Wolfgang Bund: (ZUR INFO) 'haste mal 'ne ...'

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Hallo zusammen.
Eure Diskussion hat mich ganz nachdenklich gemacht.
In meinen Augen sind es schon die Medien, die den User zur Unselbständigkeit erziehen und seine Bequemlichkeit nutzen. Gut, wer schon ein bisschen bescheid weiß, der kann mal eben schnell so ein Computerheftle in wenigen Minuten "scannen" und unterscheidet wichtiges von unwichtigem. Wer keine Ahnung hat, der läßt sich gern von Überschriften wie "Jetzt 1000 Tips zu Windows für 9 Mark 50" verleiten. Anders sind die Erfolge von dubiosen Publikationen wie Access-Brater und den ganzen Online-Klick-Heftle usw. nicht zu erklären.
Ich stehe immer ganz verzweifelt vor dem Zeitschriftenstand und suche etwas, wo wirklich Information geboten wird - und da sieht es dünn aus. Dabei ist <HTML> sooo schön!
Wer sich heute wirklich mit der Technik auseinandersetzt, der kann auch viel besser einschätzen was man damit anfangen kann. Was "Standards" sind, was "proprietäre Technik" ist. Was plattformübergreifend funktioniert, welche Techniken für welche Inhalte geeignet sind, was man tun kann um auf Fehlersuche zu gehen usw. usw. Das geht eben nicht mal eben mit "Homepage mit einem Mausklick" sondern setzt die Bereitschaft voraus etwas von den Grundlagen zu lernen.
Daß von denen, die sich in mühevoller Arbeit durch Grundlagendokus gearbeitet haben die Bereitschaft besteht ihr Wissen mitzuteilen, das zeigen die regelmäßigen qualifizierten Beiträge in diesem Forum. Und deswegen lese ich hier so gern - vor allem auch Themen die sich um den Sinn und Inhalt der Technik drehen. Daß Multimedia ist wenns nur recht bunt am Bildschirm flimmert und aus den Brüllwürfeln dröhnt, das weiß heute jedes Kind. Daß man auch was damit anfangen kann, das gerät bei der Masse gerne ein wenig in Vergessenheit.

Schöne Grüße an alle,
Wolfgang