Und welches Volumen nehmen die 600g ein?
Na, steht doch da: 1m³, als homogenes Gemisch mit der Luft, die diese Menge Wasserdampf "trägt".
Ich habe danach gefragt, welches Volumen der Wasserdampf einnimmt. Wenn es 1 Kubikmeter ist, dann ist in dem Kubikmeter keine Luft mehr.sorry, ich hatte angenommen, dass deine Frage sinnvoll gemeint war.
War sie auch, ist sie noch.
In einem Gemisch (auch einer Lösung, Emulsion, Supension) nimmt jede Mischungskomponente dasselbe gemeinsame Volumen ein, nur i.a. in unterschiedlichen Konzentrationen. Bei einer Mischung von 50% vol. Alkohol und 50% vol. Wasser zu fragen, welches Volumen der Alkohol einnimmt, ergibt keinen Sinn.
Tu einfach mal so als ob es Sinn ergeben würde, dann kommst Du vielleicht drauf, daß es Sinn ergibt. Tu zum Beispiel einfach mal so, als würdest Du Holunderschnaps ansetzen und wissen wollen wieviel Du wovon reintun mußt, damit er am Ende die gewünschten % _vol_ hat.
PS.: Aber vielleicht ließt Du besser erst mal bis zum Ende.
PPS.: Ich erklär es Dir auch gern (wenn noch nötig), nachdem ich deine Annahmen nun kenne.
Sobald Flüssigkeiten beteiligt sind, ist das Gesamtvolumen der Mischung oft sogar geringer als die Summe der Einzelvolumina. Aber das nur nebenbei.
Und weil das da oft so ist, denkst Du das ist hier auch so? Luft, auch feuchte Luft ist aber keine Lösung. Gase bestehen aus Teilchen, feuchte Luft besteht aus H2O-*, N2-, O2- und noch ein paar anderen Teilchen. Jedes H2O-Molekül das sich aus dem Wasser löst und in die Gasphase übergeht wird zu einem Teilchen welches nahezu das selbe Volumen beanspruch wie jedes andere Teilchen im Gas. Es heftet sich nicht an ein anderes Teilchen und beansprucht zusammen mit dem das Volumen eines Teilchens. Und das molare Volumen aller Gase ist fast gleich (unter gleichen Bedingungen), nur falls Du das nicht weißt.
* Das sind Bindestriche.
Natürlich, eine Sauna hat ja auch mehr als 1m³ Raum. Abgesehen davon: Sobald man Wasserdampf tatsächlich sieht, beträgt die Dampfkonzentration an dieser Stelle rechnerisch über 100%, es kommt zur Tröpfchenbildung. Mit Wasserdampf gesättigte Luft sieht man nämlich nicht, weil das ein homogenes Gasgemisch ist.
Ich weiß zwar nicht warum Du das an dieser Stelle schreibstUm dich darauf hinzuweisen, dass ein Teil der Wassermenge vom Aufguss nicht als Wasserdampf in die Rechnung eingeht, sondern sofort als Tröpfchen (Nebel) aus der Gasbetrachtung herausfällt.
Ich wollte an der Stelle ungünstige Bedingungen ansetzen, die zu einer möglichst hohen relativer Luftfeuchte führen, um zu zeigen, daß es selbst dann immer noch sehr trocken ist (also gute Bedingungen zum Trocknen herrschen, daher auch der Verweis auf die 2-5% im Artikel). Demzufolge habe ich alles Wasser in Wasserdampf übergehen lassen und bin auf 25% gekommen. (Demzufolge würden auch keine Tröpfchen entstehen bzw. würden vorhandene Tröpfchen in kürzester Zeit verdunsten, weil die Sättigung lange nicht erreicht ist.)
aber es ist mir sowieso nicht neu (bis auf das mit den über 100% , das kann mir weder neu noch nicht neu sein).
Hä?
Es gibt definitionsgemäß keine relative Luftfeuchte über 100% auch wenn man bei Übersättigung davon spricht. Das kann mir also weder neu noch nicht neu sein. Andererseits, Du hast "Dampfkonzentration an dieser Stelle rechnerisch über 100%" geschrieben. Schwamm drüber?!
