Tomas: Ist riestern sinnvoll?

Ich grüße euch,

ich habe dieses jahr mit meiner Ausbildung angefangen (zum Industriekaufmann) und bekomme daher häufig zu hören, wie wichtig es jetzt ist, für das Alter vorzusorgen.

Dass die gesetzliche Rente nichts mehr Wert sein wird, wenn es für mich so weit ist, ist mir klar. Doch ich frage mich, wie ich das Ausgleichen kann/soll.

Jede meiner Anlaufstellen empfiehlt dabei die Rieser-Rente. Wenn ich das richtig verstanden habe, bekommt man am Ende mindestens das heraus, was man all die Jahre eingezahlt hat, hat aber auch die Chance, mehr herauszubekommen.

Das Einzahlen an sich ist für mich nicht das Problem, da ich eher zur Sorte Mensch gehöre, die das Geld anhorten anstatt auszugeben.

Dennoch frage ich mich, ob diese Art der Altersvorsorge tatsächlich sinnvoll ist.

Gibt es dazu Meinungen, Diskussionen etc, die mir bei der Antwortfindung, Riester ja oder nein, helfen können?

mfg, Tomas

  1. Hello,

    Gibt es dazu Meinungen, Diskussionen etc, die mir bei der Antwortfindung, Riester ja oder nein, helfen können?

    Investiere in ehrliche Freundschaften rund um den Erdball. Das ist das Einzige, was sich lohnt!

    Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

    Tom vom Berg

    --
    Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
    1. Hallo!

      Gibt es dazu Meinungen, Diskussionen etc, die mir bei der Antwortfindung, Riester ja oder nein, helfen können?

      Investiere in ehrliche Freundschaften rund um den Erdball. Das ist das Einzige, was sich lohnt!

      Nigeria Connection? :-)

      mfg
        frafu

    2. Grüße,

      Investiere in ehrliche Freundschaften rund um den Erdball. Das ist das Einzige, was sich lohnt!

      du meinst ich soll der nigerianischen prinzessin doch noch geld schicken?

      MFG
      bleicher

      1. Hello,

        Investiere in ehrliche Freundschaften rund um den Erdball. Das ist das Einzige, was sich lohnt!

        du meinst ich soll der nigerianischen prinzessin doch noch geld schicken?

        Wenn das zu einer wirklichen Freundschaft beitragen kann...

        Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

        Tom vom Berg

        --
        Nur selber lernen macht schlau
        http://bergpost.annerschbarrich.de
  2. Moin!

    Dennoch frage ich mich, ob diese Art der Altersvorsorge tatsächlich sinnvoll ist.

    Es sollte nicht die einzige Art der Vorsorge bleiben, aber da der Staat Geld dazugibt, wäre es extrem blöd, darauf zu verzichten. Sprich: Für optimale Performance genau soviel selbst einzahlen, dass das staatliche Fördermaximum erreicht wird - überschüssige Mittel sollten dann aber anderweitig verwendet werden.

    - Sven Rautenberg

    --
    "Love your nation - respect the others."
  3. Ohne Deine beruflichen Ziele, Deine finanziellen und familiären Verhältnisse zu kennen, kann man keine Empfehlung abgeben...und auch dann wäre das vermutlich das falsche Forum.

    Was ist dazu sagen kann ist, dass in fast allen Fachzeitschriften eine Riester-Rente für Angestellte empfohlen wird. Die Riester-Rente eignet sich als Ergänzung zur gesetzlichen Rente, sollte aber durch private Vorsorge aufgestockt werden, damit im Alter zum Kännchen Kaffee auch ein Likörchen bestellt werden kann.

    Tipp: deck Dich mit ein paar passenden FinanzTest-Ausgaben ein und lass Dich anschließend vom Vermögensberater Deines Vertrauens beraten.

    FinanzTest Spezial als Basisinformationen: < http://www.test.de/shop/buecher-spezialhefte/bauen-finanzieren/fs0036000/>

    Aktuelle Tests zur gezielten Auswahl eines Riester-Produktes: < http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/test/-Alle-Tests-zu-Riester/1602786/1602786/>

    Gruß
    Gargamel

  4. Hallo,

    ich habe dieses jahr mit meiner Ausbildung angefangen (zum Industriekaufmann) und bekomme daher häufig zu hören, wie wichtig es jetzt ist, für das Alter vorzusorgen.

