Hallo Olli,
zu konkreten Gehaltsvorstellungen möchte ich nichts sagen, aber zu dieser Bemerkung hier:
Ich bin (ganz ubescheiden) von meinen Fähigkeiten überzeugt und die Zeit bei der FH hat gezeigt, dass es genug Studis gibt, die nicht halb soviel drauf haben. Oh je, das hört sich jetzt aber überheblich an, ich möchte damit aber nur zeigen, dass ich denke, dass ich mich von meinen Kenntnissen doch von der breiten Masse abhebe.
Ich denke, das ist für den Aufstieg zu höheren Gehältern eher hinderlich. Wenn du nicht so viel kannst, aber dich (wenn auch ungerechtfertigt) immer nach vorn und ins rechte Licht setzen kannst, mit den richtigen Leuten Tennis spielst usw., nur dann kommst du weiter. Wer auf seine fachlichen Qualitäten setzt, der macht auf längere Sicht für die anderen nur die (Dreck-)Arbeit. Damit sollte man gar nicht erst anfangen. Denn irgendwann gibt es Jüngere, die's besser und billiger machen. Nach der Rolle suchst du wohl gerade.
Du solltest daher von vorn herein wissen, was du willst: Gute Arbeit mit guten Gewissen abliefern, Überstunden machen und ein kleines Licht mit (relativ) kleinem Gehalt bleiben (die meisten Menschen können gar nicht anders, ohne unglücklich zu werden), - oder blenden und ganz schnell lernen, wie man es macht, dass andere (gute) Leute für dich arbeiten, und wie du dir deren Lorbeeren ansteckst, am besten ohne dass die das überhaupt merken. Dann ist es eine gute Idee, einen ausreichenden Prozentsatz der täglichen Arbeitszeit für die Karrierepflege einzuplanen, auch wenn deine Projekte darunter leiden, denn du hast dann Durchblick und Gelegenheit genug, einen Sündenbock zu suchen.
Poor boy, life is very hard each day ...
Gruß
Hans35