Hallo,
Von außen kann man also nur versuchen die Rahmenbedingungen so zu gestalten, das mein Kopf und mein Bauch ein gutes Gefühl haben. :-)
ich halte die meisten üblichen Ansätze deshalb für ungeeignet, weil
oft zu kurze Zeiträume anhand von Ausnahmesituationen betrachtet
werden, und umgekehrt die nötigen Zeiträume für bestimmte
Normalisierungen und Marktbereinigungen auch unterschätzt werden.
Das kann natürlich teilweise ebenfalls mit Psychologie erklärt
werden;-)
Erwarte ich etwa viele Aufträge auf ein (neues) Produkt, dann werde ich investieren.
Ohne psychologische Momente dürfte es dann naheliegen zu investieren
wenn der Erfolg berechenbar ist; "Werkzeug x gekauft zu Zins Y
ersetzt Arbeitskraft Z" ist -zumindest wenn kein Wirtschaftswunder
stattfindet- wohl noch einfacher zu berechnen als Erfolge neuer Produkte.
Zudem wäre bei einer Deflation der Wertverfall deiner Investitionen
besonders hoch, und falls du nun dein eigenes Geld mit Gewinn an der
Börse herummarodieren lassen könntest müßte das ja auch noch
gegengerechnet werden, bevor du wirklich investierst.
sollte man nicht das Thema als ganzes diskutieren sondern, die Teilproblem besprechen
Abgesehen von der Idee irgendwie den Überblick zu haben gibt es ja
noch Wechselwirkungen die vielleicht weniger komplex als schwer
erkennbar sind.
Etwa die fixe Idee von Deutschland als Exportweltmeister und die
direkten negativen Auswirkungen auf den Binnenmarkt. Bei den sich
damit ergebenden längerfristigen Problemen und den Folgen der
indirekten Abhängigkeit von US-Dollar wirds vmtl. unübersichtlicher,
aber wie sollte das dann (bis zur Rolle der WTO) als "Teilproblem"
deutlicher werden?
Grüsse
Cyx23