Servus,
du hast es ja schon geahnt: Dein Beitrag stößt bei mir inhaltlich nicht auf besonders viel Gegenliebe. Das liegt nich daran, daß ich keine andere Position neben meiner respektieren kann. Ich finde deine Argumentation eben einfach nicht schlüssig. Was mich aber ärgerlich macht ist, daß du hier einfach ein paar Vorurteile gegen Arbeitslose und Studenten anreizt ohne das weiter auszuführen oder zu begründen.
Naj schau doch mal da rein: [pref:t=58044&m=325713]
da sollte genug begründung zu erkennen sein.
Dein Beispiel hinkt total: Wenn ich mein Auto zu Reperatur bringe, arbeitet der Mechaniker für sein Geld. Bei meinem Beispiel ging es aber um ein Patent (http://swpat.ffii.org/patents/muster/ep689133/index.de.html) auf eine Trivialität: Ich denke die Idee das Prinzip eines Karteikastens auf den Computer zu übertragen ist nicht wirklich eine so große Leistung.
Adobe hat bestimmt nicht "zig Millionen" investiert um so ein einfaches Prinzip zur Marktreife zu bringen. Die haben eben einfach im wirklichen Leben abgekuckt! Das ist ja auch an für sich keine schlechte Sache. Aber warum muß man das dann patentieren?
Ja und nein. Aber schau dazu das Posting [pref:t=58044&m=325713]
Bei sowas kommt mir ehrlich gesagt auch das kotzen, da stimme ich dir zu. Min Beitrag herzu war auch weniger ein pro zum Patent als mehr ein Contra zu open source.
Bestimmte Sachen finde auch ich nicht wirklich patentwürdig.
Folgedessen müsste mman den doppelten Mauclick auch verbieten und dürfte es nur noch Microsoft zugestehen den doppelten Mausklick zu verwenden.
Genau so Bananne ist es, dass eine Torx Schraube seperat Patentiert wurde und einem Schlüsselhersteller unmengen an Geld abgenommen werden, damit er einen Torx Schraubenschlüssel bauen darf.
?!?
Ja aber es funktioniert und darüber regt sich keiner auf?
Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Wenn eine wirklich neue und gute Idee mit viel Aufwand (oder durch blosses Glück) entwickelt wird, kann sich kaum jemand über ein Patent beschweren. Aber hast du dir mal angesehen, was durch das europäische Patentamt so alles genehmigt wurde? Ich denke nicht! Ansonsten erklär mir mal bitte was so innovatives am online Geschenke kaufen und direkt versenden ist? Oder was ist mit der Steuerung eines Rechners durch einen anderen?
Je nach techni durchaus patentwürdig die online Steuerung des PC`s.
Allerdings einen vorgang an für sich zu Patentieren, ist ja völlig hirnrissig.
Ansonsten lass ich mir ein Patent zum an und ab montieren von Reifen gegebn... tja dann darf jeder autoschrauber kräftig abdrücken.
Ich lgaube wir müssen nicht über Sinnige und unsinnige Patente diskutieren wir können diese nur unseren unmut entgegen bringen.
Ja, ich bin so ein Student der von Papa und Mama finanziert wird!
Erstens: Es ist nicht deine Sache wenn ich von meinen Eltern Geld bekomme, denn die haben dafür gearbeitet!
Zweitens: Ich arbeite sehr wohl für mein Geld. Auch wenn einige Politiker gerne eine anderes Bild zeichnen: Studieren ist keine Nebenbeschäftigung neben dem Partyleben (Herr Clement hat sich da in besonders eindrucksvoller Art und Weise hervorgetan). Wenn ich mir das Arbeitspensum meiner Komlitonen und mein eigenes ansehe, kommen da unter dem Strich oft deutlich über 40 Stunden pro Woche bei raus.
Aha ich habe auch studiert und weiss wieviel Freizeit man haben kann und auch hat. Aber Du wirst ja wohl kaum bestreiten, dass gerade Open source Projekte die zum grössten teil eben aus nicht voll berufstätigen Leuten besteht, einen erheblichen Vorteilgegenüber unternehmen haben, die schon allein wegen der notwendigen Infrastruktur deutlich höhere Kosten haben.
