Drucklayout: realtive oder absolute Angaben, was ist besser?
D.R.
- meinung
Hi,
Ich entwerfe für meine Seite gerade ein Drucklayout. Nun hab ich im Firefox diese Skalier-option gefunden. Allerdings funktioniert die (logischerweise) nur mit relativen Einheiten. Da meine Seite sowieso flexibel ist, überlge ich jetzt, ob ich auch für's Drucklayout em nehmen soll, oder die für Drucklayouts übliche pt-Einheit. Was meint ihr?
Einen schönen Mittwoch noch!
Hi,
Da meine Seite sowieso flexibel ist, überlge ich jetzt, ob ich auch für's Drucklayout em nehmen soll, oder die für Drucklayouts übliche pt-Einheit. Was meint ihr?
das kommt darauf an, wofür die Größe ist. Bei Schriftgrößen beispielsweise halte ich pt oder pc durchaus für sinnvoll. Wenn es aber z.B. um die Seitenbreite geht: Selbst wenn Du von DIN-A 4 ausgehst weißt Du nicht, welche Druckränder ich eingestellt habe.
Cheatah
Hi,
Da meine Seite sowieso flexibel ist, überlge ich jetzt, ob ich auch für's Drucklayout em nehmen soll, oder die für Drucklayouts übliche pt-Einheit. Was meint ihr?
das kommt darauf an, wofür die Größe ist. Bei Schriftgrößen beispielsweise halte ich pt oder pc durchaus für sinnvoll.
Es ging hauptsächlich um die Schriftgröße.
Wenn es aber z.B. um die Seitenbreite geht: Selbst wenn Du von DIN-A 4 ausgehst weißt Du nicht, welche Druckränder ich eingestellt habe.
Nö, dass hatte ich auch nicht vor. Im Drucklayout ist sowieso nur seitenbreiter Fließtext. Bei Drucklayouts ist das ja OK oder?
Fazit ist also: mann sollte die Schriftgröße bei Druckstylesheets doch lieber genau festlegen? Nagut, dann bleibe ich bei meiner bisherigen Umsetzung (pt).
Stellt sich nur noch die Frage, wie man mit Bildern umgehen soll. px ist bei Druck-Layouts ja relativ.
Einen schönen Mittwoch noch!
Hallo D.R..
Stellt sich nur noch die Frage, wie man mit Bildern umgehen soll. px ist bei Druck-Layouts ja relativ.
Pixel ist an sich eine relative Maßeinheit. Je höher die Auflösung, umso kleiner die Pixel.
Die für den Ausdruck geeignete Skalierung von Grafiken kannst du getrost dem jeweiligen Client überlassen. Dieser sorgt üblicherweise dafür, dass Grafiken ohne Verpixelung aufs Papierformat übertragen und ggf. sauber herunterskaliert werden.
Einen schönen Mittwoch noch.
Gruß, Ashura
Hi,
Stellt sich nur noch die Frage, wie man mit Bildern umgehen soll. px ist bei Druck-Layouts ja relativ.
Pixel ist an sich eine relative Maßeinheit. Je höher die Auflösung, umso kleiner die Pixel.
Nö, pt ist auf dem Bildschrirm noch "relativer". Denn auch diese Einheit wird, je höher die Auflösung ist, immer kleiner. _Zusätzlich_ wird die Größe dann auch noch durch die dpi bestimmt. Die Einheit ist also in 2 Hinsichten relativ (auf dem Bildschirm).
Einen schönen Donnerstag noch!
Hallo D.R..
Stellt sich nur noch die Frage, wie man mit Bildern umgehen soll. px ist bei Druck-Layouts ja relativ.
Pixel ist an sich eine relative Maßeinheit. Je höher die Auflösung, umso kleiner die Pixel.
Nö, pt ist auf dem Bildschrirm noch "relativer".
Das „Nö“ ergibt hier keinen Sinn, da du mir ja nicht widersprichst.
Denn auch diese Einheit wird, je höher die Auflösung ist, immer kleiner. _Zusätzlich_ wird die Größe dann auch noch durch die dpi bestimmt. Die Einheit ist also in 2 Hinsichten relativ (auf dem Bildschirm).
Pixel auch, siehe PPI.
Einen schönen Donnerstag noch.
Gruß, Ashura
Hi,
Stellt sich nur noch die Frage, wie man mit Bildern umgehen soll. px ist bei Druck-Layouts ja relativ.
