Chräcker Heller: Warum HTML in Emails nichts suchen hat. (Teil 2)

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Hallo,

hm, da ist wieder eine Menge dabei was ich verstehe, aber eine auch  Menge, was ich nicht verstehe (nicht nur, weil mal wieder eine Menge Englisch drin ist, obwohl die Standartsprache hierzulande Deutsch ist und nicht alle das Englisch-Plugin der Amerikanisch geprägten Welt im Hirn haben, nur am Rande (und nicht soooo eng gemeint) ;-) )

Unter anderem ist wieder dieser "niemals"-Tenor drin, den ich immer so liebe, wobei mir gnädigerweise immerhin folgendes erlaubt wird:

Wenn Du mit jemand im privaten Emailverkehr stehst und mit ihm
übereingekommen bist, HTML-Mails zu benutzen, weil ihr meint, mehr
Formatierungen zu brauchen, als es durch *fett*, _unterstrichen_
oder BETONT sowie die entsprechenden Smilies möglich ist, kannst
Du gerne HTML-Mails verwenden.

wenngleich auch hier gleich wieder diese "eigendlich ist es aber auch da unnötig" Keule drin ist.

Was ich nicht verstehe ist dieses "es ist kein Standart". Dies ist ein treffliches Argument, warum man es zum grösten Teil heute vermeiden sollte, warum man es nicht "ungefragt" machen sollte und warum html-E-Mails nicht wirklich immer "funktionieren". Es ist aber kein Argument,warum man nicht überelgen könnte, es durch vermehrte Benutzung per Abstimmung mit den Füßen zu einem Standart zu verhelfen. (auch erinnert mich manchmal(!) dieses Gebetsartige Verweisen auf "ist kein Standart" an die Zeit, als meine Eltern mir Verbote nie erklären wollten, sondern nur sagten: so sind die Regeln, ist eben verboten....)

Zum Bsp. könnte es mein persönlicher Standart beim Kontakt mit allen HTML-fähigen Briefpartnern sein. Aber ich kenne einige Briefpartner, die HTML-Briefe lesen können, sie aber trotzdem nicht wollen, weil sie Angst (nein, nicht vor Viren) davor haben, daß meine Briefe jetzt den Weltstandart untergraben. Selbst, daß ich wirklich keine Klicki-Bunti-Mails versende, sie das wissen und ich auch keine Virenscheunentore (die sie eh verschlossen haben) benutze hilft nichts. HTML in E-Mails ist "pfui-bah" und sowas Standartfeindliches wollen sie nicht sehen. (Und, wie oben ja schon zitiert, entlarven HTML-tags scheinbar ja den Aussageschwachen Schreiberling, dem die normale Sprache nicht ausreicht, und moit so einem wollen sie auch nicht schreiben....)

Dann heist es auch gerne, (siehe die gnädige Erlaubnis oben), daß html eigendlich in E-Mails unnötig und überflüssig sind. Eigendlich sind die html-Tags (ich spreche nicht von css) Textstrukturierungstags. Eine Sprache, die dazu entwickelt wurde, Texte zu strukturieren und ebenso zur Anzeige zu bringen. Ich verstehe nicht, warum ich einen Text fürs Internet strukturiert auf dem Bildschirm des Besuchers (Empfängers) bringen darf, ohne das Listen, Tabellen oder Hyperlinks als überflüssig angesehen wird, aber bei E-Briefen darf ich es nicht. Ich meine nicht die "sehen wir uns heute"-E-Briefe. Aber wenn ich einem Kunden etwas genauer erklären soll oder eine Seiten-Kritik per E-Brief schreibe, bin ich schon froh, den Text etwas aufwendiger strukturieren zu können. (ich meine nicht "bunter") Immer vorrausgesetzt, mein gegenüber kann das technisch lesen, geschenkt geschenkt. Ja, gut, vielleicht gehts mit dem bisherigen E-Briefstandart streckenweise auch, und mit guten E-Briefprogrammen, aber ich bin mit html als Strukturierungssprache eigendlich immer sehr zufrieden gewesen und hielt die bis jetzt für recht weit entwickelt, Danke....

Und zu Bandbreite: ich verspreche, für jeden E-Brief, den ich in HTML sende, auf einen Flashfilm zu verzichten.

Chräcker

http://www.Stempelgeheimnis.de