Hi,
Das einzige was mich noch stört, ist die Soundqualität. Ich habe mich erkundigt und festgestellt, dass die midi-Dateien immer über den SW-Sythesizer ausgegeben werden
falsch. Von *DEM* Standard-Gerät, das laut deiner "Multimedia-Konfiguration" für die Wiedergabe von MIDI verwendet werden soll.
Das ist bei mir z.B. Timidity++ ;-)
Apropos: selbst bei meinem "schwachem" Duron 1200 kann cih riesige (einige 100 MiB) Soundfonts laden. Soundkarte hab' ich gar keine, ist nur ein Chip auf dem MB.
Klingt auch mit einem recht durchschnittlichem Kopfhörer (Sennheiser HD 570 aus dem Sonderangebot für 99,95) schon relativ anständig.
Wenn du Glück hast, ist das QuickTime anstelle der Tröte von SW-Synthie die mit Windows kommt (schlechter Roland Klone).
Timidity++ gibt es doch auch für Windows?
http://timidity.sourceforge.net/
Hier ein paar Beispiele. Welches davon ist echt?
<mzurnieden.bei.t-online.de/C'est%20nes%20pas%20un%20Samba-5.ogg>
<mzurnieden.bei.t-online.de/jingle-modern1.ogg>
<mzurnieden.bei.t-online.de/jingle1-clean.ogg>
<mzurnieden.bei.t-online.de/jingle4-clean.ogg>
<mzurnieden.bei.t-online.de/mad-cow-desease.ogg>
Das "hochladen" besserer Sound in die Soundkarte kann helfen, wenn die genügend Speicherplatz dafür hat.
_Das_ ist wirklich ein Problem, das aber mittlerweile auch keins ist. Der berühmte "FluidR3 GM.SF2" ist 149 MiB groß, der paßt heutzutage mühelos und vollständig in den RAM.
Aber halt nicht mehr direkt in die Soundkarte (Zumindest nicht in die, die sich der Normalsterbliche leisten kann ;-)
Hinzu kommt die kleine aber feine Unterschedung, was kwäkt wenn du im Web eine MIDI-Datei direkt abspielst und was wenn du lokal eine doppelklickst. Im Browser kann (sollte) das der Quicktime-Player sein und nicht der MS-Player, lokal aber die "Jukebox" deiner Soundkarte, die dann auch anders klingt.
Diese Unterscheidung verstehe ich nicht. Nein, nicht das der MS-Player nicht empfehenswert ist, sondern warum man da lokal und extern unterscheidet? Warum sollte ich aus dem Browser heraus eine andere Software starten als sonst? Sicherheitsprobleme?
Gibt es so etwas, womit man die Soundqualität der midi-Dateien (oder eben alles was über den SW-Synthesizer ausgegeben wird) verbessern kann - oder muss man das wirklich ertragen???
Da im MIDI-File wie schon erwähnt nur drinsteht "wähle für Kanal/Spur X Soundprogramm Nr. Y" ist das, was dann scheppert Sache der Hardware.
Na, mittlerweile, Gottseidank, getrommelt und gepfiffen nicht mehr. Die Rechner - auch die PCs - sind mittlerweile schnell genug und der Speicher billig.
Aber gut: bei 9,95 EUR Brüllwürfeln hilft auch HiFi Qualität nicht mehr ;-)
Nach fast schon 20 Jahren MIDI-Freud und -Leid muss ich dir sagen: Letzlich hilft also nur eine anständige (externe) Hardware, sprich ein *echte* Synthesizer (oder Modul) oder ein Sampleplayer. Nur damit hast du einigermassen die Garantie echtes "HiFi-MIDI" mit super-fetten Sounds zu hören -- doch auch da gibt es leider große Klangunterschieden.
Eben, es geht nur um das Sampling selber, diese Form der Hardware wird nicht mehr gebraucht. Es ist heutzutage günstiger sich eine anständige Tastatur zu besorgen und etwas Geld für Soundfonts auszugeben (man muß aber nicht unbedingt wirklich Geld dafür ausgeben. Was auf dem Markt an freien SFs sich rumtreibt ist teilweise exzellent) als umgekehrt. Sprich: Das Gerät steuert den Rechner an, nicht der Rechner das Gerät.
Teilweise ist das auch gar nicht mehr anders möglich, da es mitunter gigabytegroße Soundfonts gibt und für _die_ Größe gibt es keine externen Geräte. Zumindest nicht in der Preisklasse eines Mediamarktsonderangebots ;-)
Software-emuliert ist dann auch nicht das gleiche wie spezialisierte Hardware, schon gar nicht die billig-dreingaben von MS aber auch QT. Ein fetter Softwaresynthie für Audiorecording kostet da auch schon mal gerne ein paar Hundert Öre.
Kostet alles nichts. Nein, hochoffiziell, alles Freie Software (Mit großem 'F'!)
Natürlich geht es im High-End Bereich noch anders zur Sache, aber wer den voll ausgebauten Dual-G5 mit 4 High-End Soundkarten bezahlt hat, den jucken die paar Euro für Spitzensoftware dann auch nicht mehr ;-)
Inzwischen folgen fast alle Synthies der GM oder XGM Spezifikation für die Soundprogramme, jedenfalls soltlest du darauf achten, denn sonst wirds echt schräg. Die regelt z.B. dass Soundprogramm 1 immer ein "Klavierähnlicher Klang" ist :), oder Nr. 41 eine Kirchenorgel, und dass auf MIDI-Kanel 10 das Schlagzeug wummert - was meist am ätzendsten klingt, tüff tüff
Naja, das mit dem Schlagzeug stimmt aber auch nicht mehr so ganz. Obwohl ... ;-)
Wenn dir wirkich was am MIDI-Sound liegt, geh in ein Musikfachgeschäft(!!) und lass dich dort beraten. Die haben gute Sound- und Audiokartenund (bezahlbare) Synthies. Vergiss den Computerladen(!!) an der Ecke, dort bekommst bestenfalls eine spieletaugliche Terratec Karte.
Das Problem dabei ist: die Dinger sind _schweine_teuer! Die kosten _deutlich_ mehr als der Rechner vom Mediamarkt!
Auch ist das Problem, das diese Dinger nur auf Macs oder Windows laufen. Zudem brauchst Du solche Qualitäten nur für dei Aufnahme externer Instrumente nicht für die Wiedergabe (Da kannst Du ja z.B. einfach eine Audio-CD brennen und in die HiFi-Anlage schieben. Wenn's denn sein muß, mir wäre das auch zuviel Aufwand ;-)
Na, ich weiß schon, warum ich meinen alten DAT-Recorder nie verkauft habe. Ist zwar nur ein schrömmeliger Sony 57ES, aber hat mich noch nie im Stich gelassen!
so short
Christoph Zurnieden