Pixel ist an sich eine relative Maßeinheit. Je höher die Auflösung, umso kleiner die Pixel.
Nö, pt ist auf dem Bildschrirm noch "relativer".
Das „Nö“ ergibt hier keinen Sinn, da du mir ja nicht widersprichst.
Wieso? Du sagt, Pixel sind relativ und pt nicht. So steht's ja auch in der SELFHTML-Doku. Du schriebst ja: "Je höher die Auflösung, umso kleiner die Pixel". Ich finde allerdings, für den Bildschirm ist px absolut, da alles in px dargestellt wird. Pt dagegen wird umgerechnet, also relativ (auf dem bildschirm).
Denn auch diese Einheit wird, je höher die Auflösung ist, immer kleiner. _Zusätzlich_ wird die Größe dann auch noch durch die dpi bestimmt. Die Einheit ist also in 2 Hinsichten relativ (auf dem Bildschirm).
Pixel auch, siehe PPI.
Sagen wir's mal so: Man hat 12pt, diese werden bei 96dpi zu 16px umgerechnet. Jetzt haben wir also 16px. Und jetzt kommt die ppi noch obendrauf [1].
Ein Betriebssystem stellt die dpi bei Erhöhung der Auflösung ja nicht nach. Und welcher Anwender tut das schon?
Bei pt gibt es also 2 Faktoren, die das beeinflussen!
[1]ppi ist, wenn ich das richtig verstehe, die Pixeldichte
Einen schönen Donnerstag noch!
Hallo D.R..
Stellt sich nur noch die Frage, wie man mit Bildern umgehen soll. px ist bei Druck-Layouts ja relativ.
Pixel ist an sich eine relative Maßeinheit. Je höher die Auflösung, umso kleiner die Pixel.
Nö, pt ist auf dem Bildschrirm noch "relativer".
Das „Nö“ ergibt hier keinen Sinn, da du mir ja nicht widersprichst.
Wieso? Du sagt, Pixel sind relativ und pt nicht.
Nein, das habe ich nie behauptet. Lies meine Antwort noch einmal; ich schrieb, dass Pixel eine relative Maßeinheit ist. Dass Point keine wäre, habe ich nie behauptet.
Du schriebst ja: "Je höher die Auflösung, umso kleiner die Pixel". Ich finde allerdings, für den Bildschirm ist px absolut, da alles in px dargestellt wird. Pt dagegen wird umgerechnet, also relativ (auf dem bildschirm).
Pixel ebenfalls. Und beim Ausdruck ist Point für dich dann auch eine absolute Einheit?
Einen schönen Donnerstag noch.
Gruß, Ashura
Hi,
Pixel ist an sich eine relative Maßeinheit. Je höher die Auflösung, umso kleiner die Pixel.
Nö, pt ist auf dem Bildschrirm noch "relativer".
Das „Nö“ ergibt hier keinen Sinn, da du mir ja nicht widersprichst.
Wieso? Du sagt, Pixel sind relativ und pt nicht.
Nein, das habe ich nie behauptet. Lies meine Antwort noch einmal; ich schrieb, dass Pixel eine relative Maßeinheit ist. Dass Point keine wäre, habe ich nie behauptet.
ja, gut, hast ja Recht...
Du schriebst ja: "Je höher die Auflösung, umso kleiner die Pixel". Ich finde allerdings, für den Bildschirm ist px absolut, da alles in px dargestellt wird. Pt dagegen wird umgerechnet, also relativ (auf dem bildschirm).
Pixel ebenfalls.
In was dann? wenn man z.B. 30px festlegt bleiben es auch 30px.
Und beim Ausdruck ist Point für dich dann auch eine absolute Einheit?
Beim Ausdruck ja. Warum sollte Sie das nicht sein? Du meinst doch pt oder? Ich sagte nur, dass es auf dem Bildschirm keine absolute Einheit ist.
Einen schönen Donnerstag noch!
Hallo D.R..
Pt dagegen wird umgerechnet, also relativ (auf dem bildschirm).
Pixel ebenfalls.
In was dann? wenn man z.B. 30px festlegt bleiben es auch 30px.
Für den Computer, ja. Aber nicht für dich. Verringerst du deine Auflösung, nehmen 30 Pixel weitaus mehr Platz in Anspruch als bei einer höheren Auflösung.
Das meinte ich mit relativ.
Und beim Ausdruck ist Point für dich dann auch eine absolute Einheit?
Beim Ausdruck ja. Warum sollte Sie das nicht sein?
