Thomas J.S.: XML?

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Hallo,

Ich hatte allerdings den Eindruck, Thomas wehrt sich etwas zu sehr gegen das Wort "Daten", deswegen mein Einwand.

Das tue ich teilweise auch.
Aus der sicht eines Computers stimmt sogar, dass "alles" nur Daten ist. Aber wenn Programmierer auch schon so zu denken anfangen und dann dieses Denken auch in XML umsetzen, entstehen flachstrukturige XML-Dateien mit vollkommen sinnlosen/sinnfreien MarkUp und bar jeweder internen Sematik. Das ist der Punkt wo ich meine, dass der Programmierer gar nichts begriffen hat und er möge bitte bei seiner Datenbank oder sonstwas bleiben, aber nicht meinen XML einsetzen zu können.
Dass man vieles in XML abbilden kann, heisst es nicht, dass man es auch muss.
Deshalb rede ich viel lieber über XML-Dokumente und strukturierte Erfassnung von Informationen statt über "Daten".
Im übrigen stimmen Stefans beobachtungen: aber ich sehe es nicht so unglaublich schwer an, XML zu begreifen: eine Analogie mit einer Grammatik lässt sich sehr leicht herstellen:
XML stellt die Regel zur Verfügung mit deren Hilfe man die Struktur beliebigen Sprachen bilden kann, wenn man dann von der allgemeinen Regel zu den konkreten Regel einer bestimmten Spache kommt und diese festhält, hat man eine DTD oder Schema.
Kein Mensch meint, dass die Regel in der Grammatik allein die Sprache ausmachen - wie wohl sie ein wichtiger Bestandteil der Spache sind - dazu gehören noch auch die Wörter, die Semantik, die Semiotik etc. All diese Dinge lassen sich auch in XML wiederfinden.
Deshalb meine ich das XML keine Datenformate beschreibt, wenn XML das täte müsste jede nur erdenkliche Element und Attribut bereits in der Spezifikation erfasst worden sein, was ja nicht der Fall ist.

Grüße
Thomas