    Ja, das stimmt schon ;)

    Jede meiner Anlaufstellen empfiehlt dabei die Rieser-Rente. Wenn ich das richtig verstanden habe, bekommt man am Ende mindestens das heraus, was man all die Jahre eingezahlt hat, hat aber auch die Chance, mehr herauszubekommen.

    Sind Deine Anlaufstellen Banken oder Vermittler?

    Gibt es dazu Meinungen, Diskussionen etc, die mir bei der Antwortfindung, Riester ja oder nein, helfen können?

    Ich habe vor gut einem Jahr eine Riester-Rente abgeschlossen, etwas blauäugig muss ich zugeben. Jedenfalls kam vor ein paar Wochen die erste Abrechnung ... Etwa 600,- hatte ich eingezahlt, gut 100,- vom Staat dazubekommen, so etwa 3,- Gewinn durch Zinsen (das sind effektiv etwa 1%). So weit so gut, die niedrigen Zinsen werden ja durch die staatliche Zulage kompensiert. Aber: Durch Verwaltungskosten bekam ich über 100,- wieder abgezogen. Nach einem Jahr hatte ich also noch nicht mal mehr die Summe meiner Einzahlungen!

    Ich versuche jetzt, aus dem Vertrag wieder raus zu kommen und einen Beratungsfehler nachzuweisen. Im Normalfall müsste ich die staatliche Zulage zurückzahlen, die Bankgebühren wären futsch und müsste zusätzlich 90,- für die Kündigung zahlen. Macht einen Verlust von mal eben über 300,- (pro Person, also für meine Frau noch mal 300,-). Über die Gebühren wurde während der "Beratung" natürlich nichts genaues gesagt!

    Auch wurde ich nicht über eine Alternative aufgeklärt: den Banksparplan. Der ist i.d.R. Gebührenfrei und richtet sich nach der Umlaufrendite (derzeit bei 4%) bzw. liegt etwas darunter. Nun wird gesagt, dass Fonds und Aktien i.d.R. sehr viel höhere Gewinne abwerfen als 3-4%. Aber da sind halt die enormen Gebühren ... In der letzten Finanztest gibt es übrigens einen Vergleich.

    Ich finde das jedenfalls im Ganzen gesehen eine fairere Angelegenheit:

    • keine unübersichtlichen / versteckten Kosten
    • relativ geringe Zinsschwankungen (nicht wie bei Aktienkursen)
    • niedirgere Zinsen, knapp über der Inflation

    Bedenken muss man natürlich noch, dass im Alter auf die ausbezahlte Rente wieder Steuern fällig werden! Aber i.d.R. ist der "Verdienst" im Alter ja deutlich geringen und somit fallen weniger Steuern an. Außerdem gibt es das Risiko, dass irgendwann per Gesetz beschlossen werden könnte, die Förderung einzustellen. Dann stünde man mit einem Sparkonto am Ende vielleicht besser da ;)

    Ich werde mich jetzt wohl für eine Umstellung auf einen Banksparplan entscheiden. Und hoffe natürlich, dass die Bank mir die Gebühren erstattet!

    So long,
    luti

    1. Hallo,

      Ja, das stimmt schon ;)

      Das denke ich auch, ich weis nur nicht wie, das erscheint mir alles so komplex..

      Sind Deine Anlaufstellen Banken oder Vermittler?

      Banken, bzw. was wären Vermittler?

      Ich habe vor gut einem Jahr eine Riester-Rente abgeschlossen, etwas blauäugig muss ich zugeben.

      Das ist meine große Sorge, ich habe in diesem Gebiet einfach keine Ahnung und bin auch so recht anfällig, mir etwas aufreden zu lassen. In der Bank meines Vertrauens arbeiten zwar ein paar Bekannte, aber Vertrauen hab ich deswegen nicht wirklich.
      Natürlich möchte ich im Alter nicht arm sein, aber ich will auch jetzt nicht angezockt werden.

      Auch wurde ich nicht über eine Alternative aufgeklärt: den Banksparplan. Der ist i.d.R. Gebührenfrei und richtet sich nach der Umlaufrendite (derzeit bei 4%) bzw. liegt etwas darunter. Nun wird gesagt, dass Fonds und Aktien i.d.R. sehr viel höhere Gewinne abwerfen als 3-4%. Aber da sind halt die enormen Gebühren ... In der letzten Finanztest gibt es übrigens einen Vergleich.

      Hm, ich bin bei der VR-Bank, da gibt es Zielsparpläne, ist damit das selbe gemeint? Ich bekomme zwar im Jahr nur 1,5% Zinsen, aber der Bonus auf das im jahr eingezahlte geld steigt in jedem jahr mindestens einen Prozentpunkt. Maximal läuft der 25 Jahre.

