Die Zeit
Rolf
- menschelei
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0 cygnus0 Jens Müller
Hoppla,
seit Jahren lese ich nun DIE ZEIT und bin immer noch nicht schlauer. Was ist die Zeit?
Einstein meinte, sie vergeht umso langsamer, je mehr der Reisende sich an die Lichtgeschwindigkeit annähert. Und tatsächlich - das Licht selbst altert ja nicht. Es saust Millionen Jahre von fernen Sternen zu uns und ist kein bisschen älter geworden.
Dabei fällt mir auch schwer, das Licht zu verstsehen. Eine Wahnsinnsgeschwindigkeit, -zig Millionen Jahre Anlauf und dann - PLOPP - ein dünnes schwarzes Papier stoppt es innerhalb von Mikrosekunden. Aber ich verzettle ich, wir waren bei der Zeit.
Also müsste die Zeit auf der Erde langsamer vergehen als auf der Sonne, denn die Erde hat eine höhere Geschwindigkeit. Ist die Erde damit jünger oder älter als die Sonne? Ich weiss es nicht.
Und die Zeit vergeht auch langsamer bei tiefen Temperaturen. Ncht nur, dass die kalte Jahreszeit (Pullover statt Badehose) bei uns länger dauert als die warme, auch im Tiefkühlfach bei -18 Grad C braucht Fisch viel länger als bei Zimmertemperatur von +25 Grad C, um zu stinken.
Das hat mich interessiert. Ich habe eine mechanische und eine elektrische Armbanduhr in mein Tiefkühlfach gelegt. Und erwartet, dass die Zeit dort stillsteht. Natürlich hätten Kritiker dann angeführt, dass bei der mechanischen Uhr das Öl eingefroren wäre und der Beweis nichts tauge. Deshalb die elektrische Uhr zur Sicherheit.
Aber zu meiner Überraschung liefen beide Uhren über 24 Stunden normal weiter, während die Fischprobe auf dem Küchentisch doch deutlich anfing, zu müffeln. Der Fisch bei den kalten Uhren blieb frisch.
Wieso zeigen Fisch und Uhr verschiedene Zeiten an?
Ich bin davon überzeugt, dass die Zeit in der Tiefkühltruhe langsamer vergeht und dass meine Messgeräte kläglich versagt haben. Vielleicht muss man auch ein paar Grade weniger haben. Auch die Supraleitung klappt ja nicht wirklich im häuslichen Tiefkühlfach.
Aber Spaß beiseite, hängt die Zeit neben der Geschwindigkeit der Uhr auch von der Temperatur ab? Vor dem Urknall, als es keine Temperatur gab, soll es ja auch keine Zeit gegeben haben. Oder weiss jemand, wie lange es dauerte, bis der Ur knallte?
Fragt Rolf.
Hoppla,
seit Jahren lese ich nun DIE ZEIT und bin immer noch nicht schlauer. Was ist die Zeit?
Da war heute einer [1] im EDK mit soner Zeitung. Ich hab den gefragt, ob da auch Witze drinstehen, einen flüchtigen Blick reingeworfen und bin dann enttäuscht ob der fehlenden Witze einen Kaffee trinken gegangen (mit Hörnchen).
Möglicherweise stehen ja doch Witze drin, aber ich kann da nicht lachen, nichts für mich.
[1] der hatte letztens auch andere Zeitungen, wie FAZ und BNN (auch keine Witze drin). Aber einen Kugelschreiber hab ich gekriegt.
Danke für den Kuli ;-)
Horst Rolf
Hoppla,
Da war heute einer [1] im EDK* mit soner Zeitung. Ich hab den gefragt, ob da auch Witze drinstehen, einen flüchtigen Blick reingeworfen und bin dann enttäuscht ob der fehlenden Witze einen Kaffee trinken gegangen (mit Hörnchen).
* EDeKa? Da war ich heute auch. Ich glaube, ich habe dich an der Kasse gesehen. Du bist dann enttäuscht zum Bäckerstand geschlichen, wo es Kaffee und Hörnchen gibt.
