Hallo.
Mir wäre es fasst egal wie jemand schreibt.
Ist es denn zu fassen? ;-)
- Immer wieder lese ich "Auto's" oder gar "Auto`s" statt "Autos" (Linktipp: http://members.aol.com/apostrophs/).
Dies sowie die "then/than"-Falle sind auch im Englischen sehr beliebt.
- Immer wieder lese ich "email adresse". Im Deutsche schreibt man Wörter nunmal zusammen (ggf. mit Bindestrich) und Nomen groß, daher "E-Mail-Adresse". Manch einer schreibt "web seiten gestaltung". Das lernt man in der ersten Klasse, dass das falsch sein muss!
Leider wird einem in den ersten 13 Klassen nicht beigebracht, warum dies auch sinnvoll ist.
- Man sollte erwarten, dass man sich in diesem Beruf mit ein paar typographischen Grundlagen vertraut macht und einen Bindestrich (in html -) und einen Gedankenstrich (in html in deutschen Texten – / im Englischen —) unterscheiden kann. Wer Nachhilfe braucht, dem hilft http://www.duden.de/service/download/textverarbeitung_duden1.pdf. Eine Datei die man sich am besten ausdrucken sollte!
Leider ist man immer dazu gezwungen, die Typographie an ihr Medium anzupassen, denn die meisten Zeichensätze verfügen nicht über einen vollständigen Satz von Trenn-/Binde-/Gedanken- und sonstigen Strichen. Und die meisten Schreibumgebungen verfügen leider nur über unzureichende Funktionen, um Zeichenabstände und die Position in Relation zu Schriftlinie zu beeinflussen -- um etwa Bindestriche im Versalsatz visuell auszugleichen. Dies entschuldigt Satzfehler zwar nicht, relativiert sie aber insoweit, als dass auch ein nach den von dir angeführten Regeln gesetzter Text noch immer typographisch inkorrekt geschrieben ist.
- manch einer schreibt neuerdings alles mit kleinbuchstaben und ohne satzzeichen dadurch ist es für mich sehr schwer den text zu lesen weil man ständig beim lesen stocken bleibt bei der erfindung der buchstaben hat man sich durchaus etwas dabei gedacht auch großbuchstaben zu verwenden und punkt und komma haben auch eine daseinsberechtigung
Das eine ist eine Wiederholung, das andere schon deswegen eine wirkliches Ärgernis, da oftmals der Sinn der Aussage verloren geht oder fehlinterpretierbar wird.
- Auch nach der Rechtschreibreform gibt es das "ß" noch! Es heißt also nicht "gross" oder "weiss".
Außer im Versalsatz.
Das sollten nur ein paar Beispiele sein. Besonders Nr. 3 lege ich jedem Berufswebgestalter ans Herz.
Gute Bücher gibt es im Fachhandel für wenig Geld. Empfehlen möchte ich http://www.rowohlt.de/sixcms/detail.php?id=3864, da es umfangreich, verständlich, weitgehend korrekt und verhältnismäßig günstig ist. Gegebenenfalls kann auch http://www.rowohlt.de/sixcms/detail.php?id=1481 sinnvoll sein. Viel günstiger wird man sein Basiswissen jedenfalls kaum auf einen Stand jenseits des Duden bringen können.
MfG, at