu beantworten.

    Das mache ich auch alles und darüber hinaus nutze ich auch E-Banking und zahle mit Kreditkarte. Ich hatte noch nie Probleme mit Viren, Würmern, Spyware usw. Warum? Ich nutze weder den M$IE noch Outlook und aktualisiere das System regelmäßig. So einfach ist das :-)

    Bieten Betriebssysteme wie Linux oder OpenBSD tatsächlich (im von mir geschilderten Szenario) mehr Sicherheit?

    Wenn du dich auskennst, ja. Ist das nicht der Fall, sind eventuell vorhandene Lücken von dir kaum zu beheben. Lieber ein defensiv konfiguriertes Windows als ein schlecht gewartetes Linux.

    Müsste ich JavaScript für eine annehmbare Sicherheit sowieso ausschalten?

    Im M$IE definitiv, es werden zwar auch in anderen Browsern nach wie vor Lücken entdeckt, doch sind diese im Vergleich relativ harmlos.

    Grüße,
     Roland

    1. Hallo,

      Müsste ich JavaScript für eine annehmbare Sicherheit sowieso ausschalten?

      Im M$IE definitiv, es werden zwar auch in anderen Browsern nach wie vor Lücken entdeckt, doch sind diese im Vergleich relativ harmlos.

      die Frage, auf die ich nie eine richtige Antwort finde, ist: Wirken sich z.B. sicherheitsrelevante JavaScript-Bugs (jeweils selber Browser vorausgesetzt) unter einem richtig konfigurierten Windows-System schlimmer aus als unter einem richtig konfigurierten Linux/BSD/was auch immer System aus? Und wenn ja, inwiefern?

      Danke
      Fragender

      1. Hi Fragender,

        die Frage, auf die ich nie eine richtige Antwort finde, ist: Wirken sich z.B. sicherheitsrelevante JavaScript-Bugs (jeweils selber Browser vorausgesetzt) unter einem richtig konfigurierten Windows-System schlimmer aus als unter einem richtig konfigurierten Linux/BSD/was auch immer System aus?

        wenn ein Programm mit Schreibrechten vorhanden ist, das sich via Javascript-Bug ansprechen lässt, dann ja. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass jemand versucht, diese Lücke auszunutzen ist naturgemäß höher. Dennoch ist auch Windows nicht potentiell unsicher.

        Grüße,
         Roland

        1. Hallo Roland,

          wenn ein Programm mit Schreibrechten vorhanden ist, das sich via Javascript-Bug ansprechen lässt, dann ja. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass jemand versucht, diese Lücke auszunutzen ist naturgemäß höher. Dennoch ist auch Windows nicht potentiell unsicher.

          danke für die klare Antwort. Ich glaube, ich kapier's jetzt. :-)

          Gruß
          Fragender

          1. Hallo Fragender,

            wenn ein Programm mit Schreibrechten vorhanden ist, das sich via Javascript-Bug ansprechen lässt, dann ja. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass jemand versucht, diese Lücke auszunutzen ist naturgemäß höher. Dennoch ist auch Windows nicht potentiell unsicher.

            Etwas möchte ich noch ergänzen:

            Gleich unter welchem Betriebssystem:
            Melde Dich als nichtprivilegierter Benutzer an, d.h. _nicht_ mit Administratorrechten. Dies schließt allerdings die Benutzung von Win 9x aus, da dort _jeder_ Administratorrechte besitzt. Ein weiterer Grund auf Windows 2000/XP umzusteigen.

            Freundliche Grüsse,

            Vinzenz

            1. Gleich unter welchem Betriebssystem:
              Melde Dich als nichtprivilegierter Benutzer an, d.h. _nicht_ mit Administratorrechten. Dies schließt allerdings die Benutzung von Win 9x aus, da dort _jeder_ Administratorrechte besitzt. Ein weiterer Grund auf Windows 2000/XP umzusteigen.

              Hi,
              danke für den Hinweis.
              Fragender

  5. Moin!

    Ich habe gegenüber dem Einsatz von Windows 98 als Betriebssystem für einen privat und/oder geschäftlich genutzten, bereits vorhandenen PC absolut keinerlei Bedenken. Die Probleme treten nicht aufgrund des Betriebssystems auf (allenfalls etwas zuviele Abstürze), sondern aufgrund der damit laufenden Software.

