Hej Rolf,
Die zuständige Gewerkschaft ist ver.di (der Teil, der einmal die ÖTV war). Da kann man sich organisieren und arbeitsrechtliche Tipps bekommen.
Und rechtliche Beratung. Wenn man sich selber an Recht und Gesetz hält, wird es für den Arbeitgeber übrigens schwer, jemanden zu kündigen, der einen unbefristeten Arbeitsvertrag hat.
Allerdings braucht das Mut zum Risiko.
Wenn man nicht organisiert ist. Keine Firma kann es sich leisten, wenn die komplette Mannschaft von ihrem Streikrecht Gebrauch macht!
In Frankreich wird das gerade im Transportgewerbe regelmäßig praktiziert!
Wenn der Chef ein Ausbeuter ist, wird er Gewerkschaftsaktivitäten oder eine BR-Wahl durch Kündigungsdrohungen zu verhindern suchen. Oder gleich auf die Drohung verzichten. Es gibt genug Leute, die es sich nicht leisten können, sich einer Ausbeutung zu widersetzen. Und es gibt genug Firmen, die Ausbeutung zum Prinzip erheben. Glücklich, wer sich dem entziehen kann.
Glücklich, wer in einer Gewerkschaft organisiert ist. Die Bedeutung von Gewerkschaften wird leider allgemein unterschätzt...
Wenn keiner mitmachen will, bleibt immer noch die Möglichkeit, solche Missstände öffentlich zu machen.
Marc