Dass sie es nicht sind, habe ich auch hier nicht implizieren wollen. (Ob Drucker unterschiedliche Punktgrößen haben können weiß ich nicht.)
Einen schönen Donnerstag noch.
Gruß, Ashura
Hallo Ashura,
(Ob Drucker unterschiedliche Punktgrößen haben können weiß ich nicht.)
selbstverständlich haben Drucker unterschiedliche "Punktgrößen". Ein hochauflösender moderner Laserdrucker malt natürlich kleinere Punkte als ein alter Veteran aus der Nadeldrucker-Ära mit einer Auflösung von 120dpi (und das war dann schon einer der besseren).
Aber die *Einheit* pt ist festgelegt auf 1pt = 1/72" und ist damit eigentlich sogar eine absolute Maßeinheit. In Print-Stylesheets ist sie daher durchaus sinnvoll, nicht unbedingt nur für Schriftgrößen.
Dass sie es beim Screendesign nicht ist, liegt nur daran, dass Bildschirme in der Regel nicht auf eine feste Auflösung (gemessen in px pro Fläche oder px pro Länge) normiert werden. Damit geht spätestens bei diesem Schritt der Abbildung jeglicher Größenbezug verloren. Und der Abbildungsmaßstab des Grafik-Subsystems beruht meist nur auf halbwegs sinnvollen Defaultwerten oder Schätzungen (viele Anwender wissen ja gar nicht, dass dieser Maßstab einstellbar ist). Er stimmt damit bestenfalls größenordnungsmäßig.
So long,
Martin
Hi,
In was dann? wenn man z.B. 30px festlegt bleiben es auch 30px.
Für den Computer, ja. Aber nicht für dich. Verringerst du deine Auflösung, nehmen 30 Pixel weitaus mehr Platz in Anspruch als bei einer höheren Auflösung.
Das meinte ich mit relativ.
Ja, aber auch pt-Angaben werden (normalerweise/wenn man es nicht umstellt) kleiner, sobald man die Auflösung erhöht. Oder gibt's Betriebssysteme, die das automatisch nachregulieren?
Einen schönen Donnerstag noch!
Hallo,
Ja, aber auch pt-Angaben werden (normalerweise/wenn man es nicht umstellt) kleiner, sobald man die Auflösung erhöht.
Richtig.
Oder gibt's Betriebssysteme, die das automatisch nachregulieren?
Möglich. Konkret kann ich es nur für Windows sagen: Hier überlässt man das den Programmierern der Grafiktreiber. Bei einer Auflösung von 640x480 (VGA Standard) benutzt der Windows-Treiber einen Abbildungsmaßstab von 96dpi. Ab 1024x768 stellen die meisten Grafiktreiber von sich aus auf 120dpi um. Bei noch höheren Auflösungen sind mir keine weiteren Defaultwerte bekannt, ich habe bisher noch keine höhere angenommene Pixeldichte als 120dpi gesehen.
Wer es genau haben will, kann aber jederzeit seinen Bildschirm ausmessen und den richtigen Abbildungsmaßstab selbst eingeben. Allerdings unterstützt Windows keine getrennten Werte für Höhe und Breite. Benutzt man also einen Bildschirm, der in x- und y-Richtung unterschiedliche dpi-Werte hat, dann muss man einen Kompromiss eingehen.
Schönen Abend noch,
Martin
Hallo.
Ja, aber auch pt-Angaben werden (normalerweise/wenn man es nicht umstellt) kleiner, sobald man die Auflösung erhöht. Oder gibt's Betriebssysteme, die das automatisch nachregulieren?
Am Mac war es lange Zeit üblich, nicht nur Farben grob zu schätzen -- man konnte etwa "Tausende" oder "Millionen" auswählen --, sondern auch die Auflösung würde anhand der Bildschirmgröße gewählt. So gewährleistete eine '20"-Auflösung' die für DTP praktischen 72dpi auf einem 20"-Bildschirm. Nun war man also selbst schuld, wenn man einen 17"-Bildschirm mit einer '20"-Auflösung' betrieb.
Um das aber dennoch zu vermeiden, verfügte der Bildschirmanschluss über eine Kommunikationsleitung zur Abfrage der Bildschirmwerte, so dass das Betriebssystem über die tatsächliche Flächenauflösung informiert war.
Die Software-Hersteller allerdings haben dankend auf die Nutzung dieser Daten verzichtet, weil eine 1:1-Umrechnung von Pixel in Punkt und umgekehrt doch sehr praktisch war. Denn intelligente Grafikkarten waren zu dieser Zeit ja noch Mangelware und Kantenglättung somit ein Luxus.
