Moin,
Da scheint ja nun jemand in sein eigenes Fettnäpfchen getappt zu sein, vielleicht weil der elterliche Freundeskreis im Umgang mit Anglizismen nicht so geübt war.
Hehe :-) Teils, teils. "Elterich" war ein Schreibfehler. Das mit der elterlichen peergroup bezog sich auf die in meiner Jugend (Jg. 63) moderne Vorstellung, dass nicht das Elternhaus allein uns präge, sondern (insbesondere) die Bezugsgruppen außerhalb der Familie. Aufgeklärte Eltern fanden es sogar besonders wichtig, das familiäre Leben kurz zu halten und stattdessen die Erziehung durch die peergroup gelingen zu lassen. Mit der Nutzung des Begriffs Peergroup (es wird m.M.n kaum noch benutzt und ist sozusagen in 70er Jahren stehen geblieben) wollte ich selbstbezüglich und durchaus witzig gemeint auf diese Generation hinweisen.
Ich habe eben mal bei Wikipedia nachgeschaut und gesehen, dass dort peer-group im wesentlichen als gleichaltrige Gruppe definiert wird. Wenn das stimmt, ist der Begriff "elterliche Peergroup" entweder selten blöd oder tiefsinnig witzig. Ich hatte peergroup bislang als (altersunabhängige) "Bezugsgruppe" benutzt und werde heute Abend die Soziologen im meiner Peergroup um Nachhilfe bitten :-)
Oder meinst du mit selbstbewusst, dass wir Deutschen unsere Geschichte anerkennen, „ja, da haben wir (als Volk) Mist gebaut“ ...
Ja. Konnte man meinen Beitrag wirklich anders als so deuten?
Ich halte es für einen Ausdruck von Stärke, sich zu Fehlern zu bekennen. Ich halte es für einen Ausdruck fataler kollektiver Schwäche, begangene Fehler (eigentlich ist das Wort "Fehler" zu schwach für die begangenen Taten und gelebten Einstellungen) in irgendeiner Art und Weise wegreden oder relativieren zu wollen.
Viele Grüße
Swen Wacker