Jedenfalls willkommen im Club der Witzejäger. Auch ich lese Zeitschriften immer von hinten nach vorn, weil in den 1960er - Jahren die Witze und kindgerechten Geschichten hinten standen. Ich nenne nur Mecki, Lurchi und Sternchen (das Kind vom Stern). Diese klare Gliederung gibt's schon lange nicht mehr. Heute musst du die Witze suchen.
In unserer wöchentlichen Anzeigenzeitung stehen sie immer auf anderen Seiten. Meistens sind sie uralt, aber vor vier Wochen war ein neuer dabei:
"Zwei Studenten treffen sich.
Ey, geiles Fahrrad, wo hast du das denn her?
Unglaubliche Geschichte. Ging gestern durch den Park, da kam eine Blondine auf diesem Fahrrad angeradelt. Als sie mich sah, warf sie das Fahrrad zur Seite, riss sich die Klamotten vom Leib und hauchte: Nimm dir, was du willst. Da habe ich mir das Fahrrad genommen.
Das hätte ich auch gemacht, die Klamotten hätten wahrscheinlich nicht gepasst."
Ich weiss nicht, ob man als Tiefkühl- Zeitforscher ernst genommen wird, wenn man Witze erzählt. Aber auch als Forscher ist man natürlich nach Feierabend erstmal Mensch.
Meint Rolf.
Hi,
Ich weiss nicht, ob man als Tiefkühl- Zeitforscher ernst genommen wird, wenn man Witze erzählt.
Wenn du solche Witze wie den gerade eben als nahezu „neu” verkaufst - dann geht das mit dem Ernst nehmen sogar so weit, dass ich mich frage, ob du nicht zu viel Zeit tiefgekühlt verbracht hast.
MfG ChrisB
Hoppla,
Wenn du solche Witze wie den gerade eben als nahezu „neu” verkaufst - dann geht das mit dem Ernst nehmen sogar so weit, dass ich mich frage, ob du nicht zu viel Zeit tiefgekühlt verbracht hast.
Au weia, wie hast du das herausgefunden?
Ich lebe tatsächlich seit 2005 kälter im Odenwald als meine Mitbürger in der Rheinebene. Im Sommer angenehme 4 Grad Celsius weniger. Ich hoffe, ich werde deshalb älter.
Aus dem Chemieunterricht weiss ich, dass Reaktionen bei höheren Temperaturen heftiger verlaufen. Die FFWn (Freiwillige FeuerWehren) wissen das natürlich auch und kühlen den Brand mit Wasser, damit die Hütte langsamer brennt. Auch hier ein klarer Beweis, dass die Zeit langsamer läuft, wenn's kälter ist.
Gruß, Rolf
@@Rolf:
nuqneH
Die FFWn (Freiwillige FeuerWehren) wissen das natürlich auch und kühlen den Brand mit Wasser, damit die Hütte langsamer brennt.
Amateure!!1elf Die Profis wissen es besser. Solltest du als Forscher auch.
Qapla'
Die FFWn (Freiwillige FeuerWehren) wissen das natürlich auch und kühlen den Brand mit Wasser, damit die Hütte langsamer brennt.
Amateure!!1elf Die Profis wissen es besser. Solltest du als Forscher auch.
Forscher sollen nicht alles glauben, was zunächst logisch erscheint.
"Denn mit dem Wasser löscht man Feuer nicht direkt, sondern per Umweg über den Wasserdampf, der beim Kontakt des Wassers mit dem brennenden Material entsteht."
Um aus Wasser von 100° C Dampf von 100° C zu machen, muss deutlich mehr Energie aufgewendet werden, als zur Erwärmung des Wassers auf 100°. Also "saugt" die Dampferzeugung Energie ab, das dem Feuer dann fehlt zum Weiterbrennen.
"Der Wasserdampf hüllt den Brandherd ein und verhindert so die Zufuhr von Sauerstoff - das Feuer erstickt.!"
Mag sein, dass der fehlende Sauerstoff noch behindernd dazukommt. Aber heisser Dampf zieht eher nach oben (leichter als Luft) und reisst frische Luft hinterher, die genug Sauerstoff hat. Das "Ersticken" klingt für mich nicht logisch. Dampf ist keine Löschdecke.