      Bedenken muss man natürlich noch, dass im Alter auf die ausbezahlte Rente wieder Steuern fällig werden! Aber i.d.R. ist der "Verdienst" im Alter ja deutlich geringen und somit fallen weniger Steuern an. Außerdem gibt es das Risiko, dass irgendwann per Gesetz beschlossen werden könnte, die Förderung einzustellen. Dann stünde man mit einem Sparkonto am Ende vielleicht besser da ;)

      Davon habe ich schon gehört, was mich dann auch verwirrt hat. bekommt man dann am Ende sogar weniger als man eingezahlt hat? Vor allem habe ich auch wegen der Inflation bedenken. Von meiner Mutter weis ich z.B. dass sie früher 10 von 40 Euro im Monat gespart hat. Damals viel geld, aber rausbekommen hat sie nur ein paar Tausend Euro. Damit konnte sie dann auch nicht mehr viel machen.

      mfg, Tomas.

      1. Hallo,

        Das denke ich auch, ich weis nur nicht wie, das erscheint mir alles so komplex..

        Mir auch! ;) Und eigentlich habe ich auch Null Lust, mich mit dem ganzen Thema zu beschäftigen! Aber wenn man es eben nicht tut, kann irgendwann das böse Erwachen kommen (vielleicht jetzt etwas zu melodramatisch).

        Ich würde Dir vielleicht einfach empfehlen, Dir ein gutes Buch zu besorgen (z.B. aus einer Bib) und Dich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Warte lieber noch ein halbes Jahr, bevor Du irgend etwas machst, was sich hinterher als sub-optimal herausstellt.

        Banken, bzw. was wären Vermittler?

        Ich würde denken, da gibt es auch private Vermittler. Die Prämien für Abschlüsse liegen so bei 400-500 Euro pro Vertrag ...

        Das ist meine große Sorge, ich habe in diesem Gebiet einfach keine Ahnung und bin auch so recht anfällig, mir etwas aufreden zu lassen. In der Bank meines Vertrauens arbeiten zwar ein paar Bekannte, aber Vertrauen hab ich deswegen nicht wirklich.

        Misstrauen ist unbedingt angebracht! Die Banken wollen letztendlich alle nur Dein Geld. Bekannte bei einer Bank zu haben, denen Du vertrauen kannst, ist da natürlich schon viel Wert - aber wenn die nicht auf das Thema spezialisiert sind, kennen die sich am Ende auch nicht richtig aus und können Dich nicht richtig beraten.

        Frag doch vielleicht mal bei der Verbraucherzentrale nach, vielleicht kennen die _objektive_ Berater, die Dir nach Deinem Eigenstudium der Thematik helfen können ...

        Hm, ich bin bei der VR-Bank, da gibt es Zielsparpläne, ist damit das selbe gemeint? Ich bekomme zwar im Jahr nur 1,5% Zinsen, aber der Bonus auf das im jahr eingezahlte geld steigt in jedem jahr mindestens einen Prozentpunkt. Maximal läuft der 25 Jahre.

        Nein, Zielsparpläne sind ganz normale Sparkonten, die nicht Riester-fähig sind, also ohne staatliche Zulage. Und bei der VR-Bank hatte ich meinen Vertrag abgeschlossen!!!

        Davon habe ich schon gehört, was mich dann auch verwirrt hat. bekommt man dann am Ende sogar weniger als man eingezahlt hat? Vor allem habe ich auch wegen der Inflation bedenken. Von meiner Mutter weis ich z.B. dass sie früher 10 von 40 Euro im Monat gespart hat. Damals viel geld, aber rausbekommen hat sie nur ein paar Tausend Euro. Damit konnte sie dann auch nicht mehr viel machen.

        Du musst halt so rechnen, dass Du sowohl Zinsen als auch Inflation berücksichtigs. Bei den Zinsen darfst Du aber nicht die Zinseszinsen vergessen! Das kann man entweder mit den Online-Rechner ausrechnen oder sich eine Excel-Tabelle basteln.

        Beispiel: Wenn Du 10 Jahre lang 1000,- einzahlst und die Zinsen auf dem Konto lässt, hast Du am Ende 1.480,24 Euro angesammelt (bei 4% Zinsen). Das entspricht bei einer Inflation von 2% aber nur einer heutigen Kaufkraft von 1.214,31.