Damit soll, ich gebe dir recht, nicht der eindruck entstehen, dass studieren ein Zuckerschlecken an für sich ist. Nur ich arbeite meisten rund 60 Stunden pro Woche und hab nebenher noch eine Familie.
Das bestreite ich. Aber vielleicht hast du ja eine Statistik die mir nicht bekannt ist?
Dazu braucht es eigentlich keine statistik sondern genügt der reine Menschenverstand. Wer kann den neben einem Beruf + Überstunden + Frau (Beziehung) und eventuell noch ein Kind viel Zeit für open source Projekte investieren?
Ich sag es mal so, ich habe ein entwicklerteam unter meinen fitichen von rund 100 Leuten davon sind rund 10 % Praktikanten 70 % Festangestellte weitere 10 % Externe Mitarbeiter aus Pertner Gesellschaften sowie 10 % Freiberufler.
Komisch bei einem gespräch über Open source kam folgendes dabei raus.
Rund 60 % der Studenten (Praktikanten) abreiteten bzw. arbeiten an einem Open source Projekt. Knappe 35 % der Freuberufler arbeiten ebenfalls noch an open source Projekten. Bei unseren Partner Kollegen sowie eigenen Mitabrieter wurde die Luft z.B. sehr dünn.
gerade mal noch 5-8 % haben ab und annoch Zeit an Open source Projekten zu arbeiten.
Komisch nicht und das bei einer durchschnittlichen 35 Stunden woche.
Doch sehr viel, und kenne meine Komolitonen sehrwohl, die damals unter anderem viel Zeit für alles mögliche hatten und / oder sogar maches Projekt als Lernprojekt realisierten.
(Freiberufler betreiben das heute teilweise noch so.)
Mag sein, dass ich nicht mehr in die Zeit und diese welt passe mit einer Familie, die ich zu ernähren habe.
Aber glaubt mir irgendwann kommt der Tag, an dem Ihr auch darauf angewiesen seit, Geld zu verdienen, um zu überleben. Und wenn der Tag erst dann kommt, dass es keine staatliche Zuschüsse zum studieren geschweigedenn Sozialhilfe oder Arbeitslosen bezügem mehr geben wird.
Ja, natürlich: Alles Sozialparasiten!
Denn Satz kannst du aber ganz schön knicken. Oder denk mal in 10 - 15 Jahren nochmals darüber nach.
Und die Zeit wird kommen.
Ich hoffe doch nicht, daß Deutschland ein solch asoziales Land wird. Deine Kinder bestimmt auch nicht.
Was soll der sinnlose Satz? Unsere Kassen sind ja wohl leer oder?
Und was ist assozialer als unser notfallsystem derart zu missbrauchen wie es von vielen betrieben wird?
Und noch etwas in eigener Sache:
Auch unsere Firma hat an einem Projekt mehrere Millioenn Investiert, ein geliebter Kollege im Hause hat viele Entwicklungsdetails nach aussen getragen und unser Projekt durch Opensource Projekte, die urplötzlich exact das konnten was wir höllisch gehütet haben.. zum scheitern gebracht.
Viel Geld verpufft viel Geld kaputt und damit der Laden nicht komplett den Bach runter ging, musste man einige Leute entlassen.
Ganz prima sowas finde ich Kollegial.
Dazu kann ich nichts sagen, weil ich den Fall nicht kenne. Wie heißt das Programm?
Jetzt heisst es unter anderem Ant.
Das was heute unter Ant bekannt ist, hat zwar kaum mehr was mit unserem Build Tool zu tun. Aber grundsätzliche Prinzipien wurden "geklaut". Damit konnten wir ein Produkt für eine wirklich umfassende Qualitätsicherung fast gänzlich einstampfen.
Wobei ich muss zugeben... den Präprozessoer haben die sich nicht krallen können :-))
Nein, nicht das ganze Leben muß kostenlos sein [1]. Genauso wenig muß alle Software frei sein (frei ist etwas anderes als kostenlos).