"Moderne Löschgeräte der Feuerwehr setzen voll auf diesem Dampfeffekt und blasen das erwärmte und zerstäubt Wasser mit hohem Druck auf die Flammen."
Hoher Druck? Da sollen die Flammen wohl ausgeblasen werden. Das klappt ja auch bei Kerzen, obwohl das "Pusten" besonders viel Sauerstoff heranführt. Ein Grill jedenfalls lodert auf beim Pusten. Was ist beim Ausblasen einer Kerze anders als beim "Ausblasen" der Grillkohle?
Und zerstäubtes Wasser? Ja, auch ein "zerstäubter Schuss" (= Schrotflinte) trifft zufällig eher den Hasen als der Scharfschütze, der danebenschiesst. Und Feuerwehrleute sind eher keine "Scharfschützen", beziehungsweise ein Brand kein Punktziel.
Kalle
Also "saugt" die Dampferzeugung Energie ab, das dem Feuer dann fehlt zum Weiterbrennen.
"Der Wasserdampf hüllt den Brandherd ein und verhindert so die Zufuhr von Sauerstoff - das Feuer erstickt.!"
Mag sein, dass der fehlende Sauerstoff noch behindernd dazukommt. Aber heisser Dampf zieht eher nach oben (leichter als Luft) und reisst frische Luft hinterher, die genug Sauerstoff hat. Das "Ersticken" klingt für mich nicht logisch. Dampf ist keine Löschdecke.
Wasser dehnt sich beim Verdampfen ca. auf das 1600-fache Volumen aus, das wird es nicht nur nach oben tun, wenn es schnell geht. Es kommt auch auf den Brand an, manchmal ist der Entzug von Wärme völlig unerheblich.
"Moderne Löschgeräte der Feuerwehr setzen voll auf diesem Dampfeffekt und blasen das erwärmte und zerstäubt Wasser mit hohem Druck auf die Flammen."
Hoher Druck? Da sollen die Flammen wohl ausgeblasen werden.
Nein, das Wasser soll zerstäubt werden, was mit mehr Druck besser geht. Ausblasen geht aber auch, mit und ohne Wasserunterstützung (mit einer Geschwindigkeiten höher als der Flammenfrontgeschwindigkeit).
Und zerstäubtes Wasser? Ja, auch ein "zerstäubter Schuss" (= Schrotflinte) trifft zufällig eher den Hasen als der Scharfschütze, der danebenschiesst. Und Feuerwehrleute sind eher keine "Scharfschützen", beziehungsweise ein Brand kein Punktziel.
Zerstäubtes Wasser hat mehr Oberfläche, verdampft schneller, entzieht schneller Wärme und verdrängt schneller/heftiger Sauerstoff.
Es kommt aber immer auf die Umstände an. Manchmal, bei großen/heißen Bränden kommt Wasser nicht weit genug und verdunstet zu früh, noch vor dem Feuer. Dann wäre ein schneller (hoher Druck) möglichst wenig zerstäubter (trotz hohem Druck) kalter Wasserstrahl besser.
Hallo :)
[1] der hatte letztens auch andere Zeitungen, wie FAZ und BNN (auch keine Witze drin). Aber einen Kugelschreiber hab ich gekriegt.
Danke für den Kuli ;-)
Der Witz bei der FAZ ist: Dahinter steckt immer ein kluger Kopf.
mfg
cygnus
Hi,
Wieso zeigen Fisch und Uhr verschiedene Zeiten an?
Und wieso schauen dich die Leute so komisch an, wenn du dir einen Fisch ums Handgelenk bindest, bevor du aus dem Haus gehst ...?
Ich bin davon überzeugt, dass die Zeit in der Tiefkühltruhe langsamer vergeht und dass meine Messgeräte kläglich versagt haben.
Oder die Uhren belügen dich, haben sich während ihr Zeit in der Tiefkühltruhe dazu verschworen.
Dem kommst du nur auf die Schliche, wenn du selbst für 24 Stunden mit in die Tiefkühltruhe steigst, und aufpasst wie ein Schiesshund, dass zwischen den beiden Uhren *keinerlei* Kommunikation stattfindet - also kein Blickkontakt, keine Gerede, auch kein auffälliges Husten oder ähnliches.
