Hallo Christian,
Je nachdem, was Du in Deinen Kernel einbauen musst, ist er das auch (binary-only fuer Grafikkarten oder Modem, ...).
Wie meinst Du das? Sprichst Du jetzt von embedded devices? Da kann man auch freie Software schreiben, man spielt halt nur das Binärprogramm auf und gibt den Sourcecode auf einem beiliegenden Medium mit - IMHO kein Problem.
z.B. aktuelle Nvidia-Treiber. Das Problem liegt nicht in der Verbreitung des Sources oder der Erfuellung der GPL, sondern im Unwillen der Hardwarehersteller, Specs oder besser noch Treiber freizugeben bzw. zu entwickeln. Wobei Nvidia zwar entwickelt aber den Source des Treibers nicht freigibt. Der Vorteil eines freigegebenen Sources waere auch sehr einfach: man koennte ihn in den normalen Kernel integrieren.
Den Sinn von offenen Formaten kriegt man ja nicht mal Leuten beigebracht, die eine Update-Session ihrer gespeicherten Dateien hinter sich haben.
Wie bitte?
Naja, wenn Du mal so 250 Dokumente im Word95-Format auf Word97 umgespeichert hast. Der lustige Konvertierungsbalken bei jedem Laden ist es auf die Dauer naemlich auch nicht (von der netten Nachfrage bei jedem Speichern mal abgesehen).
Den musst Du mir aber mal vorstellen...
Warum, so ungewoehnlich finde ich das nicht. Er kennt sich mit dem aus, was er braucht, alles andere macht der Sysadmin. Er findet halt nix an Computern.
Einspruch zum Einspruch, euer Ehren! ;-) Jemand, der nie einen aktuellen Computer gesehen hat, (jemand anderes kann man nicht nehmen) der aber die klassischen Charakterzüge eines DAUs hat, wird _nie_ in der Lage sein, _irgendein_ Betriebsystem ohne fremde Hilfe zu installieren.
Na gut, akzeptiert.
Gute Nacht
Thomas