    Diese Software zerfällt in drei Kategorien:

    1. "Normale" Applikationen ohne Netzzugriff: Word, Excel, Paint & Co.
    2. Client-Applikationen wie Mailprogramm, Browser.
    3. Server-Applikationen.

    Diese drei Typen sind in gewisser Weise miteinander verwoben. Ich beginne mal bei Nummer 3.

    Das Problem mit den Server-Applikationen ist, dass sie bei schlechter Konfiguration immer aktiv aus dem Internet erreicht werden können, wenn du online bist. Bei Windows 98 waren noch nicht so viele "geheime" (genauer: dem Benutzer unbekannte) Hintergrundprogramme aktiv, also hast du da eigentlich noch ganz gute Karten. Allerdings: Die Windows-Dateifreigabe ist das große Einfallstor, weil man, wenn man zuhause auch Netzwerk hat, dann doch der Bequemlichkeit halber Freigaben ohne Passwort einrichtet, oder nur ganz einfache Passwörter verwendet. Obendrein gabs da mal einen Bug, bei dem man als sich Anmeldender dem Server sagen konnte: "Mein Passwort ist nur 1 Zeichen lang", und der Server hat dann tatsächlich auch nur das eine eingegebene Zeichen mit dem ersten Zeichen des vorgegebenen Passwortes verglichen - mit dem Resultat, dass man maximal 256 Versuche brauchte, um sich über das Netzwerk anzumelden.

    Ein Router, der für dich die Verbindung ins Internet herstellt, trennt diese ganzen Serverprogramme sehr zuverlässig, denn gewöhnlich muß ein Router nicht-öffentliche IP-Adressen der eigenen Netzwerkes auf die vom Provider zugewiesene Adresse umsetzen - das bedeutet als positives Ergebnis, dass diese Server nicht mehr aus dem Internet erreichbar sind. Ohne Router muß man sich selbst um das Abschalten dieser Server kümmern. Das einfachste dafür ist natürlich eine Firewall, aber ich traue dem Frieden da doch nicht so. Wenn die Firewall versagt (und das wird sie nicht mit viel Trara tun, um deine Aufmerksamkeit zu erhaschen, sondern still und leise - einige Personal Firewalls hatten schon entsprechende Bugs), wären die Server doch erreichbar. Nur was echt ausgeschaltet ist, bleibt auch aus.

    Und damit kommen wir zu Kategorie 2, die Client-Programme. Ich denke, wenn man die Finger gaaaanz weit weg vom Internet Explorer und irgendwelchen Outlooks (mit oder ohne Express) läßt, und sich die Alternativen wie Opera oder Mozilla zum Browsen und Mailen besorgt, kann man relativ entspannt arbeiten, ohne ständig in Angst zu leben, dass man mit einem unbedarften Klick gleich Sodom und Gomorrha heraufbeschwört. Ich habe insbesondere KEINE Vorbehalte, mit Opera oder Mozilla Online-Banking zu betreiben.

    Das Problem ist halt: Durch diese Client-Programme kann man sich unwissentlich böse Software auf den eigenen Rechner runterladen - ob das nun durch zugeschickte Mails geschieht, oder durch heruntergeladenen Dateien. Hier ist immer Vorsicht angesagt, und im Zweifel lieber eine pessimistische Einstellung (also eine Datei NICHT, oder nur mit gewissen strengen Vorsichtsmaßnahmen, öffnen - beispielsweise in einem Texteditor, um mal zu gucken, was da so drinsteht).

    Durch dieses potentielle "Einfallstor" werden dann nämlich auch die Programme der Kategorie 1 bedroht. Word-Viren sind ja nun nichts neues mehr, aber damit so einer aktiv werden kann, muß man eben ein infiziertes Word-Dokument zugeschickt bekommen, es für legitim halten, öffnen, die integrierten Makros automatisch ausführen lassen, etc. Das sind etliche Schritte, die zutreffend durchgeführt werden müssen, so dass ein aufmerksamer Benutzer hier irgendwo hätte Lunte riechen können.