Inzwischen sind die Grafikkarten zwar noch intelligenter, aber dafür haben herkömmliche VGA-Anschlüsse keine Möglichkeit, die Auflösung zu erkennen. Und DVI sowie die anderen digitalen Übertragungswege für Bildschirmdaten eröffnen zwar diese Möglichkeit wieder, aber inzwischen ist das Interesse der Hersteller der grafischen Benutzeroberflächen zumindest noch so lange gebremst, bis frei skalierbare Oberflächen Marktreife erlangt haben. Die nächsten Versionen der gängigen Oberflächen sollten die Fähigkeit aber besitzen.
MfG, at
Hallo.
ich schrieb, dass Pixel eine relative Maßeinheit ist. Dass Point keine wäre, habe ich nie behauptet.
Dann lege dich doch der Einfachheit halber auch bei "Point" fest. -- Nach deiner Logik bezüglich der Pixel sollten ja vermutlich auch Zentimeter relativ sein, denn wenn man unterschiedlich weit vom Bildschirm entfernt sitzt, wirken auch gleiche Maße dort höchst unterschiedlich.
MfG, at
Hallo at.
Nach deiner Logik bezüglich der Pixel sollten ja vermutlich auch Zentimeter relativ sein, denn wenn man unterschiedlich weit vom Bildschirm entfernt sitzt, wirken auch gleiche Maße dort höchst unterschiedlich.
Du weißt doch: „Alles ist relativ“ …
Einen schönen Montag noch.
Gruß, Ashura
Hallo.
Im Drucklayout ist sowieso nur seitenbreiter Fließtext. Bei Drucklayouts ist das ja OK oder?
Wenn "OK" hier lesefreundlich meint und du Lesegrößen verwendest, dann sicher nicht.
Allerdins generieren Browser wohl generell kaum brauchbare Drucklayouts. Irgendeinen Sinn müssen Techniken wie TeX oder PDF ja auch haben.
MfG, at
Hi,
Im Drucklayout ist sowieso nur seitenbreiter Fließtext. Bei Drucklayouts ist das ja OK oder?
Wenn "OK" hier lesefreundlich meint und du Lesegrößen verwendest, dann sicher nicht.
Du meinst, dass die Zeilen auch auf dem Papier nicht über die gesamte Breite gehen sollten? Ist das nicht das normalste der Welt?
Allerdins generieren Browser wohl generell kaum brauchbare Drucklayouts.
Ach was, mit einer extra-CSS-Datei und neueren Browsern gehts schon einigermaßen.
Irgendeinen Sinn müssen Techniken wie TeX oder PDF ja auch haben.
Da müsste man aber eine extra Datei erstellen, wozu ich keine Lust hätte.
Einen schönen Mittwoch noch!
Hallo.
Du meinst, dass die Zeilen auch auf dem Papier nicht über die gesamte Breite gehen sollten?
Zum einen kennst du diese Breite ja im Einzelfall gar nicht, zum anderen empfiehlt sich die Orientierung an der Wortanzahl pro Zeile oder hilfsweise an der Zeichenanzahl pro Zeile. Zumindest letztere kann ja in em
angegeben werden.
Ist das nicht das normalste der Welt?
In Taschenbüchern ja, in Zeitungen nein.
Allerdins generieren Browser wohl generell kaum brauchbare Drucklayouts.
Ach was, mit einer extra-CSS-Datei und neueren Browsern gehts schon einigermaßen.
Was du als einigermaßen empfindest, bezeichne ich eben als kaum brauchbar.
Irgendeinen Sinn müssen Techniken wie TeX oder PDF ja auch haben.
Da müsste man aber eine extra Datei erstellen, wozu ich keine Lust hätte.
Mir war nicht klar, dass sich deine "extra-CSS-Datei" von allein schreibt.
MfG, at
Hi,
Zum einen kennst du diese Breite ja im Einzelfall gar nicht, zum anderen empfiehlt sich die Orientierung an der Wortanzahl pro Zeile oder hilfsweise an der Zeichenanzahl pro Zeile. Zumindest letztere kann ja in
em
angegeben werden.
das läuft dann entweder auf ein mehrspaltiges Layout hinaus, oder auf breite Ränder, die dann eigentlich verschenkter Platz sind. Okay, beim Webdesign ist ein breiter Rand der Seite noch positiv zu werten, der Platz kostet den Autor/Herausgeber ja nichts. Im Printdesign scheidet so eine Lösung meist aus wirtschaftlichen Gründen aus; hier werden die Ränder üblicherweise auf ein Minimum reduziert und, wie du schon andeutest, der Text mehrspaltig gesetzt.