Ach ja, und nimm dir einen Geigerzähler mit, denn wie ich die Schweinehunde von Quarzkristallen in den Digitaluhren kenne, wird auch dieser versuchen, über „Schwingungen” (irgendwas esoterisches, kann man mit wissenschaftlichen Mitteln nicht erklären) mit seiner Umgebung oder gar der Aussenwelt zu kommunizieren.
Vor dem Urknall, als es keine Temperatur gab, soll es ja auch keine Zeit gegeben haben.
Wenn wir „Knall” über die inheränte akkustische Komponente hinaus auch eine mechanische zugestehen, sprich von einer Explosion ausgehen, und diese o.B.d.A. als Folge signifikanter Zustandsänderungen in relativ sehr kleinen, aber durchaus noch messbaren Zeitintervallen definieren - dann blieb dem Universum gar nichts anderes übrig, als letztendlich* Zeit zu erfinden, denn sonst hätte es nicht knallen können.
(Temperatur ergab sich vermutlich während des ganzen Prozesses als Nebenprodukt, weil ohne Veränderung auch in dieser Komponente die Explosion nicht alle Sinne befriedigt hätte, als lame abgetan worden wäre, und damit in der zeitgeschichtlichen Überlieferung schnell verloren gegangen wäre, und irgendwelchem Hokus-Pokus gewichen wäre, dass irgendeine Gottheit die Welt erschaffen habe ... heywaitaminute?)
Oder weiss jemand, wie lange es dauerte, bis der Ur knallte?
Und, aus rein biologischem Interesse - wen?
MfG ChrisB
* pun intended.
Hoppla, ChrisB,
Und wieso schauen dich die Leute so komisch an, wenn du dir einen Fisch ums Handgelenk bindest, bevor du aus dem Haus gehst ...?
Naja, die Leute im Haus glauben, dass das unser gemeinsamer Fisch ist.
Dem kommst du nur auf die Schliche, wenn du selbst für 24 Stunden mit in die Tiefkühltruhe steigst, und aufpasst wie ein Schiesshund, dass zwischen den beiden Uhren *keinerlei* Kommunikation stattfindet - also kein Blickkontakt, keine Gerede, auch kein auffälliges Husten oder ähnliches.
Ja, natürlich weiss ich, dass die Versuchsbedingungen ganz entscheidend sind. Aber der Forscher muss neutral bleiben, darf keinesfalls mit seinen Forschungsobjekten in die Tiefkühltruhe steigen. Dann wäre er ja befangen ...
Ach ja, und nimm dir einen Geigerzähler mit, denn wie ich die Schweinehunde von Quarzkristallen in den Digitaluhren kenne, wird auch dieser versuchen, über „Schwingungen” (irgendwas esoterisches, kann man mit wissenschaftlichen Mitteln nicht erklären) mit seiner Umgebung oder gar der Aussenwelt zu kommunizieren.
... genau. Ein Geigerzähler darf auf keinen Fall selbst geigen, weil er dann die anderen Impulse nicht mehr zählen kann. Er hätte sie "vergeigt".
Ja, ich habe an Geigerzähler gedacht, ebenso an das Zählen von Bläsern, den Counter dieser Webseite, den Nachweis von Wasseradern und Blitzableitern. Man stelle sich vor, ich konzentriere mich auf den Zusammenhang mit der Temperatur und vergesse, dass Neumond ist. Die ganze Versuchsreihe wäre unbrauchbar.
Wenn wir „Knall” über die inheränte akkustische Komponente hinaus auch eine mechanische zugestehen, sprich von einer Explosion ausgehen, und diese o.B.d.A. als Folge signifikanter Zustandsänderungen in relativ sehr kleinen, aber durchaus noch messbaren Zeitintervallen definieren - dann blieb dem Universum gar nichts anderes übrig, als letztendlich* Zeit zu erfinden, denn sonst hätte es nicht knallen können.
Ah, ja. Das muss ich jetzt noch mal überschlafen. Ich glaube, ein Urknall kann gar nicht stattfinden, wenn ihn keiner hört. Das wäre dann ja gar kein Knall, bestenfalls ein Puff.
