Moin,
Hallo,
Also erhöhe ich meine Kapazität
Muß natürlich heißen meine Produktivität.
da stellt sich mir die Frage ob (und ggf. welche) Zusammenhänge mit einfachen Modellen
hinreichend betrachtet werden können.
Die Frage stellt sich in der Tat, zunächst wäre die Frage zu klären "Was ist hinreichend?".
In der Lehre verwendet man die sogenannte didaktische Reduktion.
Im Prinzip (stark vereinfacht liebe Pädagogen ich weiß) wird hierbei ein Thema auf das zum Verständniss notwendig Maß zusammengeklopft.
Grundsätzlich gelten Wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge als sehr umfassend und Komplex. In der Regel zu komplex um Sie mit einem Modell erschlagen zu können.
Das heißt wenn man sinnvoll zusammenkommen will, und erst recht in einer solchen Diskussion wie hier, wo die Teilnehmer sehr unterschiedlich Vorraussetzungen haben, sollte man nicht das Thema als ganzes diskutieren sondern, die Teilproblem besprechen und dann an zu einer sinnvollen Lösung zusammensetzen.
Bezogen auf dein Beispiel "hab ich so viel Aufträge" ist die ganze Betrachtung dann
recht sinnfrei oder gar kontraproduktiv wenn Wachstumsraten wie "hab ich so viel Aufträge"
die Ausnahme sind. Auch "kaufe neue Maschinen" ist dann unwahrscheinlich wenn eine partielle
Deflation es nahelegt die Liquidität höher zu bewerten.
Stark vereinfacht, Zumal man ja auch ne gewisse Planung hat, entscheidend ist also nicht die tatsächliche Zahl der Aufträge, sondern meine Erwartung.
Erwarte ich etwa viele Aufträge auf ein (neues) Produkt, dann werde ich investieren.
Und da sind wir bei Psychologie.
Was ich nämlich erwarte hängt nicht nur von meinen Zahlen ab, sondern auch von meinem Kopf und meinem Bauch.
Und das mit einem wissenaschaftlichen Modell zu begründen dürfte recht schwer werden.
Von außen kann man also nur versuchen die Rahmenbedingungen so zu gestalten, das mein Kopf und mein Bauch ein gutes Gefühl haben. :-)
TomIRL