Hallo,
Realistischer ist da wohl noch, daß sich bei uns Männer mit Visionen durchsetzen, und wir auf diese Art von hier aus mit rein friedlichen Mitteln die Welt verbessern ...
Ja, deshalb brauchen wir aber trotzdem diese Kontrollinstanzen:
Zitate:
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Auch wenn die Voraussetzungen nie besser waren – die entscheidende Grundeinkommens-Frage bleibt: Wer ist berechtigt?
Jeder, den ich sozusagen in meine Obhut nehme – ob als Familie, Kommune, Land oder Nationalstaat. Jeder, für den ich mich verantwortlich fühle.
Wer ist ich? Der Staat?
In diesem Fall ist es eine Gemeinschaft. Welche, kann ich willkürlich festlegen, wobei ich immer für das Subsidiaritätsprinzip eingetreten bin – also dafür, Verantwortung so weit als möglich in der jeweils kleineren Handlungseinheit zu belassen. Aber die Gemeinschaft könnte auch die Europäische Union sein. Oder die ganze Welt – das wäre der Idealfall.
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Und wer bestimmt, was gut ist und was nicht?
Der gesamtgesellschaftliche, parlamentarisch legitimierte Konsens.
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Ja, Du sagst jetzt bestimmt, Konsens ist was der Mehrheit Vorteil bringt. Das ist richtig. Aber wie ermitteln wir das?
Wer kontrolliert das?
Es geht nicht um Kopfgeburten und moralische Grundsätze. Es geht darum, dass sich die Welt ohne eine übermenschliche Kontrollinstanz nicht in die richtige Richtung ändern wird.
LOL - also *mit* einer "übermenschlichen 'Kontrollinstanz'" hat es die Menschheit seit *Jahrtausenden* *nicht* geschafft. =:->
Weil es die bisher nicht gab. An Gott musste man _glauben_. Unseren heutigen Informationsquellen muss man _glauben_. Diese Quellen sind nämlich von Geldgebern finanziert. Für einen "gesamtgesellschaftlichen, parlamentarisch legitimierten Konsens" muss man _wissen_. Wenn der Konsens darin besteht, dass das Wahlvolk wieder nur _glauben_ soll, dass das Parlament schon seine Interessen vertritt, dann wird es nicht funktionieren. Man muss das _kontrollieren_ können. Dazu braucht man Informationen und zwar solche, von denen man sicher sein kann, dass sie nicht manipuliert sind.
Zm anderen Threadzweig:
Ich will nicht die Individualität abschaffen. Das ist nämlich etwas schönes. Keiner wird sich daran stören, wenn er _weiß_, dass andere Menschen eben anders sind als er, solange er _weiß_, dass er es erfahren würde, wenn sie _so anders_ sind, dass er sich vor ihnen schützen muss.
viele Grüße
Axel