Moin!
Da scheint ja nun jemand in sein eigenes Fettnäpfchen getappt zu sein, vielleicht weil der elterliche Freundeskreis im Umgang mit Anglizismen nicht so geübt war.
Hehe :-) Teils, teils. "Elterich" war ein Schreibfehler. Das mit der elterlichen peergroup bezog sich auf die in meiner Jugend (Jg. 63) moderne Vorstellung, dass nicht das Elternhaus allein uns präge, sondern (insbesondere) die Bezugsgruppen außerhalb der Familie.
Was „Peer Groups“ sind ist mir schon klar, auch wenn meine Generation (Jg. 83) den Begriff nur noch in alten Sozialkunde-Büchern fand. Aber ging es im Ausgangsbeitrag nicht über Denglisch ;-)
Ich habe eben mal bei Wikipedia nachgeschaut und gesehen, dass dort peer-group im wesentlichen als gleichaltrige Gruppe definiert wird. Wenn das stimmt, ist der Begriff "elterliche Peergroup" entweder selten blöd oder tiefsinnig witzig.
Ich bin für tiefsinnig witzig, subtiler Humor ist doch immer schön.
Oder meinst du mit selbstbewusst, dass wir Deutschen unsere Geschichte anerkennen, „ja, da haben wir (als Volk) Mist gebaut“ ...
Ja. Konnte man meinen Beitrag wirklich anders als so deuten?
Nein, aber ich wollte trotzdem nachhaken, weil in anderen zivilisierten, europäischen Ländern z.B. die Kolonialzeit heute noch ganz gerne glorifiziert wird.
Ich halte es für einen Ausdruck von Stärke, sich zu Fehlern zu bekennen. Ich halte es für einen Ausdruck fataler kollektiver Schwäche, begangene Fehler (eigentlich ist das Wort "Fehler" zu schwach für die begangenen Taten und gelebten Einstellungen) in irgendeiner Art und Weise wegreden oder relativieren zu wollen.
Genau meine Meinung.
Viele Grüße,
Robert