Moin!
Es geht darum, mit etlichen Anglizismen auch nicht mehr sagen zu können als vorher. Es stört, was keinen Mehrwert bringt.
Also auf in den Kampf gegen den gemeinsamen Feind! – Die Anglizismen, nein die „Franzismen“, äh, Lateinizismen, Griechizismen, verdammt!
Welchen Mehrwert bringt Chauffeur gegenüber Fahrer, beide Begriffe beschreiben das gleiche, wobei der Chauffeur in Frankreich der Heizer ist? Wo ist der Unterschied zwischen Präsenz und Anwesenheit/Darstellung (Web-)/Gegenwart(sform)? Warum horizontal und waagrecht? Weshalb gibt es „Zicken“ und Fisimatenten, wobei letzteres sogar ein waschechter „Franzismus“ ist? Diese Liste ließe sich mit einem Duden (eventuell auch einem zweiten, wenn man Band 3 auch noch einbezieht) wahrscheinlich endlos fortsetzen. Wenn man konsequent gegen Anglizismen ist, dann muss man sich auch gegen deren „Pendants“ aus anderen Sprachen zur Wehr setzen – oder gilt hier Gewohnheitsrecht?
Mit französischen, lateinischen oder griechischen Fremdworten schmückt man sich, um (vielleicht auch humanistisch) intellektuell „cool“ herüber zu kommen, mit Anglizismen um jugendlich oder international „cool“ zu sein. Sprache ist mächtig, aber muss man solch Gelaber Beachtung schenken, wenn man sich im Gegenteil über dieses Imponiergehabe viel stressfreier einfach nur amüsieren kann?
Frohe Ostern,
Robert