Aus der Sicht des Lesers finde ich ein mehrspaltiges Layout aber alles andere als praktisch - zumindest dann, wenn *ein* Beitrag sich über mehrere Spalten erstreckt, ist es eher lästig: Zeile für Zeile von oben nach unten lesen, am Spaltenumbruch absetzen und wieder ganz oben ansetzen. Am Bildschirm ist es lästig, weil man dann mehrmals hoch- und runterscrollen muss; bei Printmedien ist es bei langen Spalten ähnlich ungünstig. Mir sind breite, dafür einspaltige Layouts lieber.
Ist das nicht das normalste der Welt?
In Taschenbüchern ja, in Zeitungen nein.
Vielleicht liegt es daran, dass Zeitungen meistens auf unhandlich großen Blättern ausgeliefert werden. Würde man anstatt des verbreiteten A1-Formats die Blattgröße auf A3 zurechtschneiden, wäre eine Tageszeitung auch wesentlich bequemer zu handhaben. Die Zunahme der Seitenanzahl zugunsten eines handlicheren Formats wäre begrüßenswert.
Allerdins generieren Browser wohl generell kaum brauchbare Drucklayouts.
Doch, wenn der Webautor die Flexibilität des Layouts nicht bewusst einschränkt, kann man damit sehr gute Resultate erzielen (wenn wir mal vom IE absehen, der auf sehr vielen Seiten einen Streifen am rechten Rand einfach abschneidet).
Was du als einigermaßen empfindest, bezeichne ich eben als kaum brauchbar.
Das liegt dann aber an deinen Ansprüchen und ist somit dein Problem.
Mir war nicht klar, dass sich deine "extra-CSS-Datei" von allein schreibt.
Nicht ganz, aber man kann sie mit wenig Aufwand aus dem Stylesheet fürs Screendesign ableiten, indem man einen Großteil der optischen Gimmicks weglässt, die Navigation ausblendet, kunstvolle Plazierungen am Bildschirm auf eine einfache sequentielle Blockstruktur reduziert.
Ciao,
Martin
Hallo.
Im Printdesign scheidet so eine Lösung meist aus wirtschaftlichen Gründen aus; hier werden die Ränder üblicherweise auf ein Minimum reduziert und, wie du schon andeutest, der Text mehrspaltig gesetzt.
Jedenfalls bei Zeitungen. Der Satzspiegel klassischer Romane enthält etwa zur Hälfte Weißraum, Broschüren etc. gern auch weit mehr.
Aus der Sicht des Lesers finde ich ein mehrspaltiges Layout aber alles andere als praktisch [...] Mir sind breite, dafür einspaltige Layouts lieber.
Deine Präferenzen tangieren die erprobten Regeln jedoch nicht.
Würde man anstatt des verbreiteten A1-Formats die Blattgröße auf A3 zurechtschneiden, wäre eine Tageszeitung auch wesentlich bequemer zu handhaben. Die Zunahme der Seitenanzahl zugunsten eines handlicheren Formats wäre begrüßenswert.
Da die meisten Tageszeitungen ohnehin nur zur Zweitverwertung beim Fischhändler taugen, diesem aber die großen Formate lieber sind, ist es nur folgerichtig, dass alle bisherigen Versuche der Verlage, die in die von dir begrüßte Richtung zu gingen, mit wehenden Fahnen untergegagen sind. "Tabloid" ist dein Suchbegriff.
wenn der Webautor die Flexibilität des Layouts nicht bewusst einschränkt, kann man damit sehr gute Resultate erzielen (wenn wir mal vom IE absehen, der auf sehr vielen Seiten einen Streifen am rechten Rand einfach abschneidet).
Flexibilität hat im Druck keinen Platz, jedenfalls dann nicht, wenn einem an Qualität gelegen ist.
Was du als einigermaßen empfindest, bezeichne ich eben als kaum brauchbar.
Das liegt dann aber an deinen Ansprüchen und ist somit dein Problem.
Deswegen habe ich mich ja auch zu Wort gemeldet. Der Unterschied zum einen oder anderen hier ist allerdings der, dass ich weiß, wovon ich spreche.
Mir war nicht klar, dass sich deine "extra-CSS-Datei" von allein schreibt.
