Moin,
Oh, Microsoft hat durchaus sogar sehr gute Software. Dazu gehört auch das Betriebssystem Windows. Der Tatsache das es Microsoft gibt, darfst Du es durchaus verdanken, das das Internet überhaupt so explosionsartig expandiert ist, wie es nunmal ist.
Wie kommst du zu dieser Annahme?
Und jetzt mal was aus dem Nähkästchen:
Ich bin ganz sicher kein Microsoft-Fan, aber die Leute haben schon einiges drauf. Und damit meine ich vor allem die Benutzerfreundlichkeit. Die Usability sucht seinesgleichen. Design und Funktionalität sind meines Erachtens nach nahezu unerreicht.
Du scheinst schon laenger nichts anderes als Windows mehr benutzt zu haben :)
Zusammen mit Apple übrigens.
Die Benutzbarkeit von Windows XP und MacOS X ist nicht mal annaehernd gleich gut.
Ich bin z.B. kein Freund von der XP Benutzeroberfläche und habe diese deshalb auf W2000 umgeschaltet. Alles schreit, scheiß Microsoft Oberflächen und dann sieht man, wie Linux die Oberflächen 'nachbastelt'.
... und dabei ist, Diese Information haette man vor 1-2 Jahren so aehnlich stehen lassen koennen, aber zum Glueck hat sich einiges getan. KDE und Gnome sind inzwischen weitaus besser benutzbar als Windows.
Ist Dir schonmal aufgefallen, das jeder der z.B. Word bedienen kann, im prinzip auch alle anderen Anwendungen von MS bedienen kann?
Word ist tatsaechlich relativ gelungen, aber dennoch ein schoenes Beispiel fuer Microsofts Unfaehigkeit, Standards zu schaffen: UI-Elemente, die man in jeder Anwendung braucht, wurden zu einem Grossteil nie in die Windows-API integriert, sondern tauchten nur in Microsofts eigenen Anwendungen auf, waehrend man die Windows-Entwickler mit total verbuggten, abgespeckten Versionen der UI-Elemente zurueckgelassen hat. Ein Beispiel dafuer ist der Datei-oeffnen-Dialog, der bis heute mit XP und SP2 immer noch eine Menge Bugs hat. Auf die "Letzte verwendete Dokumente"-Selectbox sollte man z.B. lieber nicht klicken (jetzt mal abgesehen davon, dass sie sich ab und zu ohne Zutun des Users einfach von selbst oeffnet), sonst stehen Dialog und Anwendung erstmal 1-2 Minuten und sind solange nicht mehr benutzbar. Man haette erwarten koennen, dass solche grundsaetzlichen Dinge nach so vielen Jahren zumindest ansatzweise funktionieren koennten. Das gleiche gilt fuer die Menge an Bugs, die der Explorer immer noch hat, z.B. stuerzt die Miniaturansicht im Explorer regelmaessig ab, wenn man den Ordner zu schnell durchscrollt (teilweise sogar bei einfachen Klicks auf ein Bild). Dass der Explorer als Microsoft-Produkt das eigene Protokoll SMB von aehnlichen Produkten nur sehr duerftig unterstuetzt, waere ein weiterer Punkt (schonmal probiert, dich nach einem Login mit einem anderen Benutzer an einem Server mit einer Freigabe neu einzuloggen? Viel Spass beim Probieren).
usw.. Microsoft hat Standards geschaffen und es bleibt z.B. zu hoffen, das sich ALLE Browserhersteller irgendwann an einen (vielleicht sogar vom W3C verabschiedeten?) Standard halten.
Wie du jetzt von Usabilitystandards auf Web-Standards schliesst, ist mir raetselhaft. Usabilitystandards kamen von MS btw selten (die hat man halt beim Mac abgekupfert), bei Netzwerkstandards hat man teils sogar gegen bestehende Standards gearbeitet, ohne sie zu verbessern, um absichtlich Inkompatibilitaeten hervorzurufen (WINS, NetBIOS, ...).
Aber ich sehe die Entwicklung positiv.
Ja, zum Glueck gab es ein paar Leute, die es nicht mehr ausgehalten haben und einfach einen besseren Browser entwickelt haben :)
etc. pp. man könnte sein Seiten füllen mit dem was Microsoft nicht gebacken bekommt..Und was auch andere nicht gebacken bekommen...
Die oben aufgezaehlten Dinge hat Apple z.B. gebacken bekommen.
Und zum Thema Sicherheit, was hier gerne immer wieder angeführt wird:
Ich finde es schon lustig, das es immer wieder heißt, Unsicherheit hier, Sicherheitslücke da , Trojaner dort.
Viel lustiger finde ich allerdings, das z.B. Linux genauso Sicherheitslücken ausweist
...wie jedes System. Dass bei MS bestehende kritische Sicherheitslecks trotz Riesenetat in den meisten Faellen langsamer (oder gar nicht!) gefixt werden als woanders, laesst allerdings vermuten, wie egal MS die Sicherheit seiner Nutzer wirklich ist...
und OpenSource-Software schon gar nicht immer 'sicher' ist - siehe z.B. PHP-Nuke - nur mit dem Unterschied, das sich darüber niemand beklagt, wenn es um Sicherheit geht.
Da musst du was uebersehen haben.
Es ist eine Grundsatzfrage, ich persönlich favorisiere folgende Variante: Auf dem Client Windows, auf dem Server Linux (ohne KDE oder Gnome oder diese ganzen anderen Microsoft-Nachbauten!) Auch wieder eine Grundsatzfrage - wozu braucht ein Server eine grafische Benutzeroberfläche? Novell 3 z.B. war unkaputtbar..
Deine Gedankenwege werden hier nicht ersichtlich. Wieso ist das eine Grundsatzfrage? Warum soll ein Server keine grafische Benutzeroberflaeche bereitstellen (Eventuell muss er ja Dumb Terminals damit versorgen)? Was hat Novell 3's Unkaputtbarkeit damit zu tun, ob man auf Linux einen X-Server installiert...?
CU
Sebastian