Kirsten Evers: (ZUR INFO) 'haste mal 'ne ...'

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Hallo Klaus!

Thomas (der versucht dich aus der 'stoa' zu bringen)

irgendwie habe ich in Erinnerung, daß der Stoizismus etwas
mehr war/ist als Gleichmut und Affektlosigkeit.
Wenigstens waren die ja wirklich 'alte Griechen'. Oder?

Ja, die Stoiker waren Griechen, die sich an einem bestimmten Ort, nämlich der Stoa Poikile (eine Säulenhalle), versammelten, um ihre Philosophenschule zu betreiben. Sie wurde von Zenon von Kition 300 v. Christus gegründet. Die Stoiker setzten sich kritisch und polemisch mit der Akademie auseinander und verstanden sich als Erneuerung und Fortsetzung der Sokratik. Die Kennzeichen: Strikter Rationalismus, kosmlogischer Monismus, ethischer Rigorismus und erkenntnistheorethischer Materialismus. Mit Apathie war das Streben nach dem Einklang mit sich selbst und der Natur gemeint, wobei Affekte und Neigungen als der Vernunft zuwiderlaufend und die Einsicht behindernd empfunden wurden und somit zu bekämpfen waren. Das machte sie eben nach außen hin so "stoisch".

Seneca hat doch auch irgendwie dazugehört und der war bestimmt
kein Grieche.

Seneca war ein Stoiker aus der kaiserzeitlichen Stoa, welche sich in die frühe, mittlere und kaiserzeitliche unterteilt, die sich aber nicht wesentlich unterschieden. Und er war nicht Grieche, sondern Römer.

Ich hatte einfach mal Lust, einwenig in diese Richtung zu recherchieren.

Grüße,

Kirsten