Hi,
Schon das die Anforderung auf dem "niedrigeren" Level der Wohlgeformtheit gelandet ist, ist ja ein arg umstrittener Kompromiß gewesen, den viele Hardcore-XMLer nach wie vor ablehnen.
Quelle?
Oh je, ich such bestimmt nicht danach! =;-)
War mir nur seinerzeit aufgefallen, daß es da einige lautstarke Diskussionen im Web geführt wurden.
Verstehen konnte ich die Hardcore-Haltung nicht so ganz, denn ...
Es ist einfach unnötig, ein XML-Dokument validierend zu parsen.
... das sehe ich ja eh genau so.
Du unterstellst HTML eine »Gründungsphilosophie«, die ich als nachträglich hineininterpretiert sehen würde.
IMHO nein.
Nirgendwo wurde HTML als ausdrückllich fehlertolerant spezifiziert
*Das* habe ich auch nicht gemeint. Mit der "lockeren Philosophie" war gemeint, daß man bei HTML (im Gegensatz zum eingeführten SGML, aus dem es entstanden ist) bewußt die formalen Hürden niedrig gestaltet hat.
Denn mit SGML sind solche Scherze wie "unbekannte" oder fehlende End- oder Start-Tags überhaupt nicth möglich. Ein Dokument, was nicht *valide* zur angegebenen (Pflicht-)DTD ist, wird nicht verarbeitet. Punkt.
Dagegen ist sogar "nur" wohlgeformtes XML "lasch" - und erklärt wohl auch die diesbezügl. Streitigkeiten.
Gruß, Cybaer
Man kann doch sehr leicht jenen tugendhaften Menschen begegnen, (...) die eine Art "unkrümmbaren Zeigefinger" besitzen, der ständig den kalten Wind des Rechthabens ausströmt. (Wolfgang Huber, Bischof)
Die Tugend jagt nicht den Teufel, sondern den Sündhaften. Damit wird sie zum Terror. (Hans-Ulrich Jörges, Journalist)