    Aktuell sind Makro-Viren wohl irgendwie wieder "out". Microsoft hat wohl reagiert und es den Autoren schwerer gemacht. Genaueres weiß ich aber nicht - interessiert mich nicht so sehr.

    Unter dem Strich bleibt also festzuhalten: Wenn man keine unerwünschten Serverprogramme laufen läßt, die beim Online-sein andauern angegriffen werden können (oder diese ausreichend gegen Zugriff abschottet), wenn man vernünftige Browser und Mailprogramme einsetzt, und wenn man selbst ein aufmerksamer Benutzer ist, der sich nicht so schnell hinters Licht führen läßt, dann kann man auch mit Windows 98 und/oder als Administrator mit Windows 2K ff. gut leben und arbeiten. Die Risiken sind jedenfalls überschaubar.

    Viel spannender sind dann allerdings die ganzen anderen Risiken des Computerlebens: Hardwaredefekte an der Festplatte beispielsweise. :) Na, hast du ein aktuelles Backup zur Hand - eines, das im Ernstfall auch funktioniert. ;)

    - Sven Rautenberg

    1. Unter dem Strich bleibt also festzuhalten: Wenn man keine unerwünschten Serverprogramme laufen läßt, die beim Online-sein andauern angegriffen werden können (oder diese ausreichend gegen Zugriff abschottet), (...)

      Danke für deine ausführliche Antwort, auch diese hat nochmal zur weiteren Klärung beigetragen.
      Ich verstehe das jetzt so, dass ein Router ein zusätzlicher Computer ist, den man zwischen den eigentlichen Computer und "das Internet" :-) schaltet. Und der Sinn des Routers ist es, die Server-Programme, die Windows im Hintergrund mitlaufen lässt, abzublocken.
      Ich kann aber auch, da ich ja in meinem Fall diese Server-Programme nicht benötige, diese auch abschalten. Und dann bräuchte ich, sofern ich das fehlerfrei und vollständig gemacht habe, auch keinen Router mehr.
      Zusammen mit den weiteren von dir genannten Sicherheitsmaßnahmen wäre die Sicherheit auch unter Windows 98 SE akzeptabel.
      Richtig so?

      Gruß und danke
      Fragender

      1. Moin!

        Ich verstehe das jetzt so, dass ein Router ein zusätzlicher Computer ist, den man zwischen den eigentlichen Computer und "das Internet" :-) schaltet. Und der Sinn des Routers ist es, die Server-Programme, die Windows im Hintergrund mitlaufen lässt, abzublocken.

        Ein Router ist in erster Linie mal ein Computer (im weitesten Sinnne - eine CPU ist drin, ein Speicher, und es läuft ein Programm, Tastatur und Bildschirm fehlen aber meist), welcher dafür sorgt, dass hereinkommende Datenpakete des einen Netzwerkes in das korrekte der weiteren angeschlossenen Netzwerke weitergeleitet werden. Ein Router hat also mindestens zwei angeschlossene Netzwerke.

        Dass in deinem speziellen Fall diese Trennfunktion dazu kommt, ist eigentlich nur ein angenehmer Nebeneffekt einer speziellen Konstellation.

        Ich kann aber auch, da ich ja in meinem Fall diese Server-Programme nicht benötige, diese auch abschalten. Und dann bräuchte ich, sofern ich das fehlerfrei und vollständig gemacht habe, auch keinen Router mehr.

        Richtig. Wer mit Modem ins Internet geht, der hat immer eine Zwei-Wege-Leitung. Man kann sowohl auf Server im Internet zugreifen, als auch selbst als Server genutzt werden, sofern entsprechende Programme laufen.

        Zusammen mit den weiteren von dir genannten Sicherheitsmaßnahmen wäre die Sicherheit auch unter Windows 98 SE akzeptabel.

        Davon bin ich überzeugt. Sicherheitsprobleme treten immer durch Fehler auf: Fehler in der Software oder Fehler in der Bedienung durch den Benutzer. Der Trick ist also, möglichst wenig Fehler zuzulassen. :)

        - Sven Rautenberg

        1. Hallo Sven,

          danke für die Erklärung des Router-Konzepts, jetzt hab auch ich es begriffen!

