Michael Schröpl: RGB und RGB nicht dasselbe ?

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Ich kenne immer nur eine Farbpalette, die bildet sich halt aus RGB.
Wenn ein Lackierer eine Autotür neu lackieren muß, kann er sich ja auch keinen Trick einfallen lassen, oder?

Hm, ich bin nun alles andere als ein Graphiker oder ein Physiker, aber ich habe darüber mal etwas  gelesen - leider habe ich keinen Link zur Hand.
Dein Beispiel mit dem Autolackierer ist nicht schlecht, deshalb setze ich mal dort auf.

RGB-Farben werden aus drei Farbtönen zusammengemischt. 0 ist "wenig Farbe", 255 ist "viel Farbe". Es ist aber keineswegs festgelegt, was "wenig" oder "viel" exakt bedeuten sollen - insbesondere gibt es keine feste Zuordnung zu physikalischen Phänomenen, Wellenlängern oder was weiß ich.
Deshalb wird eine Farbdarstellung bei identischer Graphik mit dem identischen Browser auf zwei Rechnern mit unterschiedlichen Graphikkarten einfach unterschiedlich aussehen. Der RBG-Wert gibt zwar an, in welchem Verhältnis der Autolackierer, äh - die Graphikkarte die Farben mischen soll, nicht aber, wie die für diese Mischung zu verwendenden *Grundfarben* exakt aussehen sollen. "Grün" ist nicht gleich "grün"!

Dieses Farbmischverfahren basiert offenbar darauf, wie normale Kathodenstrahlröhren-Bildschirme funktionieren - deshalb hat man es bei Web-Graphiken verwendet.
Es gibt durchaus andere Methoden, Farben zu beschreiben, welche den beschriebenen Nachteil nicht haben (beispielsweise eben wirklich Wellenlängen, denke ich mal), aber damit kann ein heutiger Web-Browser halt nichts anfangen.

Etwas anderes dürfte es sein, wenn auf demselben Bildschirm z. B. Graphiken und Hintergrundfarben nicht zusammenpassen.
Über die Netscape-Farben kannst Du in SelfHTML nachlesen. Es würde mich nicht wundern, wenn ein Browser beispielsweise bei  Hintergrundfarben die RBG-Werte auf die 51x-Palette abbildet, also "rundet", während er Bilder exakt darstellt - oder umgekehrt.
Solche Effekte würden erklären, wieso Du Farbsprünge auf Deiner Seite hast - und Stefans Tip, dann eben transparente GIFs zu nehmen, d. h. dem Problem der Farbechtheit aus dem Wege zu gehen, ist die allgemein übliche Methode an dieser Stelle.