Christoph Zurnieden: Warum klingen midi-Dateien so komisch?

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Hi,

modern1 ist an der Grenze. Klanglich ein etwas zu statisches Klangbild für einen Flügel.

Nun, ausgerechnet das war das einzig' Echte ;-)
Aber ich bin ja auch nun wahrlich kein Konzertpianist.
ich sag ja "an der grenze". hätte nicht gedacht, dass man so gleichmässig laut spielen kann <g>

Gut, ein Kompressor war schon dazwischen und noch ein paar kleinere Tricks, sonst wär's ja doch _zu_ einfach geworden ;-)

Für Flügel gibt es nur einen wirklich guten Sampel, den hast Du auch.
wenn wir von Miroslaw sprechen, dann ja

Oh, komm mir nicht mit Namen, die kann ich mir nie merken ;-)
Müßte aber glaube ich ein alter Steinway C4 gewesen sein, wenn's also einer ist?

[Streichinstrumente]

Manchmal hilft es (in Cubase) einfach verschiedene Sounds übereinanderzulegen, vom einen den Anstrich, von anderen das Halten

Das ist dann aber auch recht mühsam, oder?

"Mad-Cow" hat die klassischen Billig-Drums
Es hört sich aber aus zwei Gründen billig an: einmal wegen des im anderem Posting angesprochene Timingproblems,
Deswegen hat Cubase ja auch das "iterative quantisieren" und die "Groove Quantisierung" erfunden <gg>

Au, Mann, Namen können'se ja erfinden, das muß man ihnen schon lassen! ;-)

Klar geht das alles, aber das bekommt damit keine richtige "Handschrift"; verliert die Künstlichkeit nur um belangloser zu werden.

dann aber auch, weil das Bleeding natürlich völlig fehlt [...] Mit Einzelabmischung [...] Aber dann kann man das Schlagzeug auch besser gleich direkt einspielen, dürfte schneller gehen.
So man denn ein Schlagzeug hat (falls du das meinst).

Auch in der billigsten Kellerklitsche steht 'ne Bude, das ist nicht wirklich ein Problem. Die lassen sich auch meist auf Tauschgeschäfte ein, da sie sich keine Studiomusiker leisten können.

Ich komm mit den Drums per Keyboard gut zurecht. Mein Timing ist ganz gut und wenns etwas "strenger" sein soll, dann helfen die "intelligenten" Quantize Funktionen von Cubase die bösen Ausreisser dezent zurechtzurücken.

"Intelligent", soso ;-)
Und was ist mit neumachen?
Faule Socke!
;-)

Das mit der Nicht-Dynamik nervt mich übrigends am meisten bei den ganzen ich-hab-jetzt-auch-nen-Sequencer-Stücken: da [...]

Drum-Sequencer/-Editor und nem Keyboard kann man mit ein wenig Sorgfalt ordentlich Leben in die Schiessbude bringen.

Mmh...
Nä, _dafür_ hätte ich gerne einen Beweis! ;-)

Und wenn die Drum schon nicht grooven, dann leidet meist der ganze Song, egal wieviel "Gefühl" ins Kla-4, das Solo oder sonstwo reingesteckt wurde.

Da ist fast(!) schon egal, welches Instrument, ist eigentlich das Prinzip:"schwächstes Glied in der Kette".

und einen furchtbaren Gitarrensample,

Tja, so klingt eine Gitarre nun mal "nackig". Ist eine alte Strat' über den Standard-Marshall. Reine Röhrenverzerrung, keine sonstigen Effektgeräte.
Das nackig wars gar nicht mal. Ich denke das "Fehler" lag daran, dass es nur ein (oder ein paar) Samples waren, auf die Tonleiter verteilt.

Ja, waren wirklcih nur eine handvoll (zu Faul zum Nachschauen, ist sogar möglich, das es nur die Mindestzahl von 3 waren)

Kein glide zwischen den Noten sondern Sample immer schön von vorne. Das ist ja der Stress beim Sounddesign, dafür zu sorgen, dass bei Läufen der Sound eben einfach anderes "klingen" muss.

Jau, zugegeben, da war ich zu faul zu ;-)

Bei dem netten Cello war dieses Verhalten weit aus besser _implementiert_

Das waren aber auch nicht mehr Samples. Würde Zufall vermuten, wenn ich nicht wüßte, das es Absicht war ;-)

Ich bau mal ein paar Beispiele damit du hörst wie ich das meine :)

Ja, _das_ wäre mal nett!

