CirTap: Warum klingen midi-Dateien so komisch?

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n'Abnt,

modern1 ist an der Grenze. Klanglich ein etwas zu statisches Klangbild für einen Flügel.

Nun, ausgerechnet das war das einzig' Echte ;-)
Aber ich bin ja auch nun wahrlich kein Konzertpianist.

ich sag ja "an der grenze". hätte nicht gedacht, dass man so gleichmässig laut spielen kann <g> -- das meint ich mit "statisch"

Für Flügel gibt es nur einen wirklich guten Sampel, den hast Du auch.

wenn wir von Miroslaw sprechen, dann ja

Und Streicher? Au Mann, dieses Cello ist ganz nett, aber Violinen und Violas gibt es keine wirklich guten. Diese Instrumente lassen sich wahrscheinlich nicht wirklich samplen.

das stimmt wohl. Ich bin das eher genügsam und hab mich damit abgefunden, dass sämtliche "Orchesterwerke" einfach wie aus der Dose klingen - was sie ja dann auch im Grunde sind ;)
Manchmal hilft es (in Cubase) einfach verschiedene Sounds übereinanderzulegen, vom einen den Anstrich, von anderen das Halten

"Mad-Cow" hat die klassischen Billig-Drums
Es hört sich aber aus zwei Gründen billig an: einmal wegen des im anderem Posting angesprochene Timingproblems,

Deswegen hat Cubase ja auch das "iterative quantisieren" und die "Groove Quantisierung" erfunden <gg>

dann aber auch, weil das Bleeding natürlich völlig fehlt [...] Mit Einzelabmischung [...] Aber dann kann man das Schlagzeug auch besser gleich direkt einspielen, dürfte schneller gehen.

So man denn ein Schlagzeug hat (falls du das meinst).
Ich komm mit den Drums per Keyboard gut zurecht. Mein Timing ist ganz gut und wenns etwas "strenger" sein soll, dann helfen die "intelligenten" Quantize Funktionen von Cubase die bösen Ausreisser dezent zurechtzurücken.
Die Einzelabmischung wenigstens getrennt für Snare, Kick, Cymbals und Toms holt natürlich einiges raus. Ich hab schon ewig nicht mehr mit staubtrockenen Samples/Synths gearbeitet, weil's eben nach nix klingt. Gewöhnlich beziehe ich ja auch den Effekt mit ins Spiel ein -- wobei wir wieder beim Thema "Originalklang einer MIDI-Datei" wären ;-)

Das mit der Nicht-Dynamik nervt mich übrigends am meisten bei den ganzen ich-hab-jetzt-auch-nen-Sequencer-Stücken: da wird oft völlig lieblos, zack-batsch, alles auf die nächste 16tel gezwungen, keine Dynamik, einmal drüber mit dem Lineal. Fein für Techno & Co. GErne auch, aber sonst. Dabei geht's garnicht mal um die eigentlichen Sounds. Ein Simmons oder ne 808 klingen auch nicht gerade natürlich, aber selbst mit ein Drum-Sequencer/-Editor und nem Keyboard kann man mit ein wenig Sorgfalt ordentlich Leben in die Schiessbude bringen.
Und wenn die Drum schon nicht grooven, dann leidet meist der ganze Song, egal wieviel "Gefühl" ins Kla-4, das Solo oder sonstwo reingesteckt wurde.

und einen furchtbaren Gitarrensample,

Tja, so klingt eine Gitarre nun mal "nackig". Ist eine alte Strat' über den Standard-Marshall. Reine Röhrenverzerrung, keine sonstigen Effektgeräte.

Das nackig wars gar nicht mal. Ich denke das "Fehler" lag daran, dass es nur ein (oder ein paar) Samples waren, auf die Tonleiter verteilt. Kein glide zwischen den Noten sondern Sample immer schön von vorne. Das ist ja der Stress beim Sounddesign, dafür zu sorgen, dass bei Läufen der Sound eben einfach anderes "klingen" muss.
Bei dem netten Cello war dieses Verhalten weit aus besser _implementiert_
Ich bau mal ein paar Beispiele damit du hörst wie ich das meine :)

Gleiches gilt für die immer schlechter werdenden "Sequencer-Drums".
Eigentlich werden die immer besser, nur die Benutzer ... ;-)

die mein ich eigentlich damit. klar dass die sequencer selbst keine schuld dran haben, siehe oben.

Ja, das ist das typische für computergeneriert Musik: egal was man macht, es fehlt einfach das "Leben".

och nö, das stimmt so pauschal nicht. Man muss nur das _richtige_ machen, immer vorausgesetzt die Sounds lassen sich ausreichend manipulieren (s.o.). Wenn nicht mal auf Velocity reagiert wird, dann wirds natürlich nix mit pianissimo und forte :)
Vielleicht liegts aber auch an der verwendeten Software -- und am Benutzer :*

Mit entsprechenden MIDI-fizierten Instrumenten und dazu passenden Sounds ist das allerdings zu beheben.
Nein, nicht wirklich. Du kannst diesen Dingern kein Leben einhauchen.

So ein Breath-Controller, oder 'ne echte MIDI-Klampfe (kein Akustikaufsatz oder Pick-Up) und *gute* Sounds die auch auf die zahllosen Kontroller reagieren ... da hast du schon +90% der Miete.
Ach ja und ein Musiker der weiss wie man das Instrument spielt.

Das sind Timingdaten, hauptsächlich werden Blue Notes eingefügt, das ergibt dann die Täuschung.

äh. nö. Also bei den "guten" MIDI Files die ich *gesehen* hab, waren dass eindeutig Dinge wie Expression, Portamento oder auch Modulation. Ein Note On kann ich durchaus von 'nem Kontroller unterscheiden :)

Dann reden wir die ganze Zeit aneinander vorbei, sorry.

naja nun hoffentlich nicht mehr

Meine Dinger sind alle direkt von Noten->Midi->Wave->OGG
[...] Ansonsten kein händische Eingriff.

Ich nehm an du meinst mit "Noten" Keyboardspielen? Weiss ja nicht was für eins du hast, aber wenn das keine Velocity oder Aftertouch sendet, dann wundert mich nix mehr :) Oder du hast eben einfach die falsche Weichware. So reine "Notensatz" Proggies (selbst in Cubase), wo man schön auf den Notenlinien rumklickern kann, haben auch die schlechte Angewohnheit eben "nur" die Noten aufzuzeichen. Vielleicht noch ein paar Velicity-Steps per Shift/Ctrl/Alt-Kombis. Das is aber eben nicht genug. Kein Mensch spielt so und deswegen klingt das Zeug dann auch immer so "computermässig".

Naja, tatsächlich _am_ Rechner und nicht nur _damit_ Musik zu machen? Ich weiß nicht, damit kann ich mich nicht anfreunden.

also 'n Keyboard hab ich schon, aber ich hab so auch schon 12" lange Songs "gemalt"  -- in wochenlanger Klickerei 8)

Viel Spaß,
CirTap

--
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