        Gruß,
        luti

  5. Nachtrag:

    Suche im Netz mal nach einem Riester-Rechner, der Banksparplan und die Fonds-Variante miteinander vergleicht.

    Und was man natürlich auch nicht bei der Höhe des nach x-Jahren angesparten Geldes nicht vergessen darf, ist der Wertverlust, die Inflation also (nach 35 Jahren ist Dein Geld nur noch die Hälfte "wert"). Auch da gibt es Rechner, z.B. hier: Inflationsrechner

    Beim Vergleich von Angeboten kannst Du übrigens nicht viel auf die versprochene Höhe der Rentenauszahlung geben. Die ist nur theoretisch. Wichtiger ist die Summer des gebildeten Kapitals ... Das wird dann mit 67 in eine Rente (bis 85) umgewandelt bzw. eine Versicherung für den Zeitraum darüberhinaus. Da anzunehmen ist, dass das Lebensalter, mit dem die Versicherer rechnen, in 30-40 Jahren nicht mehr bei 85 liegt (...) wird auch die dann ausgezahlte Mindestrente niedriger sein, als Dir das heute jeder vorrechnet.

    Gruß,
    luti

  6. hallo thomas,

    also bankfachwirth ist das mein täglich brot...

    grundsätzlich ist riester sicher eine tolle sache, aber nicht für jeden so wirklich lohnenswert...

    grundsätzlich gibt es 3 schichten der altersvorsorge...
    schicht 1 -> z.b. die gesetzliche Rente oder Basisrente (Rürup)
    schicht 2 -> betriebliche Altersvorsorge und Riester
    schicht 3 -> Zusatzversorgung z.B. pivate Rentenversicherung..

    Riester hat in der Ansparphase den Vorteil, dass du eine Zulage direkt in deine Altersvorsorge bezahlt bekommst (154 EUR) p.a., sowie einmalig wenn du unter 25 Jahre alt bist 200€ auf den Vertrag, für jedes Kind ab 2008 gebohren 300€ und die davor 185€)
    Zusätzlich darfst du deine monatliche Rate in der Steuererklärung angeben und minderst somit dein zu versteuerndes Einkommen und zahlst dadurch auch weniger Steuer...wieviel das ist hängt von persönlichen Faktoren ab.
    Nachteil an Riester ist, dass du das Kapital nicht auf einmal entnehmen kannst in der Rentenzeit, sondern als lebenslange Rente laufen muss. Dafür ist es aber Hartz4 sicher. Weiterer Nachteil ist, dass du die Rente in der Rentenzeit voll versteuern musst. Bei einer privaten Rentenversichung musst du die "Leibrente" lediglich mit einem vorher festgelegten %-Satz in der Rente als Einkommen angeben. Einfaches Beispiel:
    (beidesmal 30% Steuersatz in der Rentenzeit, Rentenbeginn 65 Jahre)

    Riester Rente -> 100€ mtl. Rente, Steuerschuld daraus 30€ (plus Soli,....)
    private Rentenversicherung 100€ Rente, daraus 18% als Einkunft lediglich anzugeben = 18€, daraus 30% = 5,40€ Steuerschuld.

    Somit empfehle ich grundsätzlich bei Kinderlosen erstmal die klassische Rentenversichrerung, da durch die Förderung bei singles nicht soviel mehr rauskommt, dass es sich rechnet...solltest du mal kinder haben sieht die sache wieder anders aus.

    grüße und n schönen sonntag!

    cr

    1. hallo cr,

      Sehr informativ das alles.

      Zusätzlich darfst du deine monatliche Rate in der Steuererklärung angeben und minderst somit dein zu versteuerndes Einkommen und zahlst dadurch auch weniger Steuer.
      Weiterer Nachteil ist, dass du die Rente in der Rentenzeit voll versteuern musst.

      Sehe ich das richtig, dass sich die Steuerschuld dadurch lediglich von heute auf morgen verschiebt? Ist die Steuerschuld denn dann überhaupt so hoch, dass sie mich bei 500-1000 Euro (beispielsweise) im Monat treffen würde (im Sinn von, dass es zu viel wäre)?

      Somit empfehle ich grundsätzlich bei Kinderlosen erstmal die klassische Rentenversichrerung, da durch die Förderung bei singles nicht soviel mehr rauskommt, dass es sich rechnet...solltest du mal kinder haben sieht die sache wieder anders aus.