Temperatur ergab sich vermutlich während des ganzen Prozesses als Nebenprodukt, weil ohne Veränderung auch in dieser Komponente die Explosion nicht alle Sinne befriedigt hätte, ...
Klaro. Blitz, Knall, Temperatur, Geruch und Geschmack gehören zum Urknall, um alle Sinne zu befriedigen. Da stellt sich nicht nur die Frage "Wann war das?", sondern auch "Wie hat's geschmeckt?" Der Hintergrund-Geschmack des Universums ist aber noch gar kein Thema der Forschung.
Aber wir verzetteln uns wieder.
Die Frage war, ob die Zeit im Tiefkühlfach stehenbleibt oder zumindest langsamer läuft im Vergleich zum Küchentisch.
Kritiker werden fragen: "Was ist die Zeit des Küchentisches?" Naja, der läuft normal um die Sonne, während ein Tiefkühlfach möglicherweise stehenbleibt. Die Quantenphysik sagt, dass auch ein Tiefkühlfach entweder einen Ort oder einen Zustand hat, aber nicht beides. Wenn der Zustand -18 Grad C ist, ist der Ort unbestimmt. Kann also sein, dass er nicht mitfliegt um die Sonne und die Zeit stillsteht.
Rolf
Hi there,
seit Jahren lese ich nun DIE ZEIT und bin immer noch nicht schlauer. Was ist die Zeit?
Tja, Augustinus sagt, "wenn man mich nicht fragt, dann weiss ich es, und wenn man mich fragt, dann weiss ich nicht, was Zeit ist..."
Einstein meinte, sie vergeht umso langsamer, je mehr der Reisende sich an die Lichtgeschwindigkeit annähert. Und tatsächlich - das Licht selbst altert ja nicht.
Nicht alles was wie ein Schluss aussieht, ist auch einer. Zumindest solange Du nicht definierst, was "altern" bei einem Photon bedeutet. (Abgesehen davon, daß sich die Qualität des Lichts im Lauf der Zeit tatsächlich aus verschiedenen Gründen ändert.)
Also müsste die Zeit auf der Erde langsamer vergehen als auf der Sonne, denn die Erde hat eine höhere Geschwindigkeit.
Das weisst Du nicht, weil Du das Bezugssystem nicht kennst. Davon einmal abgesehen vergeht die Zeit auf der Sonnenoberfläche schon alleine deshalb weniger schnell, weil Uhren nicht nur bei hohen Geschwindigkeiten sondern auch in Schwerefeld von Massen langsamer gehen.
Ist die Erde damit jünger oder älter als die Sonne? Ich weiss es nicht.
naja...
Wieso zeigen Fisch und Uhr verschiedene Zeiten an?
Wie spät war es denn auf Deinem Fisch?
Aber Spaß beiseite, hängt die Zeit neben der Geschwindigkeit der Uhr auch von der Temperatur ab? Vor dem Urknall, als es keine Temperatur gab, soll es ja auch keine Zeit gegeben haben. Oder weiss jemand, wie lange es dauerte, bis der Ur knallte?
Tja, so gesehen hängt die Zeit neben der Geschwindigkeit der Uhr auch von den Fischen ab, denn vor dem Urknall, als es keine Fische gab, soll es ja auch keine Zeit gegeben haben. Geknallt hat es einfach so lange, bis der Knall vorbei war, jetzt kapiert?
Hoppla,
... was "altern" bei einem Photon bedeutet. (Abgesehen davon, daß sich die Qualität des Lichts im Lauf der Zeit tatsächlich aus verschiedenen Gründen ändert.)
Ich kenne den Ansatz, dass die Rotverschiebung mit dem Doppler- Effekt aus der Akustik erklärt wird: Je röter, desto schneller entfernt sich das Objekt. Wie ein Krankenwagen, der sich mit akustisch tiefergelegtem Martinshorn (= rot) entfernt.
Erfreulich, dass es offenbar keine nahenden Objekte mit Blauverschiebung gibt. Blau würde Gefahr bedeuten, wie Blaulicht bei Polizei und Feuerwehr.
