Moin,
Hallo, TomIRL!
sowohl die unternehmen, als auch der staat erhalten ihre gelder auschliesslich aus der arbeitsleistung der arbeiter.
nein..nein?
woher nehmen die manager dann die zinsen?
und woher nimmt der staat das geld, das er als zins bezahlt?
Zum erwirtschaften von "Geld" reicht allein der Faktor "Arbeit" nicht aus. ich gebe Dir ja Recht, wenn Du sagst das ohne Arbeit nichts geht, aber ohne Boden und Kapital geht selbst in der simplsten VWL nichts.
Die BWL kennt sogar noch eine ganze Reihe mehr Produktionsfaktoren.
Die Kostenintensivsten dürften neben der Arbeit, die Werkstoffe und Betriebsmittel sein.
Diese Sachen tragen genau wie der Faktor Arbeit dazu bei, dass ein Unternehmensgewinn entsteht.
Im Gegensatz zu den Arbeitskosten sind diese Kosten meist im Vorfeld einer Produktion zu erbringen, und Ihnen steht auch keine Einnahme entgegen.
Das heißt, es wird Kapital benötigt um diese Betriebsmittel zu beschaffen.
Dieses Kapital wächst aber leider nicht auf den Bäumen, sondern, dass gibs bei den Banken und natürlich auf dem Kapitalmarkt.
Da Du ja so viel gelesen hast dürfte dir die Orginäre Aufgabe einer Aktie und die Mittel der Finanzierung auf dem Kapitalmarkt sehr bekannt sein.
Wenn dem nicht so ist, dann lass es mich wissen ich helfe da gern noch ein wenig nach.
ich habe jetzt lange überlegt, ob ich mich weiter auf eine diskussion mit dir einlassen soll.
es bringt nichts.
wenn ich recht behalten sollte, werden die folgen für mich (und viele andere) höchst unangenehm sein (vorsichtig ausgedrückt).
deshalb sage ich an dieser stelle nicht: "warten wir's ab, dann werden wir ja sehen..".
wenn ich in zwanzig jahren feststellen sollte, dass es tatsächlich zu keinem crash gekommen ist und dass es allen wieder gut geht und die arbeitslosigkeit gebannt ist, werde ich abbitte tun.
Das ist dass was ich meinte, Raik man kann auch systemkritik nicht fundamentalistisch Äußern. Für Dich gibt es einen Schuldigen und nur eine Lösungsweg.
Es gibt aber dutzende Ursachen für die Wirtschaftlichen Probleme.
Es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Natur und Geistes- und Sozialwissenschaften.
In der Mathematik und Naturwissenssenschaften benutzt man logische Modelle man abstahiert so extrem, dass die Ergebnisse für die Praxis nichts taugen, jeder der höhere Mathematik in seinem Studium hatte weiß wovon ich rede.
Und nein Differentialgleichungen sind per se noch keine höhere Mathematik obwohl sie es durchaus sein könnten (nur um den Abiturienten die Illusion zu nehmen sie wüßten was über höhere Mathematik).
Die Modelle im Geisteswissenschaftlichen Bereich bestehen aber aus unbewiesenen Annahmen, die experimentell nicht oder nur sehr schwer beweisbar sind und erst recht schwer wirklich zu errechnen sind.
In der BWL benutzt man auch Modelle, und hast Du Dir mal überlegt wie Komplex Allein ein "Beschaffung von Produktionsmitteln" ist? Schreib Dir doch mal alle Faktoren die da reinspielen auf.
Und dann überlege Dir doch einmal warum Deine doch so einfache Lösung aller Probleme für den internationalen Kapitalmarkt nicht verfolgt werden? Wenns denn doch so einfach ist?
Komme mir nicht mit den "Bösen" Kapitalisten.
Die Lösung ist zu einfach.
Ich gehe ja mit Dir konform, wenn Du sagts das die Ungleichgewichte nicht gut sein können, nur sehe ich die Ursachen woanders, und ich sehe auch dass Deine Lösung, 1. nicht realisierbar sind, weil wir nicht "Bau mir eine heile Welt spielen können", d.h. wir müßen mit dem leben was wir hier haben.
2. Die Modelle gescheitert sind und sich überlebt haben.
Also reite nicht auf ollen Kamellen alla FWL rum sondern besuche endlich mal ein paar VWL Vorlesungen. Merkt eh keiner wenn Du nicht eingeschrieben bist.
Ein bischen was von MAthe solltest Du allerdings schon verstehen sonst sitzt Du spätestens in der 2. Vorlesung ohne Plan rum.
ansonsten träum weiter davon, dass man mit arbeit oder aktiengeschäften reich werden kann, ohne dass andere arm werden müssen.
Davon träume ich nicht Raik, nur sehe ich die ganze weit weniger verbittert wie Du.
Siehe dazu auch die aktuellen Diskussionen in der Lounge.
TomIRL