Also "saugt" die Dampferzeugung Energie ab, das dem Feuer dann fehlt zum Weiterbrennen.
"Der Wasserdampf hüllt den Brandherd ein und verhindert so die Zufuhr von Sauerstoff - das Feuer erstickt.!"
Mag sein, dass der fehlende Sauerstoff noch behindernd dazukommt. Aber heisser Dampf zieht eher nach oben (leichter als Luft) und reisst frische Luft hinterher, die genug Sauerstoff hat. Das "Ersticken" klingt für mich nicht logisch. Dampf ist keine Löschdecke.
Wasser dehnt sich beim Verdampfen ca. auf das 1600-fache Volumen aus, das wird es nicht nur nach oben tun, wenn es schnell geht. Es kommt auch auf den Brand an, manchmal ist der Entzug von Wärme völlig unerheblich.
"Moderne Löschgeräte der Feuerwehr setzen voll auf diesem Dampfeffekt und blasen das erwärmte und zerstäubt Wasser mit hohem Druck auf die Flammen."
Hoher Druck? Da sollen die Flammen wohl ausgeblasen werden.
Nein, das Wasser soll zerstäubt werden, was mit mehr Druck besser geht. Ausblasen geht aber auch, mit und ohne Wasserunterstützung (mit einer Geschwindigkeiten höher als der Flammenfrontgeschwindigkeit).
Und zerstäubtes Wasser? Ja, auch ein "zerstäubter Schuss" (= Schrotflinte) trifft zufällig eher den Hasen als der Scharfschütze, der danebenschiesst. Und Feuerwehrleute sind eher keine "Scharfschützen", beziehungsweise ein Brand kein Punktziel.
Zerstäubtes Wasser hat mehr Oberfläche, verdampft schneller, entzieht schneller Wärme und verdrängt schneller/heftiger Sauerstoff.
Es kommt aber immer auf die Umstände an. Manchmal, bei großen/heißen Bränden kommt Wasser nicht weit genug und verdunstet zu früh, noch vor dem Feuer. Dann wäre ein schneller (hoher Druck) möglichst wenig zerstäubter (trotz hohem Druck) kalter Wasserstrahl besser.