Die Forscher- Opposition meint, je röter, desto älter ist das Licht (Licht altert nach deren Auffassung). Als Schiedsrichter wider Willen kann ich mit Hilfe meiner Tiefkühltruhe nicht entscheiden, wer Recht hat.
Ich kenne den Polarstern, er ist eher blau als rot und damit gefährlich. Wird er hier im Odenwald aufschlagen und meine Wohnung beschädigen?
Also müsste die Zeit auf der Erde langsamer vergehen als auf der Sonne, denn die Erde hat eine höhere Geschwindigkeit.
Das weisst Du nicht, weil Du das Bezugssystem nicht kennst. Davon einmal abgesehen vergeht die Zeit auf der Sonnenoberfläche schon alleine deshalb weniger schnell, weil Uhren nicht nur bei hohen Geschwindigkeiten sondern auch in Schwerefeld von Massen langsamer gehen.
Das ist jetzt eine quizzlige Frage. Uhren gehen einerseits langsamer, weil die Gschwindigkeit höher ist (Erde umkreist "ruhende" Sonne), aber auch scneller, weil die Gravitation kleiner ist (Erde hat weniger Masse als Sonne).
Als Tiefkühl-Forscher muss ich feststellen, dass mein Gefrierfach gegenüber der Sonne wenig Masse, aber eine erhöhte Geschwindigkeit hat. Ich meine, dass die mechanische Armbanduhr im Gefrierfach in 24 Stunden einige Sekunden verloren hat gegenüber der elektrischen Armbanduhr. Aber beide hatten keinen Funkkontakt zur Sonne, sodass der neutrale Vergleich fehlt.
Es schmerzt schon, als Forscher mit so knappen Mitteln ausgestattet zu sein.
Rolf
Ich kenne den Ansatz, dass die Rotverschiebung mit dem Doppler- Effekt aus der Akustik erklärt wird: Je röter, desto schneller entfernt sich das Objekt. Wie ein Krankenwagen, der sich mit akustisch tiefergelegtem Martinshorn (= rot) entfernt.
Erfreulich, dass es offenbar keine nahenden Objekte mit Blauverschiebung gibt. Blau würde Gefahr bedeuten, wie Blaulicht bei Polizei und Feuerwehr.
...
Ich kenne den Polarstern, er ist eher blau als rot und damit gefährlich.
Blauer (als "normal") würde Gefahr bedeuten, nicht Blau.
Die Forscher- Opposition meint, je röter, desto älter ist das Licht (Licht altert nach deren Auffassung).
Opposition? Damit Licht seit längerer Zeit unterwegs sein kann ohne uns erreicht zu haben, muß es von einem weiter entfernten Ort kommen als Licht, das von einem näheren Ort kommt. Wenn es von einem weiter entfernten Ort kommt, dann muß sich der Ort schneller von uns entfernen (Urknall vorausgesetzt, und Ausnahmen bestätigen die Regel). Deshalb ist das Licht weiter Richtung Rot verschoben, nicht weil es schon länger unterwegs (älter) ist. Licht könnte* aber auch ins Rot verschoben sein, weil es sich von einer Gravitationsquelle entfernt und dadurch Energie verliert.
*Was heißt "könnte", Licht hat, wenn es das menschliche Auge erreicht, so gut wie immer "mehr" Schwerkraft überwunden als es - falls jemand das Gegenteil von "überwunden" kennt, hier einsetzen - hat.
@@Klawischnigg:
nuqneH
weil Uhren […] in Schwerefeld von Massen langsamer gehen.
Kann ich bei meiner Bettschwere nicht bestätigen; die Zeit rast davon.
Aber ernsthaft:
[latex]T = 2 \pi \sqrt{\frac l g}[/latex]
Je größer g, desto kleiner T. Je größer das Schwerefeld, desto schneller schwingt das Pendel, d.h. desto schneller geht die Uhr.
Wie spät war es denn auf Deinem Fisch?
Ich hab ihn nach der Zeit gefragt; er blieb stumm.
