Die erklärten mir aber, da drin habe man üblicherweise Temperaturen von 40°C oder etwas mehr und eine Luftfeuchte nahe 100% (siehe Dampfbad).
Das sowas auch unter Sauna fällt, war mir neu. Solche Bedingungen sind zum Trocknen natürlich nicht geeignet. Ich gehe bei 70 bis 80 °C rein, was nicht viel ist, aber darüber fange ich langsam an mich unwohl zu fühlen und ich sehe das nicht als Wettkampf.
Bei >= 100°C und 100% relativer Luftfeuchte ist der Sauerstoffgehalt Null.
Das erscheint mir physikalisch nicht nachvollziehbar. Bei 100°C und 100% relativer Luftfeuchte sind das rund 600g Wasserdampf pro Kubikmeter Luft.
Und welches Volumen nehmen die 600g ein? (Ich habe die Dichte von Wasserdampf bei 100°C und Normaldruck nicht gefunden.) Ein Aufguß in einer Sauna kann schon mal über ein Liter sein (eher weniger). Aber auf welchen Raum verteilen die sich? Doch etliche Kubikmeter Sauna. Ohne Aufguß ist die relative Luftfeuchte sehr gering, da die Luft stark erwärmt wird. Dann kommen bei einem Aufguß sagen wir mal mit wahnwitzige 1,8 Liter auf winzige 12 Kubikmeter 25 % hinzu. Gerade 25 plus zerquetschte Prozent relative Luftfeuchte unmittelbar nach dem Aufguß unter so extremen Bedingungen.
Ich habe aber eine andere "Rechnung" aufgemacht. Bei 100°C ist reiner Wasserdampf an der Sättigungsgrenze also relative und absolute Luftfeuchte betragen 100% da ist praktisch keine Luft mehr vorhanden.
Wohin sollen die rund 20% Sauerstoff verschwinden?
Dorthin, wohin auch der Stickstoff und das andere Zeug hin verschwinden. Ich wollte gerade darauf hinaus, daß der Zustand nicht annähernd erreicht wird.
Übrigens, unter den Bedingungen würde man sich in Sekunden unweigerlich verbrühen, offenbar bestehen sie also nicht. Ich selber war aber noch nie bei über 90 °C drin.
PS: Im Artikel stht doch für die "kalte" Biosauna auch nur 40-55%. Für eine Aufgußsauna bei 100°C sind 2-5 % angegeben.