      Mit "klassisch" meinst du die private oder? Gibt es da Vergleichsmöglichkeiten zwischen den einzelnen Produkten der verschiedenen Anbieter?

      mfg und dank, Tomas

      1. hallo cr,

        Sehr informativ das alles.

        danke :-) so berate ich auch meine kunden, und die vertrauen mir sehr obwohl wir uns nur geschäftlich kennen...ehrlichkeit kommt im leben weiter...und mein job ist es nunmal zu helfen (beraten) und nicht über den "tisch zu ziehen"

        Sehe ich das richtig, dass sich die Steuerschuld dadurch lediglich von heute auf morgen verschiebt? Ist die Steuerschuld denn dann überhaupt so hoch, dass sie mich bei 500-1000 Euro (beispielsweise) im Monat treffen würde (im Sinn von, dass es zu viel wäre)?

        grundsätzlich ist dies eine steuerverschiebung, jedoch solltest du beachten, dass du in der rentenzeit i.d.R. ein geringeres Einkommen als jetzt haben wirst und dadurch (und auch altersfreibeträge, etc) einen geringeren Steuersatz hast...also insgesamt spart der "normalo Bürger" schon...

        Mit "klassisch" meinst du die private oder? Gibt es da Vergleichsmöglichkeiten zwischen den einzelnen Produkten der verschiedenen Anbieter?

        klassisch meine ich ganz normale private rentenversicherung...wie es sie auch schon vor 30 jahren gab...
        grundsätzlich empfehle ich auch, dass eine grundversorgung erstmal über eine sicher anlage getätigt werden sollte, d.h. die Rentenversicherung sollte die Beiträge verzinslich anlegen...momentan liegt das bei ca. 4,6-5% Rendite p.a., jedoch durch die Steuerbegünstigung im Alter ist die Vergleichsrendite, z.B. zu einem Banksparplan auf einem Sparbuch, bedeutent höher! erst wenn man "genügend" hat, kann man mit fonds etc. spielen...da die gesamte rendite doch höher ist, aber eben nicht garantiert...wie auch schon erwähnt, Infaltion nicht vergessen!!! 1200€ Rente mit 2% auf 31 Jahre macht fast das doppelt was du brauchst, wenn du in Rente gehst, um die das gleiche wie heute mit 1200€ kaufen zu können!

        ja du musst beim vergleichen unbedingt aufpassen...z.b. ist es wichtig, dass du den todesfallschutz mit dazunimmst, d.h. dass wenn du in der ansparzeit oder rentenzeit verstirbst dein kapital (abzüglich bereits gezahlter renten) vererbt wird...und nicht weg ist...bei den rentenversicherungen, wo das kapital "futsch" ist, kommt mehr raus, ich würde aber drauf verzichten und mit todesfallschutz nehmen...
        des weiteren musst du immer das auszahlalter vergleichen...manche versicherungen rechnen den rentenbeginn beuwsst sehr hoch (67 oder höher) um eine noch höhere rente anzubieten im verglewich zu versicherern, welche mit 60 oder 65 Jahren rechnen...grundsätzlich ists aber wurscht, weil du einen flexiblen rentenbeginn hast..d.h. du kannst i.d.R. zwischen dem 60. und 75. Lebensjahr selbst wählen, wann du die Rente "nimmst". Aber: je später desto doppelt-besser...dadurch, dass sich bis zur Rente mehrere Hunderttausend Euros angesammelt haben, wird deine monatliche Rente z.b. wenn du statt mit 60 mit 65 in Rente gehst teilweise doppelt so hoch!

        also da aufpassen... rechne mal zwei angebote einfach im internet durch, wenn die rente oder das erwartete kapital in etwa gleich oder nicht stark unterschiedlich sind, sollte es gleich sein von dn bedingungen....wenn bedeutend mehr bei einer rauskommt, dann stimmen die angebote nicht überein...denn niemand wird dir im leben etwas "freiwillig schenken"...auch keine versicherung... :-)

        grüße cr

        1. hallo cr,

          grundsätzlich ist dies eine steuerverschiebung, jedoch solltest du beachten, dass du in der rentenzeit i.d.R. ein geringeres Einkommen als jetzt haben wirst und dadurch (und auch altersfreibeträge, etc) einen geringeren Steuersatz hast...also insgesamt spart der "normalo Bürger" schon...

          Ich finde es schwer zu sagen, ob ich ein Normalobürger bin. Im moment bin ich noch Azubi, allerdings steht schon fest, dass ich für ein paar Jahre übernommen werde, wenn ich fertig bin. Allerdings zahlt das Unternehmen eher unterdurchschnittlich.
          Zudem darf ich nicht heiraten, sondern mich nur verpartnern, was ich aber nicht vorhabe, solange es so große unterschiede zur Ehe gibt.

          klassisch meine ich ganz normale private rentenversicherung...wie es sie auch schon vor 30 jahren gab...