Qapla'
Hi there,
Aber ernsthaft:
[latex]T = 2 \pi \sqrt{\frac l g}[/latex]
Je größer g, desto kleiner T. Je größer das Schwerefeld, desto schneller schwingt das Pendel, d.h. desto schneller geht die Uhr.
Es ist kein Wunder, daß ein Apparat, der ein Pendel zum Messen von periodischen Vorgängen benutzt, von der Schwerebeschleunigung abhängt. Tatsache auch, daß eine Pendeluhr im schwerelosen Zustand überhaupt nicht funktioniert. Das hat aber nichts mit dem Vergehen der Zeit zu tun, es zeigt nur, daß eine Pendeluhr am Ort ihrer Aufstellung geeicht werden muss und im schwerelosen Zustand, wodurch auch immer der hervorgerufen wird, kein geeignetes Mittel zu Zeitmessung darstellt.
Mir ging es eher um die relativistische Betrachtung des Problems und darauf hinzuweisen, daß ein allfälliges schnelleres Bewegen einer sich auf der Erde befindlichen Uhr einen weitaus geringeren Effekt auf das Vergehen der Zeit ausübt als es das größere Schwerefeld der Sonne täte...
@@Klawischnigg:
nuqneH
Aber ernsthaft:
Es ist kein Wunder, daß […]
Kann es sein, dass du mein „ernsthaft“ wirklich ernsthaft genommen hast? ;-)
Qapla'
Hi there,
Kann es sein, dass du mein „ernsthaft“ wirklich ernsthaft genommen hast? ;-)
Frag' mich was leichteres, ich bin g'rad erst aufgestanden...;)
Und die Zeit vergeht auch langsamer bei tiefen Temperaturen.
...
Aber Spaß beiseite, hängt die Zeit neben der Geschwindigkeit der Uhr auch von der Temperatur ab?
Temperatur ist Geschwindigkeit und bei höherer Geschwindigkeit vergeht die Zeit langsamer.
oder
Wärme ist Energie, Energie hat eine Masse und bei stärkerer Gravitation vergeht die Zeit langsamer.
Hallo,
Temperatur ist Geschwindigkeit und bei höherer Geschwindigkeit vergeht die Zeit langsamer.
Alterungsprozesse verlaufen also langsamer bei hoher Geschwindigkeit.
Das erklärt die enorme Haltbarkeit von Formel1-Autos. ;-)
Wärme ist Energie, Energie hat eine Masse und bei stärkerer Gravitation vergeht die Zeit langsamer.
Alterungsprozesse verlaufen also langsamer bei hoher Temperatur.
Daher die Haltbarkeit von Elektronikbauteilen, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind. ;-)
*scnr*
Martin
Alterungsprozesse verlaufen also langsamer bei hoher Geschwindigkeit.
Alterungsprozesse verlaufen also langsamer bei hoher Temperatur.
Da hinter den beiden Sätzen kein ";-)" steht und das auch in anderen Beiträgen thematisiert wird, Alterung und vergehende Zeit haben _relativ_ wenig miteinander zu tun.
» Alterungsprozesse verlaufen also langsamer bei hoher Geschwindigkeit.
» Das erklärt die enorme Haltbarkeit von Formel1-Autos. ;-)
Hmm, dann fahr ich zu langsam...
Temperatur ist Geschwindigkeit und bei höherer Geschwindigkeit vergeht die Zeit langsamer.
Alterungsprozesse verlaufen also langsamer bei hoher Geschwindigkeit.
Das erklärt die enorme Haltbarkeit von Formel1-Autos. ;-)
Nimm altes Mehl, vermatsche es mit abgestandenem Wasser, mache es heiß im Backofen - und schon hast du "frische" Brötchen. Temperatur verjüngt sogar.
Alterungsprozesse verlaufen also langsamer bei hoher Temperatur.
Daher die Haltbarkeit von Elektronikbauteilen, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind. ;-)
Ist nicht Magma unendlich lange haltbar - und erst mit der Abkühlung beginnt der Alterungsprozess? Wie sonst könnte man das "Alter" von Gesteinsschichten ermitteln? Die müsste ja alle gleich alt sein - sind sie aber nicht.