Nicht ganz, aber man kann sie mit wenig Aufwand aus dem Stylesheet fürs Screendesign ableiten, indem man einen Großteil der optischen Gimmicks weglässt, die Navigation ausblendet, kunstvolle Plazierungen am Bildschirm auf eine einfache sequentielle Blockstruktur reduziert.
Oder man wählt erstens ein geeignetes Layout und zweitens eine geeignete Technik.
MfG, at
n'Abend!
[...] die Ränder üblicherweise auf ein Minimum reduziert und, wie du schon andeutest, der Text mehrspaltig gesetzt.
Jedenfalls bei Zeitungen. Der Satzspiegel klassischer Romane enthält etwa zur Hälfte Weißraum, Broschüren etc. gern auch weit mehr.
Stimmt, ich hatte jetzt vor allem an Zeitungen gedacht. Romane, Broschüren, etc. stellen die Ästhetik deutlich mehr in den Vordergrund.
Deine Präferenzen tangieren die erprobten Regeln jedoch nicht.
Das bin ich gewohnt, und es ist auch eigentlich logisch. Denn die "erprobten Regeln", die du erwähnst, werden üblicherweise von Fachleuten aufgestellt und definiert, die zwar über deren Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit ein fundiertes Urteil geben können, von den Wünschen und Bedürfnissen der Konsumenten aber meist wenig Ahnung haben.
Da die meisten Tageszeitungen ohnehin nur zur Zweitverwertung beim Fischhändler taugen, ...
Davon hab ich auch schon gehört. Pfui, wie unhygienisch!
Flexibilität hat im Druck keinen Platz, jedenfalls dann nicht, wenn einem an Qualität gelegen ist.
*Gerade* dann. Denn Qualität definiert jeder anders.
Der Unterschied zum einen oder anderen hier ist allerdings der, dass ich weiß, wovon ich spreche.
Das spielt keine Rolle. Jeder, der ein bestimmtes Produkt nutzt (egal ob Zeitung, Einkaufswagen, Microwelle oder Fusselrolle), hat bestimmte Erfahrungen mit diesem Produkt gemacht. Die Hersteller dieser Produkte wären gut beraten, wenn sie diese Erfahrungen von Anwendern, sozusagen des Fußvolks, stärker berücksichtigen würden, anstatt nur auf betriebsblinde Experten zu setzen.
Schönen Abend noch,
Martin
Hallo.
Denn die "erprobten Regeln", die du erwähnst, werden üblicherweise von Fachleuten aufgestellt und definiert, die zwar über deren Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit ein fundiertes Urteil geben können, von den Wünschen und Bedürfnissen der Konsumenten aber meist wenig Ahnung haben.
Das mag anderswo üblich sein, in der Typografie hingegen stehen Wahrnehmungsprozesse an erster Stelle. Diese betreffen übrigens nicht nur die Lesbarkeit, also die Geschwindigkeit, Vollständigkeit und Korrektheit des Erfassens, sondern auch nicht unwesentlich die eigentlich unterbewussten Faktoren wie Seriösität, Sympathie, Zustimmung etc.
Flexibilität hat im Druck keinen Platz, jedenfalls dann nicht, wenn einem an Qualität gelegen ist.
*Gerade* dann. Denn Qualität definiert jeder anders.
Ich meinte typografische Qualität von Printmedien. Deren Qualität mag ebenfalls jeder anders bewerten, aber Printmedien sind ja meist zumindest im weiteren Sinne Massenmedien. Individuelle Geschmäcker sind da nachrangig. -- Aber du kannst dir natürlich gern ein nutzerseitiges CSS bauen und einbinden.
Jeder, der ein bestimmtes Produkt nutzt (egal ob Zeitung, Einkaufswagen, Microwelle oder Fusselrolle), hat bestimmte Erfahrungen mit diesem Produkt gemacht. Die Hersteller dieser Produkte wären gut beraten, wenn sie diese Erfahrungen von Anwendern, sozusagen des Fußvolks, stärker berücksichtigen würden, anstatt nur auf betriebsblinde Experten zu setzen.
Dann wird es dich wahrscheinlich freuen zu hören, dass dies auf zweierlei Weise regelmäßig geschieht: Erstens anhand wissenschaftlicher Studien zur Wahrnehmungspsychologie, zweitens anhand der unzähligen Leserbriefe bei jeder noch so kleinen Veränderung am Layout oder an der Struktur von Periodika.
MfG, at