          Verstehe, danke.

          ja du musst beim vergleichen unbedingt aufpassen...z.b. ist es wichtig, dass du den todesfallschutz mit dazunimmst, d.h. dass wenn du in der ansparzeit oder rentenzeit verstirbst dein kapital (abzüglich bereits gezahlter renten) vererbt wird...und nicht weg ist...bei den rentenversicherungen, wo das kapital "futsch" ist, kommt mehr raus, ich würde aber drauf verzichten und mit todesfallschutz nehmen...

          Das werde ich mir merken!

          also da aufpassen... rechne mal zwei angebote einfach im internet durch, wenn die rente oder das erwartete kapital in etwa gleich oder nicht stark unterschiedlich sind, sollte es gleich sein von dn bedingungen....wenn bedeutend mehr bei einer rauskommt, dann stimmen die angebote nicht überein...denn niemand wird dir im leben etwas "freiwillig schenken"...auch keine versicherung... :-)

          Wo kann ich derartige Angebote im Internet nachrechnen? Ich habe auch nicht ganz verstanden, worauf ich achten soll. Meinst du, wenn ich 2 ähnliche Angebote durchrechne und eines von beiden ist wesentlich höher, dann kann mit dem Höheren nicht alles in Ordnung sein?

          mfg, Tomas

          1. na geb einfach mal bei google rentenversicherung ein...da werden sicher n paar anbieter aufgelistet...da berechnest auf den ihrer homepage einfach mal ein angebot und schaust dir die an...nur um einige zu nennen:

            allianz, sparkassenversicherung, hannoversche leben, ...

            Meinst du, wenn ich 2 ähnliche Angebote durchrechne und eines von beiden ist wesentlich höher, dann kann mit dem Höheren nicht alles in Ordnung sein?

            doch in ordnung schon, aber da sind dann einfach andere features dabei..
            wenn du 2 autos rechnest von vw und opel und den vw mit 200ps und den opel mit 100ps und dann vergleichst ist klar das der opel billiger ist, aber warum ist ja auch klar, oder? :-) so auch bei versicherungen...da sinds halt keine ps sondern todesfallschutz, anlage der beiträge in fonds oder verzinslich, ....

            grüße

            1. upps noch eine wichtig ergänzung...da du azubi bist:

              mach unbedingt eine berufsunfähigkeitsverischerung noch! die kannst du auch mit der rentenversicherung kombinieren und bekommst es etwas billiger...der schutz  kostet grad mal 20-25€ im Monat ( in höhe deines Einkommens als Azubi), jedoch ist es imens wichtig!

              Der Gesetzgeber hat dich zwar abgesichert, jedich erst, wenn du 5 Jahre beschäftigt bist, du bist als Azubi aber im ersten oder 2. Jahr deines Beufslebens, sollte dir jetzt etwas passieren (unfall und du kannst deinen beurf zeitweise länger nicht ausüben) zahlt niemand dir auch nur einen cent!

              später wenn du fünf jahre voll hast reicht i.d.R. ein Berufsunfähigkeitsschutz in höhe des halben Nettoeinkommens, da du vom Staat auch noch was bekommst...
              (pauschal gesagt)

              grüße cr

              1. Moin!

                später wenn du fünf jahre voll hast reicht i.d.R. ein Berufsunfähigkeitsschutz in höhe des halben Nettoeinkommens, da du vom Staat auch noch was bekommst...
                (pauschal gesagt)

                Da wäre ich allerdings sehr skeptisch.

                Nach meinen Informationen (die falsch sein können) zahlt der Staat lediglich eine unzureichende Erwerbsunfähigkeitsrente. Erwerbsunfähig ist man dann, wenn man absolut gar nichts mehr arbeiten kann, auch nicht in anderen Berufen als dem, den man ursprünglich mal ausgeübt hat.

                Wenn also der Bäcker eine Mehlallergie bekommt und nicht mehr als Bäcker arbeiten kann, wird der Staat ihm sagen: Dann arbeite doch als Maurer.

                Nur wenn das nicht mehr geht, weil z.B. beide Arme fehlen, ist man wohl tatsächlich erwerbsunfähig und kriegt ein kleines Zubrot.

