Lude: - Stabilitaetspakt

Hi,

es scheint in Deutschland immer klarer zu werden, dass der Stabilitaetspakt nichts taugt, so liest es sich z.B. gerade im 'SPIEGEL': http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,277330,00.html

Sinngemaess heisst es da, dass man eigentlich keinen Stabilitaetspakt benoetigt, denn dessen Folgen fuehren in der Rezession zu einer unnoetig starken Belastung der Schuldnerlaender und ausserdem wuerden ohnehin, also auch wenn es keinen Stabilitaetspakt gibt, Laender, "die sich falsch verhalten" von den Maerkten abgestraft.

Ich dachte immer es wuerde den Stabilitaetspakt geben, damit bestimmte Laender nicht 1.) zu hohe Schulden aufnehmen und 2.) diese dann per Inflationsanheizung versuchen abzuzahlen. Ohne Stabilitaetspakt wuerde solch ein egoistisches und fuer die Staatengemeinschaft schaedliches Verhalten einiger Staaten nicht mehr konditioniert werden koennen und waere damit logisch gesehen richtig.

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Gruss,
Lude

  1. Hello,

    Oder habe ich da was falsch verstanden?

    Berluskoni hat sie alle geschmiert...

    Liebe Grüße aus http://www.braunschweig.de

    Tom

    --
    Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
  2. es scheint in Deutschland immer klarer zu werden, dass der Stabilitaetspakt nichts taugt, so liest es sich z.B. gerade im 'SPIEGEL': http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,277330,00.html

    Der Satabilitätspackt hat noch nie was getaugt, dies liegt aber nicht am Packt sondern an der Politik.

    Sinngemaess heisst es da, dass man eigentlich keinen Stabilitaetspakt benoetigt, denn dessen Folgen fuehren in der Rezession zu einer unnoetig starken Belastung der Schuldnerlaender

    Steht da nicht!
    Da steht dass der Wirtschaftsaufschwung verzögert werden würde, wen man den Stabilitätspackt einhalten würde.

    Ich dachte immer es wuerde den Stabilitaetspakt geben, damit bestimmte Laender nicht 1.) zu hohe Schulden aufnehmen und 2.) diese dann per Inflationsanheizung versuchen abzuzahlen.

    Wie kommst Du auf diese Idee?
    Wie sollen die Länder die Inflation anheizen?
    Steuererhöhungen?
    Und dann?

    Ohne Stabilitaetspakt wuerde solch ein egoistisches und fuer die Staatengemeinschaft schaedliches Verhalten einiger Staaten nicht mehr konditioniert werden koennen und waere damit logisch gesehen richtig.

    Erkläre mal ein bischen auführlicher warum sollte es für die Staatengemeinschaft schädlich sein?
    Deutschaln ist Weltwiert immer noch mit einem AAA oder auch A+ Rating versehen.
    Das heist Deutschland kann immer Kredit bekommen.
    Andere Staaten in der EU Portugal hat ein B oder auch nur A.
    Die Verschuldung der Länder ist schon jetz auf einem Niveau wo Deutschlnad erst einmal hinkommen muß.

    Das Grundsätzliche Problem liegt in der Natur unserer Demokratie.
    Die Politiker wollen wiedergewählt werden.
    1999 u. 2000 waren fette Jahr, in denen Deutschland gut und gern auf die Aufnahme neuer Kredite hätte verzichten können.
    Unsere Politiker allen voran Herr Eichel haben geglaubt, dass dies so weiter geht.
    Also Kredit rein, wer nicht investiert in seine Wirtschaft, der macht keine Gewinne in der Zukunft.
    Aber woher sollte das Wachstum kommen?
    So, die Quittung bezahlen wir jetzt, die Planungen waren so optimistisch, dass diese Erwartungen nicht erfüllt werden können.
    Der richtige Weg wäre in den Fetten Jahren zu sparen, und in den schlechten Jahren zu invetieren.
    (Keynes) Funktioiert nicht weil die Politik zu Machtgeil ist.
    (Sehr vereinfacht.)

    TomIRL

    1. Hi!

      Der richtige Weg wäre in den Fetten Jahren zu sparen, und in den schlechten Jahren zu invetieren. (Keynes)

      ACK.

      Funktioiert nicht weil die Politik zu Machtgeil ist. (Sehr vereinfacht.)

      Gratuliere, gut erkannt. ;-)

      Ciao, Frank

      1. Moin!

        Der richtige Weg wäre in den Fetten Jahren zu sparen, und in den schlechten Jahren zu invetieren. (Keynes)

        ACK.

        Dieser Ansatz ist uralt und in der Praxis nicht umsetzbar, weil...

        Funktioiert nicht weil die Politik zu Machtgeil ist. (Sehr vereinfacht.)

        Gratuliere, gut erkannt. ;-)

        ... man die in den schlechten Zeiten hochgefahrenen Förderungen in guten Zeiten nicht wieder runterfährt bzw. nicht runterfahren kann. Diese Fähigkeit ist kein Fehler der Politiker (die es ja eigentlich regeln müßten), sondern da stecken erhebliche Lobbyistenmächte dahinter, die das zu verhindern wissen.

