Hi!
Ich verwende auch nicht die (schwachsinnige) Vorgabe von MS, sondern habe 3 Partitionen:
Welche Vorgabe und warum sollte die (schwachsinnig) sein. Das ist vielleicht dein subjektives Empfinden.die Vorgabe von Windows, die gesamte Platte als nur eine einzige Partition einzurichten, darf man gern schwachsinnig nennen. Eine scharfe Trennung von Betriebssystem und Benutzerdaten halte ich in jedem Fall für sinnvoll. Ob man dabei für die Anwendersoftware noch eine weitere Partition vorsehen möchte, ist Ansichtssache - unter Windows habe ich das auch immer so gemacht, weil ich es für sinnvoll hielt.
Es ist also subjektives Empfinden.
Welchen Sinn haben mehrere Partititionen auf der selben physikalischen Platte? Kaputte Sektoren beschränken ggf nicht nur auf eine Partition und wenn die ganze Platte aufgrund physikalischer Gründe aussteigt, ist es vollkommen egal wie viele Partitionen du hattest um deine Daten zu unterteilen.Letztenendes ist es doch wurscht wie und wo die Daten abgelegt sind, es ist lediglich wichtig, sie schnell zu finden und auch konsistent sichern/wiederherstellen zu koennen.
Richtig. Und eine Trennung in zwei oder mehr Partitionen erleichtert den Prozess der Sicherung und Wiederherstellung.Deine Meinung, dein subjektives Empfinden. Aber erzähl mal, untermauere mal diese Aussage, wie genau erleichtert dir die Trennung den Prozess Sicherung und Wiederherstellung?
Das hat m.M.n. nichts, oder zumindest nicht ausschließlich etwas mit "subjektivem Empfinden" zu tun!
Hier mal einige Punkte, die imho ganz objektiv *gegen* die MS Variante sprechen:
Aktuelles Beispiel - viele Notebooks mit einer Windows 8 (Achtung!) Lizenz besitzen lediglich eine Recovery-Partition. Wenn Lieschen Müller sich jetzt das System "zerschossen" hat, bleibt ihr lediglich die Wiederherstellung von der Recovery-Partition. Diese funktioniert natürlich nur, wenn sich die Festplatte im "Originalzustand" (also nur eine Partition C:) befindet. Ergo, alle persönlichen Daten/ Dateien futsch! Sehr praktisch ...!
Anderes Beispiel: Ich habe in meinem Rechner für einen schnelleren Systemstart extra eine SSD verbaut. Diese ist aufgrund des aktuellen Preisniveaus so bemessen, dass sie zwar ausreichend Platz für die Systemdateien und Updates bietet, mehr aber auch nicht. Warum muss ich jetzt als Windows Anwender dermaßene Verrenkungen anstellen, um die gewünschte Konfiguration zu erreichen!?
Ein weiterer Punkt ist, dass man Laufwerke/ Partitionen auch hin und wieder mal defragmentieren sollte. Wie oft ist u.a. davon abhängig, wie oft und welche Art Dateien auf dem Laufwerk gespeichert + gelöscht werden. Während das bei den Systemdateien eher selten der Fall ist, sieht es mit Auslagerungs- und temporären Dateien schon ganz anders aus. Hier ist es imho ebenfalls praktischer, wenn diese Bereiche laufwerksmäßig getrennt sind.
Auf so "technische Spitzfindigkeiten" wie bspw. unterschiedliche Sektorengrößen will ich gar nicht hinaus.
Und last but not least, und jetzt sind wir zurück beim "subjektiven Empfinden" gehören für mich System, Anwendungen und User-Daten "getrennt". Das vermindert zum einen die Gefahr von "Irrtümern" (Löschen + Verschieben von Dateien) und erhöht zum anderen die Übersicht. Außerdem hat man so auch leichter die Möglichkeit zumindest seine eigenen Daten/ Dateien zu sichern. Denn alle anderen lassen sich im Zweifelsfall auch anderweitig wiederbeschaffen!
Ihr dürft bei euerer Diskussion auch nicht vergessen, dass bei weitem nicht jeder Anwender so "bewandert" ist, wie die hier Diskutierenden. Und gerade für diese Gruppe ist es unmöglich, eine andere, als die von MS vorgegebene Struktur einzurichten. Die Kritik in dieser Richtung ist ja auch nicht neu - die gab es auch schon zu XP Zeiten. Aber MS ignoriert beharrlich alle Wünsche und Äußerungen seitens der Anwendergemeinde - was ja auch nichts Neues ist ...!
Gruß Gunther