                Eine vernünftige Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, wenn man seinen tatsächlichen Beruf nicht mehr ausüben kann. Wichtig ist in diesem Zusammenhang eben der "Verzicht auf die abstrakte Verweisung", d.h. dass die Versicherung sich eben nicht auf den Standpunkt stellt, dass sie erst dann zahlen muss, wenn auch keine andere Erwerbstätigkeit mehr geht.

                Allerdings kriegt man so eine Versicherung dann nicht mehr so günstig, denn das Zahlungsrisiko ist für die Versicherung natürlich höher.

                Ob es schlau ist, in den ersten Berufsjahren eine von den Bedingungen her ungünstigere BU-Versicherung zu nehmen, um später dann in einen besseren Schutz zu investieren, oder ob es im Gegenteil schlau ist, direkt die besseren Versicherungsbedingungen zu wählen, um in jungen Jahren noch keine Probleme bei der Gesundheitsprüfung zu haben und außerdem potentiell günstigere Beiträge zu erzielen, kann eigentlich nur ein Fachmann ermitteln.

                - Sven Rautenberg

                --
                "Love your nation - respect the others."
                1. guten abend,

                  Nach meinen Informationen (die falsch sein können) zahlt der Staat lediglich eine unzureichende Erwerbsunfähigkeitsrente. Erwerbsunfähig ist man dann, wenn man absolut gar nichts mehr arbeiten kann, auch nicht in anderen Berufen als dem, den man ursprünglich mal ausgeübt hat.

                  grundsätzlich ja.

                  Wenn also der Bäcker eine Mehlallergie bekommt und nicht mehr als Bäcker arbeiten kann, wird der Staat ihm sagen: Dann arbeite doch als Maurer.

                  stimmt...meinbeispiel bezog sich auf unfall...da ists egal ob bäcker oder maurer...wenn bein gebrochen und deshalb nicht laufen können sind beide arm dran...

                  Nur wenn das nicht mehr geht, weil z.B. beide Arme fehlen, ist man wohl tatsächlich erwerbsunfähig und kriegt ein kleines Zubrot.

                  auch schon eher...

                  Ob es schlau ist, in den ersten Berufsjahren eine von den Bedingungen her ungünstigere BU-Versicherung zu nehmen, um später dann in einen besseren Schutz zu investieren, oder ob es im Gegenteil schlau ist, direkt die besseren Versicherungsbedingungen zu wählen, um in jungen Jahren noch keine Probleme bei der Gesundheitsprüfung zu haben und außerdem potentiell günstigere Beiträge zu erzielen, kann eigentlich nur ein Fachmann ermitteln.

                  aus meiner sicht ja, denn der beitrag bleibt über die lange laufzeit mit dem gewählten schutz konstant und somit günstig...mein hauptvertragspartner verzichtet auf diese verweisung und erfüllt somit diese bedingung...desweiteren haben wir auch ein "jugendpaket", welches egal in welchem beruf man sich befindet, den gleichen beitrag zahlt und auch im alter der beruf "wurscht" ist, eine zusage der versicherung...d.h. als metzger angefangen und dann doch zum sondereinsatzkomando der bundeswehr gegangen und immer noch den gleichen beitrag trotz extrem höheren risiko...das ist doch ne tolle sache...also unabhängigen vergleich würde ich mal auf die logos der finanztest schauen...die beurteilen doch sehr kritisch und fair...da gibts auch immer wieder die tollen logos auf den handouts drauf...aus fachkreisen lautet die empfehlung: im jugendalter (ausbildung, berufsstart) immer das volle gehalt absichern, in der "normalen tätigkeit" die hälfte mindestens (da ja bei einer berufsunfähigkeit ein großteil der kosten wegfallen kann je nach eigener lebenshaltung jedoch es aber auch teuerer werden kann aufgrund medizinischer versorgung), mehr ist auch nicht verkehrt, jedoch nicht mehr als max. 60% des bruttojahreseinkommens, denn sonst gibts ärger mitm staat!!!

                  grüße

                  cr

            2. na geb einfach mal bei google rentenversicherung ein...da werden sicher n paar anbieter aufgelistet...da berechnest auf den ihrer homepage einfach mal ein angebot und schaust dir die an...nur um einige zu nennen:

              allianz, sparkassenversicherung, hannoversche leben, ...

              Gut, da werde ich mich wohl eine Weile beschäftigen können.

              doch in ordnung schon, aber da sind dann einfach andere features dabei..
              wenn du 2 autos rechnest von vw und opel und den vw mit 200ps und den opel mit 100ps und dann vergleichst ist klar das der opel billiger ist, aber warum ist ja auch klar, oder? :-) so auch bei versicherungen...da sinds halt keine ps sondern todesfallschutz, anlage der beiträge in fonds oder verzinslich, ....