Deine Betrachtung ist falsch. Wir reden nicht von reinem Wasserdampf, sondern von Luft, die bis zur Sättigung mit Wasserdampf durchsetzt ist.
Bist Du Dir sicher? Wohl bemerkt, bei 100°C.Ja. Ich bin davon ausgegangen, dass die Luftmenge im Raum erhalten bleibt (sie kann ja nicht einfach verschwinden), der Druck also ansteigt.
Selbst bei deinen Saunaerfahrungen glaube ich nicht, daß Du der Annahme bist, eine Sauna wäre hermetisch und der Druck darin würde bei einem Aufguß ansteigen. Aber selbst wenn alle Luft drin bleiben und der Druck ansteigen würde, dann würden so keine 100% relative Luftfeuchte (bei Siedetemperatur) ereicht werden können. Von dem Fall kann ich also nicht reden (und Du auch nicht bei "bis zur Sättigung mit Wasserdampf durchsetzt"). Aber selbst bei niedrigeren Temperaturen und der Wassermenge die bei Normaldruck zu 100% Luftfeuchte führen würde wäre das so, weil die Luft bei höherem Druck und der gleichen Menge Wasser noch nicht gesättigt ist.
Davon abgesehen, daß die Werte nicht stimmen: Wenn reine Luft, bei 100°C eine Dichte von 1,2 hat, dann ist da kein Wasser drin. Packst Du nun 600g reinen Wasserdampf dazu, dann ist das kein Kubikmeter mehr.
Doch, nur unter höherem Druck.
Du meinst die Dichte "bei Normbedingungen (1013mbar, 25°C)" nur bei einem höheren Druck? Hä? Andererseits sinkt die Dichte bei Erwärmung (1,5 -> 1,2), obwohl die gleiche Menge Luft im gleichen (oder kleineren) Volumen ist? Hä? - Hä? Warst Du das nicht auch mit dem Wasser, welches unter Druck 4°C annimmt? Du muß Dir mal anschauen wie Dichte, Volumen, Druck, Temperatur und Masse zusammenhängen und wie sie nicht zusammenhängen.
Um beim Thema zu bleiben, ich bin die ganze Zeit von einer Sauna ausgegangen und demzufolge von Normaldruck.
Aber wenn Du einen höheren Druck ansetzen möchtest, dann muß Du nur überall wo ich "100°C" geschrieben habe die jeweilige Siedetemperatur von Wasser ansetzen. Dann kommt wieder alles aufs selbe raus. Bei Seidetemperatur (und darüber) und einer relativen Luftfeuchte von 100% handelt es sich um reinen Wasserdampf, egal bei welchem Druck.
Und wenn nun jemand die Saunatür aufmacht und so wieder für Druckausgleich sorgt,
Ach Du dicke Backe, Du nimmst das doch an. Tja, das war für die Diskussion fatal.
... bleibt ja zumindest das Mengenverhältnis von Luft und Wasserdampf erhalten - schließlich entweicht beim Öffnen der Tür nicht nur der Sauerstoff und der Stickstoff, sondern eine geringe Menge des gesamten Gasgemischs einschließlich eines Teils Wasserdampf.
Dann sind da aber weder vorher noch nachher 100% relative Luftfeuchte bei 100°C (bzw. Siedetemperatur), den Fall kann ich also nicht meinen.
Man kann bei 100°C beliebig viel Wasser in beliebig wenig Luft verdunsten lassen ohne daß der Punkt erreicht wird, bei dem kein Wasser mehr aufgenommen werden kann.
Ja, solange man nicht von einem geschlossenen System ausgeht. Das hatte ich aber zunächst angenommen.
100% relative Luftfeuchte bei 100°C (oder darüber) sind in so einem geschlossenen System mit solchen Anfangsbedingungen nicht möglich. Für ein geschlossenes System mit Druckanstieg gelten die ganzen Angaben aus dem Wikipediaartikel auch nicht.
Jetzt liest sich
Natürlich, eine Sauna hat ja auch mehr als 1m³ Raum.
auch ganz anders.
Die Angaben sind alle pro Kubikmeter. Das heißt _nicht_, daß sich alles in einem Kubikmeter abspielt, das Volumen also konstant ist.