          Gruß
          Fragender

  6. Hi Fragender,

    ich habe unter anderem auch einen WIN ME Rechner am Netz, hatte darauf aber noch die einen Virus oder dergleichen. Die Umgebung ist eigentlich ganz normal, ein Rooter, natürlich kein Outlook, eine simple Antivirensoftware.

    Die Frage ist, wieso so viele PC-Nutzer dauernd Viren- Trojaner- und Wurmprobleme haben. Meine Antwort:

    1. Durch Dummheit: Öffnen von schwachsinnigen Mailanhängen oder Downloads in ausführbaren Formaten.

    2. Durch Geilheit: Surfen auf Pornoseiten.

    3. Durch Geiz: Herunterladen von Filmen, Spielen, Musik und Programmen von zweifelhaften Sites.

    Natürlich gibt es auch Virenbefall durch zufällig infizierte Server, bestimmt liegt der Anteil bei der Browserquote von Netscape 4.7 *g*

    Wenn euch mal jemand bittet, ihm in einer von eins bis drei verursachten Situation zu helfen, gebietet es übrigens die Höflichkeit, die Floskel: "Ich hab gar nichts gemacht!" mit der Formel: "Das glaub ich Dir sofort!" zu beantworten...

    Viele Grüße
    Mathias Bigge

    1. Hi Mathias,

      ich habe unter anderem auch einen WIN ME Rechner am Netz, hatte darauf aber noch die einen Virus oder dergleichen. Die Umgebung ist eigentlich ganz normal, ein Rooter, natürlich kein Outlook, eine simple Antivirensoftware.

      Ähnlich lief es auch bei mir, hatte mit Win95 und jetzt Win98SE nie Sicherheitsprobleme (hab aber auch nie sooo wichtige Sachen damit gemacht), trotz geringer und teilweise halbherziger Sicherheitsmaßnahmen meinerseits.
      Hab inzwischen allerdings Skrupel bekommen, du weißt ja, man hört so viel von Sicherheitslücken etc.
      Und wie ich sagte, wenn man so was wie PGP auf einem unsicheren Rechner benutzt (was ich vielleicht schon mal ganz gerne tun würde), dann gibt einem das allenfalls ein falsches - wenngleich wohliges - Gefühl der Sicherheit, aber man kann es sich im Grunde auch gleich sparen. :-)

      Die Frage ist, wieso so viele PC-Nutzer dauernd Viren- Trojaner- und Wurmprobleme haben. Meine Antwort:

      1. Durch Dummheit: Öffnen von schwachsinnigen Mailanhängen oder Downloads in ausführbaren Formaten.

      2. Durch Geilheit: Surfen auf Pornoseiten.

      3. Durch Geiz: Herunterladen von Filmen, Spielen, Musik und Programmen von zweifelhaften Sites.

      So kann man das natürlich auch sehen...! :-)

      Gruß
      Fragender

      1. Moin!

        Und wie ich sagte, wenn man so was wie PGP auf einem unsicheren Rechner benutzt (was ich vielleicht schon mal ganz gerne tun würde), dann gibt einem das allenfalls ein falsches - wenngleich wohliges - Gefühl der Sicherheit, aber man kann es sich im Grunde auch gleich sparen. :-)

        Ich denke, du hast den Sinn von PGP nicht so ganz verstanden. PGP verschlüsselt Nachrichten und Dateien, damit man auch abhörbare Übertragungswege benutzen kann, ohne dass Dritte den Inhalt ermitteln können.

        Natürlich ist die Sicherheit der Kommunikationsendpunkte nicht ganz unwichtig. Aber damit die gewonnene Sicherheit von PGP komplett unsinnig wird, müßte man die empfangenen und entschlüsselten Nachrichten dann wieder von deinem Rechner herunterholen. Das ist nicht unmöglich, aber doch hinreichend unwahrscheinlich. Abgesehen davon: Wenn du mit PGP arbeiten willst, müssen deine Kommunikationspartner auch damit arbeiten - und das ist leider nur extrem selten der Fall.

        - Sven Rautenberg