Hi Siechfred,
Die Resonanzen haben mir gezeigt, dass der Artikel zwar auf dem richtigen Weg, aber lange noch nicht vollkommen ist. Ich werde demnächst "in Klausur" gehen und euch das Ergebnis dann vorstellen.
Ich finde den Artikel schon recht gut und auch in der jetzigen Form nützlich. Geh also nicht zu lange in Klausur.
Was man vielleicht noch überlegen könnte, wäre einen Schwerpunkt auf das Berufsfeld zu setzen, das hier meist angesprochen wird, nämlich Berufe im Umfeld des Internets. Vielleicht könnte man dann an einigen Punkten konkreter werden.
Viel Poster haben stärkere allgemeine Hinweise eingefordert, ob und wann sich eine Selbständigkeit lohnt und welche Risiken sie mit sich bringt. Tatsächlich erzeugen die Existenzgründungsinitiativen ja bei vielen Menschen Illusionen, was oft in Verschuldung und Insolvenz endet. Vielleicht könnte man das in Form einiger warnender Hinweise einfügen.
Wenn ich aus meiner Erfahrung ein paar Punkte beisteuern soll:
1. Mit ein bisschen "Webdesign" kann man kein Geld verdienen. Gefragt sind weitergehende Fähigkeiten wie profunde Kenntnisse in den Bereichen Gestaltung und Programmierung.
2. Aufträge entwickeln sich meist aus Referenzen und persönlichen Empfehlungen. Es bedarf also eines langen Atems, um sich einen Kundenstamm aufzubauen.
3. Es ist keine gute Idee, in eine Krisenbranche hineinzugründen. Ein Indikator dafür ist, ob man auch eventuell als Angestellter einen Job in diesem Bereich bekommen könnte.
4. Es gilt am Anfang, jede Art von festen Kosten zu minimieren, und nicht ohne konkrete Aufträge in Technik zu investieren.
5. Wichtig ist es, sich Rechenschaft über Arbeitszeit und Kosten abzulegen, um mit der Zeit sinnvoll kalkulieren zu können.
6. Auch die für Acquise, Weiterbildung und Systempflege aufgewendete Zeit ist Arbeitszeit.
Was vielleicht noch ein Thema für Deine faq sein könnte, sind elementare Regeln für Verträge in unserem Arbeitsbereich, vielleicht reichen da aber auch ein paar Links,denn es gibt ja bereits gute Musterverträge im Netz.
Viele Grüße
Mathias Bigge