Kalle
Hallo :)
Wieso zeigen Fisch und Uhr verschiedene Zeiten an?
Ich bin davon überzeugt, dass die Zeit in der Tiefkühltruhe langsamer vergeht und dass meine Messgeräte kläglich versagt haben.
Aber Spaß beiseite, hängt die Zeit neben der Geschwindigkeit der Uhr auch von der Temperatur ab?
Jeder Goldfisch - könnte er sprechen - würde dir davon berichten, wie kurz die kalte Jahreszeit ist, er verträumt sie einfach mit ganz niedrigem Stoffwechsel. Aber im Sommer, da ist Zeit vorhanden. Die Wärme macht den Goldfisch aktiv, der Teich wimmelt von Futtertieren, Algen wachsen fast bis ins Maul, seltsam verzerrte Figuren werfen vom Teichrand aus Speisereste ins Wasser, der Tag besteht aus Futtersuchen, Futterfinden, Futterfressen und Spielen. Die warme Zeit kommt Fischen unendlich lang vor, vor allem dann, wenn sie keine Uhr haben.
Vor dem Urknall, als es keine Temperatur gab, soll es ja auch keine Zeit gegeben haben. Oder weiss jemand, wie lange es dauerte, bis der Ur knallte?
Der Urknall scheint von den Physikern schon überwunden zu sein, las ich erst kürzlich mit Erstaunen.
http://www.sein.de/news/2009/april/neue-theorie-des-universums-doch-kein-urknall.html
Danach soll sich ein vorhandenes Universum einfach umgestülpt haben und zu unserem Universum geworden sein.
mfg
cygnus
Tach auch,
Was ist die Zeit?
Um es kurz und schmerzlos zu machen:
Zeit ist eine Funktion der Thermodynamik. Zeit beschreibt
die Dauer der Veränderung eines Zustandes in einen
anderen. [1]
Nicht Physikalisch ausgedrückt: Sieh dir ein Kinderzimmer
oder aber, einen Teppich an. So lange keiner aufräumt/saugt, verändert sich der Zustand ständig.
Also müsste die Zeit auf der Erde langsamer vergehen als
auf der Sonne, denn die Erde hat eine höhere
Geschwindigkeit. Ist die Erde damit jünger oder älter als
die Sonne? Ich weiss es nicht.
Geschwindigkeit ist gleich Gravitation.
Wieso zeigen Fisch und Uhr verschiedene Zeiten an?
Der Fisch unterliegt, anders als die Uhr, Biologischen- und Chemischen Prozessen (Zellverfall, Bakterien...).
Die Kälte im Eisschrank hält diese Prozesse zu einem gewissen
Grad auf, wie langem, das steht auf der Tür des Eisschranks.
Die Uhr im Eisschrank muss sich nur der Physik unterwerfen,
und die Effekte sind vernachlässigbar. Im Eisschrank wirkt
nur Gravitation auf die Uhr, und diese ist für 1g konzipiert.
Wenn du Fisch und Uhr "synchron" halten möchtest, musst
du den Fisch und die Uhr nur in ein Schwarzes Loch werfen.
In einem Schwarzen Loch ist die Gravitation so hoch, dass
die Zeit praktisch stehen bleibt.
1.) Entgegen der landläufigen Meinung. Wenn man den
Thermodynamischen Zeitpfeil umkehren würde (die Zeit
läuft rückwärts), bleibt der Fisch, so wie er ist. Tot und stinkt
gruesse aus'm ruhrpott
jens mueller
@@Jens Müller:
nuqneH
Um es kurz und schmerzlos zu machen:
Kurz und humorlos?
Na gut, wo wir schon dabei sind, sei zur Beantwortung der Frage „Was ist die Zeit?“ das Buch Anti-Chaos: Der Pfeil der Zeit in der Selbstorganisation des Lebens von Peter Coveney und Roger Highfield empfohlen (Original: The Arrow of Time: A Voyage Through Science to Solve Time's Greatest Mysteries).
Qapla'
Geschwindigkeit ist gleich Gravitation.
So?
Ich dachte immer, das Phänomen von Beschleunigung und Schwerkraft sei ununterscheidbar.
mfg Beat