seth: falsche Helden

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gudn tach!

Ist doch bitter, dass im Jahr 2004 noch solche "Helden" erfolgreich sind. Sollten wir uns nicht neue Helden wie z.B. Bill Gates, Helmut Kohl, Mehmet Scholl oder Harald Schmidt suchen?

Held, der; -en, -en [1: mhd. helt, H. u.; 3: wohl nach engl. hero (< lat. heros, Heros)]:
1.
a) (Myth.) durch große u. kühne Taten bes. in Kampf u. Krieg sich auszeichnender Mann edler Abkunft (um den Mythen u. Sagen entstanden sind):
die -en des klassischen Altertums, der germanischen Sage;
b) jmd., der sich mit Unerschrockenheit u. Mut einer schweren Aufgabe stellt, eine ungewöhnliche Tat vollbringt, die ihm Bewunderung einträgt:
die von den schweren Rettungsarbeiten Heimkehrenden wurden als -en gefeiert;
c) jmd., der sich durch außergewöhnliche Tapferkeit im Krieg auszeichnet u. durch sein Verhalten zum Vorbild [gemacht] wird:
ein tapferer H.; namenlose -en des Weltkriegs; unsere gefallenen -en (in pathetischer Redeweise; die gefallenen Soldaten); aus den Gefallenen machten sie -en; (abwertend:) er spielt sich gern als H./(veraltet:) als -en auf; du bist mir [ja] ein [rechter/netter/schöner] H.! (scherzh. od. iron.; was du da gemacht, was du dir da geleistet hast, ist nicht besonders rühmlich); ihr seid mir zwei [traurige] -en!; (scherzh. od. spött.:) na, ihr -en, was habt ihr denn da angestellt?; spiel doch nicht immer den -en! (tu doch nicht so, als könnte dich nichts verletzen!);
Redewendung: die -en sind müde [geworden] (scherzhafte od. spöttische Feststellung in Bezug auf eine Gruppe od. einen Einzelnen, der bei seiner Tätigkeit an einem Punkt angelangt ist, an dem sein Elan nachlässt, er zurücksteckt, an dem Resignation in ihm Platz greift o. Ä.; nach dem ins Deutsche übertragenen Titel des französischen Films "Les héros sont fatigués", 1955);
* kein H. in etw. sein (ugs. scherzh. od. spött.; [bes. in Bezug auf die Begabung eines Schülers für ein bestimmtes Fach] nicht bes. gut sein): in Mathematik ist er kein H.; der H. des Tages, des Abends sein (aufgrund einer besonderen Tat o. Ä. vorübergehend im Mittelpunkt des Interesses stehen).
2. (DDR) jmd., der auf seinem Gebiet Hervorragendes, gesellschaftlich Bedeutendes leistet:
* H. der Arbeit (DDR; 1. für hervorragende, der Gesamtheit dienende Leistungen von vorbildlichem Charakter verliehener Ehrentitel. 2. Träger[in] des Ehrentitels; LÜ von russ. Geroj Truda).
3. <Pl. selten> männliche Hauptperson eines literarischen o. ä. Werks:
der tragische H.; das Stück hat einen negativen -en (Literaturw.; eine Hauptperson, die keine heldischen Eigenschaften besitzt, die dem Geschehen passiv gegenübersteht); dieser Schauspieler spielt heute den jugendlichen -en (veraltet; die jugendliche Hauptperson [Rollenfach im Theater]).
[Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch]

vor allem 1.b) laesst ja so ziemlich jeden zu als helden, kommt nur darauf an aus welcher perspektive man eine handlung betrachtet.

hmm, insofern _sind_ dann ja Arafat _und_ Gates helden.
hammer ja nochema glueck gehabt.

prost
seth