Hallöchen,
Insbesondere im Stadtverkehr, wo man doch häufiger zu ungeplanten Stopps gezwungen ist, möchte ich auf das Schalten im Stand nicht mehr verzichten (um nur einen der vielen Vorteile zu nennen)
das Schalten bei Stillstand ist für mich (neben der Wartungsfreiheit) das Hauptargument für die Nabenschaltung. Ich hab ein paar Jahre lang einen Zossen mit Kettenschaltung gehabt und fand das Konzept nie wirklich überzeugend. Zumal es bei der Kettenschaltung gern mal passiert, dass die Kette beim Schalten jenseits des größten oder kleinsten Zahnkranzes in der Ritze verklemmt - oder wenn man sie so defensiv justiert hat, dass das nicht mehr vorkommt, kann man den größten und den kleinsten Gang nur noch mit viel Glück schalten, etwa donnerstags bei Vollmond.
Seit ein paar Jahren hab ich daher wieder ein solides Citybike mit 7-Gang-Nabenschaltung. Und Rücktrittbremse!!
Der fehlende Rücktritt war für mich ein weiteres starkes Argument gegen die Kettenschaltung. Denn die Felgenbremsen sind bei Regenwetter eine echte Verkehrsgefährdung: Auf den ersten paar Metern haben sie überhaupt keine Bremswirkung, solange sie nass sind, und wenn die Feuchtigkeit an Felge und Bremsklötzchen verdampft ist, kommt der Grip plötzlich und unbarmherzig.
Ich bin mehr der Kettenschaltungsmassaker-Typ.
*gg*
Und was die Unterstützung der heimischen Wirtschaft angeht: Bei kleinen und mittelgroßen Betrieben, bei denen ich weiß oder zumindest vermute, dass sie ihre Gewinne nicht ins Ausland verschieben (können) und die zumindest einen Großteil tatsächlich hier fertigen, bin ich gerne bereit, für gute Qualität auch ein paar Euro mehr auszugeben.
Das sehe ich auch so - aber dieses Argument steht für mich erst an zweiter Stelle. Zuallererst muss die Qualität und Zuverlässigkeit gegeben sein.
Ciao,
Martin
Die Zeit, die man zur Fertigstellung eines Projekts wirklich braucht, ist immer mindestens doppelt so lang wie geplant.
Wurde dieser Umstand bei der Planung bereits berücksichtigt, gilt das Prinzip der Rekursion.