at: Drucklayout: relative oder absolute Angaben, was ist besser?

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Hallo.

Im Printdesign scheidet so eine Lösung meist aus wirtschaftlichen Gründen aus; hier werden die Ränder üblicherweise auf ein Minimum reduziert und, wie du schon andeutest, der Text mehrspaltig gesetzt.

Jedenfalls bei Zeitungen. Der Satzspiegel klassischer Romane enthält etwa zur Hälfte Weißraum, Broschüren etc. gern auch weit mehr.

Aus der Sicht des Lesers finde ich ein mehrspaltiges Layout aber alles andere als praktisch [...] Mir sind breite, dafür einspaltige Layouts lieber.

Deine Präferenzen tangieren die erprobten Regeln jedoch nicht.

Würde man anstatt des verbreiteten A1-Formats die Blattgröße auf A3 zurechtschneiden, wäre eine Tageszeitung auch wesentlich bequemer zu handhaben. Die Zunahme der Seitenanzahl zugunsten eines handlicheren Formats wäre begrüßenswert.

Da die meisten Tageszeitungen ohnehin nur zur Zweitverwertung beim Fischhändler taugen, diesem aber die großen Formate lieber sind, ist es nur folgerichtig, dass alle bisherigen Versuche der Verlage, die in die von dir begrüßte Richtung zu gingen, mit wehenden Fahnen untergegagen sind. "Tabloid" ist dein Suchbegriff.

wenn der Webautor die Flexibilität des Layouts nicht bewusst einschränkt, kann man damit sehr gute Resultate erzielen (wenn wir mal vom IE absehen, der auf sehr vielen Seiten einen Streifen am rechten Rand einfach abschneidet).

Flexibilität hat im Druck keinen Platz, jedenfalls dann nicht, wenn einem an Qualität gelegen ist.

Was du als einigermaßen empfindest, bezeichne ich eben als kaum brauchbar.

Das liegt dann aber an deinen Ansprüchen und ist somit dein Problem.

Deswegen habe ich mich ja auch zu Wort gemeldet. Der Unterschied zum einen oder anderen hier ist allerdings der, dass ich weiß, wovon ich spreche.

Mir war nicht klar, dass sich deine "extra-CSS-Datei" von allein schreibt.

Nicht ganz, aber man kann sie mit wenig Aufwand aus dem Stylesheet fürs Screendesign ableiten, indem man einen Großteil der optischen Gimmicks weglässt, die Navigation ausblendet, kunstvolle Plazierungen am Bildschirm auf eine einfache sequentielle Blockstruktur reduziert.

Oder man wählt erstens ein geeignetes Layout und zweitens eine geeignete Technik.
MfG, at