Ja, das ist das typische für computergeneriert Musik: egal was man macht, es fehlt einfach das "Leben".
och nö, das stimmt so pauschal nicht. Man muss nur das _richtige_ machen, immer vorausgesetzt die Sounds lassen sich ausreichend manipulieren (s.o.). Wenn nicht mal auf Velocity reagiert wird, dann wirds natürlich nix mit pianissimo und forte :)
Vielleicht liegts aber auch an der verwendeten Software -- und am Benutzer :*

Am Benutzer ;-)
Alle Stücke (bis auf das eine ;-) sind beim Ausprobieren eines Noteneditors entstanden. Hat pro Jingle jeweils nur ein paar Minuten gedauert. Dementsprechend sind natürlich keine aufwendigen Spielereien drin.

Auch wollte ich keine Musik damit machen, sondern hauptsächlich für schnelle Notizen nutzen (Den finalen Notensatz mache ich dann mit Lilypond, Musixtex o.ä.). Manchmal reichen eben Imagination, musiktheoretisches Wissen und Klavier einfach nicht aus. Insbesondere Polyrythmie ist da gerne mal tückisch! ;-)

Nein, nicht wirklich. Du kannst diesen Dingern kein Leben einhauchen.
So ein Breath-Controller, oder 'ne echte MIDI-Klampfe (kein Akustikaufsatz oder Pick-Up) und *gute* Sounds die auch auf die zahllosen Kontroller reagieren ... da hast du schon +90% der Miete.
Ach ja und ein Musiker der weiss wie man das Instrument spielt.

Den Rechner als Intrument zu benutzen? Dagegen habe ich doch gar nichts! Nur "My Computer plays it all" funktioniert nicht. Ob nur "noch nicht" vermag ich natürlich nicht zu sagen.

Das sind Timingdaten, hauptsächlich werden Blue Notes eingefügt, das ergibt dann die Täuschung.
äh. nö. Also bei den "guten" MIDI Files die ich *gesehen* hab, waren dass eindeutig Dinge wie Expression, Portamento oder auch Modulation. Ein Note On kann ich durchaus von 'nem Kontroller unterscheiden :)

Gut, so tief habe ich ich in die Materie nie versenkt, ich kann kein MIDI fließen lesen.
BTW: warum gibt es die MIDI-Spezifikationen eigentlich nirgendwo frei zum Download? Man kann sich wohl alles zusammensammeln, aber so komplett scheint es nix zu geben?

Dann reden wir die ganze Zeit aneinander vorbei, sorry.
naja nun hoffentlich nicht mehr

Meine Dinger sind alle direkt von Noten->Midi->Wave->OGG
[...] Ansonsten kein händische Eingriff.
Ich nehm an du meinst mit "Noten" Keyboardspielen?

Nein, eben nicht. Siehe auch oben und weiter unten.

[...] So reine "Notensatz" Proggies (selbst in Cubase), wo man schön auf den Notenlinien rumklickern kann, haben auch die schlechte Angewohnheit eben "nur" die Noten aufzuzeichen.

Ja, aber das reicht mir ja auch.

Vielleicht noch ein paar Velicity-Steps per Shift/Ctrl/Alt-Kombis.

Es kann schon alles umgewandelt werden, was ich aufschreibe. Das reicht auch. Nur Leben kannst Du dem so natürlich nicht einhauchen. Mit hohem Aufwand vielleicht gut genug simulieren, aber das ist dann wieder nichts für mich.

Dann lieber richtig und echt und wenn's ein wenig schief wird ist's auch nicht schlimm ;-)

Naja, tatsächlich _am_ Rechner und nicht nur _damit_ Musik zu machen? Ich weiß nicht, damit kann ich mich nicht anfreunden.
also 'n Keyboard hab ich schon, aber ich hab so auch schon 12" lange Songs "gemalt"  -- in wochenlanger Klickerei 8)

Zwölf Minuten? Na, also früher hieß das mal:"Sei fleißich, drei dreißich"! ;-)

Es gibt aber einige Themen, bei denen ein Rechner nötig ist, Handarbeit würde einfach zu lange dauern. Das finde ich dann wieder interessant, da MIDI hier eine einfache Methode der Klangerzeugung ist. Z.B. die einfache Möglichkeit der Einbindung von fluidsynth in C-Programme ist faszinierend, für Python gibt es eine Reihe interessanter Möglichkeiten uvm.
Wenn man nur mal die Zeit hätte! *sigh*

so short

Christoph Zurnieden

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