fjh: XML?

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Hallo Michael,

XML stellt die Regel zur Verfügung mit deren Hilfe man die Struktur beliebigen Sprachen bilden kann, wenn man dann von der allgemeinen Regel zu den konkreten Regel einer bestimmten Spache kommt und diese festhält, hat man eine DTD oder Schema.

Yep. Und wenn Du jetzt noch die Äquivalenz zwischen Sprachen und akzeptierenden Automaten berücksichtigst, dann wird der Begriff "Daten" für solche Dokumente zumindest einem Informatiker völlig naheliegend vorkommen.

Eben, je abstrakter man es betrachtet, desto zwangsläufiger landet man bei den Daten, ob die nun komplex, hierarchisch, relational, objektorientiert oder unregelmäßig strukturiert sind. Richtig schwierig wird es meist für den Datenbanker im letzten Fall: Was macht man mit unregelmäßig bzw. semi-strukturierten Daten (gemischter Inhalt, dafür aber Elemente mit festgelegter Reihenfolge...)? Man nennt Sie Dokumente und leugnet, dass es sich um Daten handelt ;-)

Für mich ist XML bisher nichts wesentlich Anderes, als es beispielsweise die Backus-Naur-Form war: Beides sind Metasprachen zur Beschreibung von Sprachen, finde ich.

So ist es ja letztlich auch. Nur die Historie ist eine andere. XML kommt eben eher aus der Dokumentenecke und ist von den bösen Programmierern, die von generischem Markup, Hypertext und der ganzen schönen Welt des Textes nix verstehen für Datenbelange vereinnahmt worden. ;-)

Deshalb meine ich das XML keine Datenformate beschreibt, wenn XML das täte müsste jede nur erdenkliche Element und Attribut bereits in der Spezifikation erfasst worden sein, was ja nicht der Fall ist.

Ich denke, genau das ist sehr wohl der Fall - über entsprechende Wildcards wie 'CDATA' usw.

Das verstehe ich nicht ganz.

trotz mangelnder eigener Detail-Kenntnisse

wieso Detailkenntnisse. Ich denke wir philosophieren ein wenig *g*

Gruß
Franz