Hallo,
Als ich Christophs Posting zuerst gelesen habe, wollte ich »nachher« eine
längere Antwort tippen, in denen ich erst auf Rechtschreibschwäche (Nein,
nicht Legasthenie, nicht generelle Faulheit und auch keine kleineren
Tippunfälle) und weswegen man diese nicht kritisieren sollte eingehen und
dann auf meine eigentliche Ansicht eingehen:
Schreiben wie man redet, also wie es aus dem Schnabel kommt, ist halt fuer
die meisten Leute einfacher, als sich ueber einen ordentlich formulierten
Satz Gedanken zu machen.
Nämlich den Unterschied zwischen Schrift- und Sprachkultur, oder wie ich
das bereits oben ([pref:t=60651&m=342500]) etwas hochgestochener ausgedrückt
habe, dem Unterschied zwischen synchroner und ansynchroner Kommunikation
eingehen. Nach Explosion dieses Threads und Stefans Posting erübrigt sich
das aber, ich kann mich dem anschließen.
Eins nochmal genauer formuliert:
Wenn etwas aufgeschrieben und nicht nur gesagt wird, dann soll damit ein
größeres Publikum erreicht werden, sowohl von der Masse als auch von der
zeitlichen Dimension her. Man kann diskutieren, in welchem Maße das auch
für Postings in Foren im Vergleich zu Artikeln oder Büchern gilt; daß es
gilt, halte ich für unbestreitbar.
Und da man mehr Menschen erreichen will, sollte man sich auch um eine
verständliche Sprache - und dazu zähle ich auch die Rechtschreibung
anhand der jeweiligen Sprache - bemühen. Es ist eine Höflichkeit dem
Leser gegenüber.
Es nicht zu tun, faul zu bleiben, sich nicht verbessern zu wollen, sich
nicht mal dafür zu interessieren, das empfinde ich als Unhöflichkeit mir
als potentiellem Leser gegenüber. Und Unhöflichkeiten betrafe ich mal
mehr, mal weniger mit Sanktionen. Zum Beispiel diese eine Bäckerin, die
nur rummeckert. Diese kriegt einfach mein Geld nicht mehr. Ihr Pech, wenn
sie etwas von mir will (mein Geld für schlechte Brötchen), dann soll sie
sich mehr bemühen. Ebenso gilt das für Leute, die um meine Aufmerksamkeit
buhlen. Oder gar darauf hoffen, daß ich etwas für sie tue.
Tim