Hallo Klaus
Und, sei bloß froh, daß nicht die 10e6 bei Dir antanzen, _das_ Gestöhne von _dem_ Stefan will ich nun wirklich nicht hören.
Schon gut, gewonnen <g>. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob es "nur" die Erwartungshaltung der User ist. Ich bin viel eher davon ueberzeugt, dass die massgeblichen Medien die Erwartungshaltungen der User ueberhaupt erst definieren.
Zu Beginn (na, ich sag mal, vor zwei, drei Jahren noch) berichteten die Zeitschriften z.B. eifrig ueber HTML und code-basierte Editoren und fanden das ganz normal. Lag halt daran, dass die Macher der Zeitschriften noch glaubten, HTML sei eine Programmiersprache.
Aber mittlerweile liest du ueberall Zeilen wie neulich im fettgedruckten Intro eines Artikels der Internet Professional: "Die Zeiten des HTML-Hackings sind endgueltig vorbei" - und dann ein Bericht ueber die neuesten Wysiwyg-Editoren. Am Ende des Artikels steht dann freilich doch wieder, Testsieger sei derjenige, der bestehenden HTML-Code nicht veraendert und moeglichst flexibel den Wechsel zwischen Hardcoding und Wysiwyg-Modus offenlasse usw. Das aber natuerlich nur kleingedruckt.
Fazit: erst wird die Erwartungshaltung definiert - "Du brauchst unbedingt so einen richtigen grossen Wysiwyg-Editor, wenn du anstaendige Webseiten machen willst" - und am Ende wird vorsichtig Tacheles geredet. Insofern glaube ich einfach nicht daran, dass es immer die User sind...
viele Gruesse
Stefan Muenz