n'Abend!
[...] die Ränder üblicherweise auf ein Minimum reduziert und, wie du schon andeutest, der Text mehrspaltig gesetzt.
Jedenfalls bei Zeitungen. Der Satzspiegel klassischer Romane enthält etwa zur Hälfte Weißraum, Broschüren etc. gern auch weit mehr.
Stimmt, ich hatte jetzt vor allem an Zeitungen gedacht. Romane, Broschüren, etc. stellen die Ästhetik deutlich mehr in den Vordergrund.
Deine Präferenzen tangieren die erprobten Regeln jedoch nicht.
Das bin ich gewohnt, und es ist auch eigentlich logisch. Denn die "erprobten Regeln", die du erwähnst, werden üblicherweise von Fachleuten aufgestellt und definiert, die zwar über deren Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit ein fundiertes Urteil geben können, von den Wünschen und Bedürfnissen der Konsumenten aber meist wenig Ahnung haben.
Da die meisten Tageszeitungen ohnehin nur zur Zweitverwertung beim Fischhändler taugen, ...
Davon hab ich auch schon gehört. Pfui, wie unhygienisch!
Flexibilität hat im Druck keinen Platz, jedenfalls dann nicht, wenn einem an Qualität gelegen ist.
*Gerade* dann. Denn Qualität definiert jeder anders.
Der Unterschied zum einen oder anderen hier ist allerdings der, dass ich weiß, wovon ich spreche.
Das spielt keine Rolle. Jeder, der ein bestimmtes Produkt nutzt (egal ob Zeitung, Einkaufswagen, Microwelle oder Fusselrolle), hat bestimmte Erfahrungen mit diesem Produkt gemacht. Die Hersteller dieser Produkte wären gut beraten, wenn sie diese Erfahrungen von Anwendern, sozusagen des Fußvolks, stärker berücksichtigen würden, anstatt nur auf betriebsblinde Experten zu setzen.
Schönen Abend noch,
Martin
Wichtig ist, was hinten rauskommt.
(Helmut Kohl, 16 Jahre deutsche Bundesbirne)