@@Rechtsstaatvermisser
Nana. Ein ostzonaler Konsum in welchem es alles gab, was "wir brauchten"?
Ja. Wir hatten ja schließlich keine Werbung im Fernsehen[^1] [^2], die ständig auf uns einredete, was wir zusätzlich zu dem, was wir brauchen, noch so alles „brauchen“.
Na? Das klingt so, als hätte es im Konsum immer alles nötige gegeben. Wie war das mit Butterkrise, Kaffeekrise, beliebten Biersorten, Tomaten, Apfelsinen, Forellen, Schinken, Schweine- oder Rinderlende, Autoreifen, Motorradbatterien, Gangschaltung (oder auch nur Bowdenzüge) fürs Fahrrad? - Sage mir nicht, das Zeug wäre nicht nötig: Das ist teils mit meiner Ethnie und Verfressenheit nicht in Übereinstimmung zu bringen, teils ist die Notwendigkeit kaum zu bestreiten. Und, verdammt, wenn das Geld in der Tasche knistert dann will man es auch ausgeben und sich für seinen Fleiß belohnen. Geld war (für mich) ostzonal nie ein Problem auch wenn (eher: weil) ich da "nur" Facharbeiter war. Aber schon der Kauf einer Mistgabel um das schimmelnde Geld im Keller auch mal zu wenden war durchaus schwierig. Heute hat man es eher andersrum. Außer z.B. bei Nudossi. Da muss man auch im "freien" Kapitalismus rumrennen als wäre man noch in der Zone gefangen.
Die erwähnte homogenisierte Milch (H-Milch) schmeckt bei gleichen Fettgehalt einfach besser, weil die Fetttröpfchen kleiner sind und so wahrscheinlicher rezeptiert werden. (Den Geschmacksknospen ist die Größe herzlich egal.) Das hat mit Werbung nichts zu tun.