              Ah, jetzt verstehe ich, wie du das meinst. Ist schon klar. :)

              Ich werd mir jetzt mal die Zeit nehmen um ein paar Angebote anzuschauen. Danke für die Hilfe und den Hinweis zur BerufsunfähigkeitsV.

              mfg, Tomas

              1. Moin!

                Ich werd mir jetzt mal die Zeit nehmen um ein paar Angebote anzuschauen. Danke für die Hilfe und den Hinweis zur BerufsunfähigkeitsV.

                Wenn du dich allein auf die Suche machst, befürchte ich, dass du an der unüberschaubaren Vielfalt der Angebote scheitern wirst. Naja, vielleicht nicht unbedingt scheitern, aber dir wird die Entscheidung durch die Vielfalt schon extrem schwer gemacht, weil ja hinter jeder noch nicht besuchten anderen Webseite das beste Angebot überhaupt lauern könnte.

                Ziehe einen Fachmann hinzu. Ziehe vielleicht auch noch einen zweiten Fachmann hinzu (das reicht dann aber auch). Besprich mit jedem Berater deine aktuelle Situation und lass dir von ihm eine kleine Auswahl an Angeboten unterbreiten. Unter diesen Angeboten wählst du dann das für dich angenehmste aus.

                Hinsichtlich der Bewertung unterschiedlicher privater Rentenversicherungen möchte ich allerdings noch als Tipp mitgeben: Entscheidungskriterium sollte unter anderem sein, wieviel des gesparten Geldes als Verwaltungsgebühr draufgeht. Das erkennt man sehr gut an dem Berechnungsbeispiel für 0,0% Rendite: Zum Rentenbeginn hat man dann ja logischerweise nur angespart, was man die ganzen Jahre über eingezahlt hat - und das, was als Differenz dann fehlt, sind Verwaltungskosten der Versicherung. Je mehr Geld bei 0,0% Rendite angespart wird, desto geringer die Verwaltungskosten.

                Was hingegen den Vergleich der Performance von fondsgebundenen Versicherungen angeht, ist es Kaffeesatzleserei. Man kann einfach nicht abschätzen, welcher Fonds sich in der Zukunft wie toll entwickelt. Pauschal darf man behaupten, dass sich Aktienanlagen - selbst wenn Wirtschaftskrisen eintreten - langfristig am renditestärksten entwickeln. Deshalb wäre mein Rat - im Gegensatz zu cr - gerade als erste Rentenversicherung auf fondgebundene Anlageformen zu setzen, denn je länger diese Versicherung läuft, desto wahrscheinlicher wird die hohe Rendite, bzw. desto unwahrscheinlicher wird, dass die unweigerlich während der Laufzeit eintretenden Krisen und Kursstürze sich tatsächlich unausgleichbar auf das Endergebnis auswirken.

                Wenn du also grundsätzlich dem Aktienmarkt aufgeschlossen gegenüberstehst, dann würde ich als erste Rentenversicherung auf jeden Fall die beste Rendite wählen.

                Das heißt allerdings nicht, dass du künftig dann all dein Geld in diese Versicherung stecken sollst. Risikostreuung ist das Stichwort. Du solltest nicht all dein Geld nur einer Gesellschaft geben, und du solltest nicht nur eine einzige Anlageform wählen. Da deine finanziellen Möglichkeiten als Azubi kaum eine riesige Sparrate zulassen, wird der jetzt abzuschließende Versicherungsvertrag nur einen geringen Anteil an der dir am Ende zukommenden Rente ausmachen. Du musst also später noch aufstocken, mit weiteren Verträgen. Je nachdem, wie lange die dann abzuschließende Rentenversicherung noch läuft, sind festverzinsliche Anlagen dann durchaus viel besser.

                Nur mal angenommen, du würdest mit 50 Jahren irgendeine Erbschaft machen oder eine Lebensversicherung ausgezahlt bekommen, dann sind die verbleibenden 15 Jahre bis zur Rente kein ausreichend langer Zeitraum, um dein Rentenglück auf dem Aktienmarkt zu versuchen - da würde ich nur noch festverzinsliche Dinge wählen. (Wobei 15 Jahre für selbstgesteuertes Investment, ohne die Absicht der Rentenerzielung, durchaus noch ein attraktiver Zeitraum sind.)

                - Sven Rautenberg

                --
                "Love your nation - respect the others."