Es ist ja in Ordnung wenn du deine Software verkaufst und gutes Geld verdienst. Aber daraus leitet sich doch nicht das Recht ab, die Entwicklung von freier Software mit künstlichen Barrieren zu behindern oder durch die eigene Marktmacht direkt anzugreifen. Ich habe die gleichen Rechte wie du. Und ich bevorzuge es eben Freie Software zu benutzen (unzwar nicht nur weil die fast immer kostenlos ist) und evt. selbst zu schreiben.
Ich gebe dir recht barrieren dafür aufzubauen ist falsch aber ein Softwarepatent könnte zumindest die Geschichte oben sowie das klauen von Ideen wie es in der witschaft schon lange der Fall ist schützen.
Mag unsinnig sein, dass sich ein Mann mit dem "neuen" Dosen öffner, der an der dose bleibt ein heiden Geld verdiehnt hat und weiterhin tut. Aber warum nicht ich finde das völlig ok.
Auf die Erklärung bin ich ja gespannt.
Das stellt dich bestimmt nicht zufrieden, oder? Aber hier geht es ja auch nicht um den Konflikt zwischen Freier und Propitären Software, sondern um triviale Softwarepatente. Und ich denke das für beide Lager hier eine große Gefahr besteht.
Nein teilweise nicht. Wenn ich ganz ehrlich sein soll. Das mit den softwarepatenten ist völlig unausgegören.
Aber was anderes. Komisch in der USA klappt es eigentlich ganz gut mit den Patenten. Und Ich wäre mir bislang keiner Probleme bewüsst eine Reiter in unserer Anwendung zu verwenden?
Und so wenig wie es vorkommt, dass jemand das Licht für sein Patent erklärt und damit von jedem der den vorteil der sonne nutzt Geld abkasiert, denke ich mal wird es auch im Bereichder softwareentwicklung spezialisten geben, die durchaus zwischen Allgemeingut und einem wirklichem ernstzunehmenden Patetn unterscheiden können. Und falls nicht müssen diese Spezialisten noch gefunden werden. Oder glaubst Du wirklich, dass zukünftig der Herr Maus sich den rechts oder linksklick Patentieren lässt und du dann für jeen Mausklick Geld abdrücken darfst???
Du hast ja geschrieben, daß du gegen Softwarepatente bist (bis ich dich vom Gegenteil überzeugt habe ;-). Da deine Einstellung zu einigen Themen ganz anders als meine zu sein scheint, würden mich deine Bewegründe dafür wriklich intressieren.
Ich begründe es Dir gerne nochmals am Beispiel Gimp.
Sollte jemals Gimp exakt identisch mit Adobe Photoshop werden ist für mich das Thema erledigt und das Produkt gehört durch ein Patent geschützt.
Deine Aussage, dass z.B. ein Reiter Patentiert werden könnte ist ein völlig hypotetisches Beispiel. Ich weiss nicht warum bezüpglich dem neunen Patentrecht eine derartig und vor allem unnötige Panik gemacht wird.
So wie es derzeit aussieht ist es schon übrhaubt gar nicht realisierbar. Das würde spätestens beim 1. Prozess auf dem Europäischen Gerichtshof in der allerersten Instanz bröckeln.
Aber egal was mich an Deiner ausführung stört ist einfach nur die scheinbare Legitimation 1. Mit einem deutlichen Wettbewerbsvorteil konkurierend am Markt Produkte anzubieten.
2. Produkte einfach nachzuahmen oder nachzubauen. Genau so hört es sich für mich an, wenn jemand sagt, dass es verkehrt sei seine Produkte Entwicklungen durch Patente zu schützen.
[1] Ich lasse es mir aber trotzdem nicht nehmen meine Freunde zum Essen einzuladen ohne anschließend eine Rechnung zu präsentieren. Und wenn ich mir in der Uni einen Tee mache bringe ich eben irgendwann mal ein neues Päcken Tee oder Zucker mit - auch ganz ohne Rechnung!
Wer hätte dabei den Schaden? Die Pizzerie zu der Ihr geht ja wohl nicht. Dem ist es egal wer bezahlt. Dem Pizzabäcker neben an kann es egal sein denn es ist Deine freie Entscheidung wohin Du zum essen gehst. Wenn Du jedoch vor der Pizzaria kostenlos Pizza verteilst, dann haben beide Pizzerias ein Problem damit und das sogar zurecht.
Gruss Matze