Hallo,
Nur: noch lebe ich nicht in einer Welt, die Firmen nur als Verfügungsmasse von Finanzjongleuren sieht.
Hm, wo lebst Du? ;-)
ich meine
- nicht hungern und dursten müssen, auch die Familie nicht
- lernen können/dürfen
- _frei_ kommunizieren können/dürfen
- Zugang zu Informationsquellen haben (Bücher, _freie_ Kommunikationsmedien, Internet)
- die Welt bereisen können/dürfen
Ich sehe gerade nicht, welches Voraussetzungen Du bezügl. deiner Aussage 'Woher weiß ich von der "Freiheit des anderen"? Noch wichtiger: Woher weiß ich, warum ich meine Freiheit nicht ausleben kann oder wen ich mit meiner Freizügigkeit in seiner Freiheit einschränke? Ohne weltumfassende Information und Kommunikation ist der Satz, den Du da zitierst, eben ein Satz, mehr nicht.' konstruieren möchtest.
Du siehst nicht, dass Du nur satt zu Essen und zu Trinken hast, zur Schule gehen und studieren konntest, dir ein Telefon und einen Internetzugang leisten kannst, Dir Reisen leisten kannst, weil Du glücklicherweise in dem Teil der Welt lebst, von dem aus der Geldmarkt kontrolliert wird? Oder wenn Du das weißt, dann weißt Du aber, was Du tun musst, um die selben Freiheiten für alle Menschen zu gewährleisten? Bzw. Du kennst zumindest eine Organisation, die das innerhalb der gegenwärtigen Bedingungen zu leisten im Stande wäre? Ich nicht.
Ich sehe nicht, daß obige Punkte irgendein ethisches Grundverständnis verhindern (mit Ausnahme des Hungerns/Durstens, was ggf. vorhandene ethische Grundsätze verdrängen kann).
Es geht nicht um Kopfgeburten und moralische Grundsätze. Es geht darum, dass sich die Welt ohne eine übermenschliche Kontrollinstanz nicht in die richtige Richtung ändern wird. Warum auch? Die Reichen leben doch gut. Oh, die Welt _wird_ sich ändern. Durch blutige Revolutionen der Armen und Unterdrückten nämlich, oder derere, die sich dafür halten. Aber das ist nicht die richtige Veränderung. Deshalb suche ich nach dieser Kontrollinstanz.
viele Grüße
Axel