Hi,
Die verantwortungsvolle, logische Schlussfolgerung wäre, in so einem Fall mit der Rücktrittbremse einmal bis zum Stullstand abzubremsen -das schafft sie auch z.B. bei 60km/h im Gefälle noch- und dann den Zossen zu schieben.
Die verantwortungsvolle und logische Schlussfolgerung ist ein vernünftig dimensioniertes Bremssystem, also zum Beispiel keine Rücktrittbremse im Gebirge.
Im Gebirge ist auch ein Fahrrad ein völlig ungeeignetes Verkehrsmittel. Einerseits wegen der schon erörterten Bremsenproblematik, andererseits wegen der unverhältnismäßigen Anstrengung an den Steigungen.
Für mich kommt Radfahren allenfalls im ebenen, allenfalls leicht hügeligen Gelände überhaupt in Frage, nach Möglichkeit keine wesentlich größeren Steigungen als etwa 5%. Schließlich ist Radfahren schon in der Ebene eine der anstrengendsten Möglichkeiten, von A nach B zu gelangen.
Für in ihrer Heimat zweckmäßig eingesetzte Hollandräder reicht hingegen häufig sogar die alte Stempelbremse.
Mag sein; an der Bauart stört mich nur, dass sie gleichzeitig Bremsklotz *und* Reifen verschleißt.
Dein Verhalten ehrt dich. Aber frag doch mal bei TÜV oder Dekra, wieviele Fahrzeuge sie mit defekten Bremsen aus dem Verkehr ziehen.
Ich kenne solche Berichte in etwa, auch wenn ich sie jetzt nicht mit Zahlen belegen kann. Und es ist mir klar, dass viele Fahrrad-, PKW- oder LKW-Fahrer sich und andere gefährden. Manchmal aus Unwissenheit, häufiger aber wohl aus Gleichgültigkeit.
Wird schon nichts passieren.
[...] und repariert wird oft nicht unmittelbar nach Auftreten des Schadens, sondern erst wenn die nächste Hauptuntersuchung anliegt.
Und das gilt leider nicht nur für Mängel an der Bremsanlage, auch wenn die wahrscheinlich besonders kritisch sind. :-(
Schönen Tag noch,
Martin
Alkohl ist ungesund,
Rauchen ist schädlich,
Sex ist unanständig
- und die Erde ist eine flache Scheibe.