Cybaer: Computergeschichte

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Hi,

A/UX war hingegen von Anfang an vollständig kompatibel mit dem damaligen System 6

Ich denke, eher als "System in a Box"? Also mit eigenem Teil für die alten MacOS-Programme, sowie neuem Teil, mit Unix-Fähigkeiten?

Zweitens wusste schlicht niemand etwas mit einem unix-tauglichen Mac anzufangen,

Niemand oder speziell Macianer? ;) Na, das scheint sich aber geändert zu haben ... :)

Ich hätte jetzt eher gedacht, daß das Problem war, daß es eben *keine* vollständige Migration zw. alten MacOS und neuer Unix-Funktionalität gab?! D.h. *entweder* MacOS-komptible-Software (mit seinen Einschränkungen, z.B. kooperatives Multitasking - auch unter A/UX!) *oder* Unix-Software mit der Einschränkung, daß die Programme nicht mehr auf den "alten" Macs laufen (dafür dann aber z.B. mit präemptiven MT)?! Beim MultiTOS konnten hingegen sogar uralte Programme (der alleresten Generation) profitieren. Selbst sie liefen (sofern man sich an die allg. GEM-Programmierrichtlinien gehalten hatte) z.B. jetzt mit präemptiven MT. Nur Programme, die von den neuen Systemaufrufen Gebrauch machten, liefen natürlich nicht mehr auf den alten OS - jedenfalls sofern dies bei der Programmierung nicht berücksichtigt wurde (also ähnlich wie man ja auch z.B. heute in PHPs oder JavaScripts "neue" Funktionen nutzt, die Skripte aber trotzdem abwärtskompatibel halten kann). Wobei man aber auch noch sagen muß, daß das (Multi)TOS ja zweigeteilt war. D.h., der Posix-kompatible Unterbau (TOS/MiNT) war recht resourcenschonend und lief auch auf 68000er-Ataris. "Nur" beim Gesamtsystem (also mit dem GUI GEM/MultiGEM) durften es (aus Gründen der Performance, nicht aus technischer Notwendigkeit!) eine schnellere CPU sein. ;-)

Ich sehe da also ein paar gravierende Unterschiede.

Gruß, Cybaer

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