        Freiwillig gibt ja niemand einen einmal errungenen Vorteil wieder auf. Zumal die Gesetze meist so gestrickt sind, dass sie eine Förderung erstmal dauerhaft einführen - und dann ggf. die Abschaffung beschlossen werden muß.

        Antizyklisches Verhalten klingt auf den ersten Blick logisch - die Wirtschaftswissenschaft ist aber von solch einfachen Lösungen für komplexe Probleme auch schon wieder runter, bzw. weiter.

        Das sind alles Stammtischparolen.

        - Sven Rautenberg

        --
        "Beim Stuff für's Web gibts kein Material, was sonst das Zeugs ist, aus dem die Sachen sind."
        (fastix®, 13. Oktober 2003, 02:26 Uhr -> </archiv/2003/10/60137/#m338340>)
        1. Moin

          Freiwillig gibt ja niemand einen einmal errungenen Vorteil wieder auf. Zumal die Gesetze meist so gestrickt sind, dass sie eine Förderung erstmal dauerhaft einführen - und dann ggf. die Abschaffung beschlossen werden muß.

          Antizyklisches Verhalten klingt auf den ersten Blick logisch - die Wirtschaftswissenschaft ist aber von solch einfachen Lösungen für komplexe Probleme auch schon wieder runter, bzw. weiter.

          Das sind alles Stammtischparolen.

          Nein die Wirtschaft hattte und hat bis heute keine wirklich Lösung für diese Probleme anzubieten, vielmehr werden immer neue Modelle entwickelt das Verhalten der Märkte zu erklären.
          Dies scheitert aber daran, dass es selten vergleichbare Markszenarien gibt.
          Niemand aber auch absolut niemand hatte in 2000  für die Jahre 02/03 eine solche Rezesion auf dem Plan wie diese sich letzlich entwickelt hat.
          Der Neue Markt ist inzwischen verschwunden, der Dax hat sich wieder erholt, und die Wirtschaft wird im 2. Halbjahr 2004 vermutlich wieder steigen.
          Wie hoch?
          Keine Ahnung.
          Schliesslich bin ich ja nicht der Prophet Mohamed der alles vorher weiß.
          Für wissenschaftliche Diskussionen, fehlt hier auch der Zahlenbackground, und nur wenn man eine einheitlichen Zahlen zugrunde legt, lassen sich überhaupt Modelle dikutieren.
          Dies würde diesen Rahmen hier aber absolut sprengen.

          In diesem Sinne eine schönen Tag

          TomIRL

          1. Hallo.

            Niemand aber auch absolut niemand hatte in 2000  für die Jahre 02/03 eine solche Rezesion auf dem Plan wie diese sich letzlich entwickelt hat.

            [...]

            Schliesslich bin ich ja nicht der Prophet Mohamed der alles vorher weiß.

            Und deshalb schließt du von dir auf alle, aber auch wirklich alle anderen?
            MfG, at

            1. Hi,

              Schliesslich bin ich ja nicht der Prophet Mohamed der alles vorher weiß.

              Und deshalb schließt du von dir auf alle, aber auch wirklich alle anderen?

              fast egal, welches Thema hier diskutiert wird, irgendwann kommen die Esoteriker und Freunde der Verschwoerungstheorien. - Wobei mir nicht ganz klar ist, ob Du nun zu denen gehoerst oder nicht.

              Gruss,
              Lude

              1. Hallo.

                Wobei mir nicht ganz klar ist, ob Du nun zu denen gehoerst oder nicht.

                Dazu besteht auch keine Notwendigkeit.
                MfG, at

                1. Hi,

                  Dazu besteht auch keine Notwendigkeit.

                  waere aber hilfreich.

                  Gruss,
                  Lude

    2. Hallo.

      Der Satabilitätspackt hat noch nie was getaugt, dies liegt aber nicht am Packt sondern an der Politik.

      Also ist nicht der Pakt schuldig, sondern das Pack ;-)
      "Der Warschauer packt?"
      MfG, at

  3. Moin,

    Hi,

    es scheint in Deutschland immer klarer zu werden, dass der Stabilitaetspakt nichts taugt, so liest es sich z.B. gerade im 'SPIEGEL': http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,277330,00.html

    Das musste er auch noch nie. Der Geldmarkt ist unerbittlicher. Wenn ein Staat nach Auffassung der Kreditmärkte zu viel Schulden aufgenommen hat (also im Ranking runter geht), werden Kredite für ihn teurer, seine Zinszahlungen steigen. Das kann man mittlerweile selbst innerhalb Deutschlands sehen. Es ist schon lang nicht mehr so, dass alle Länder ein AAA haben. Das macht bei den Refinanzierungskosten nicht unerheblich Unterschiede aus.

    Die Inflationsgefahren sehe ich nicht mehr so dramatisch, nachdem die EZB etabliert ist. Sie ist unabhängig genug.

    Viele Grüße

    Swen

    1. Hi,

      Das musste er auch noch nie. Der Geldmarkt ist unerbittlicher. Wenn ein Staat nach Auffassung der Kreditmärkte zu viel Schulden aufgenommen hat (also im Ranking runter geht), werden Kredite für ihn teurer, seine Zinszahlungen steigen.

      ich hatte den EURO (Achtung: das EURO-Zeichen wird von der Forumssoftware gemampft), bzw. das dahinterstehende Konzept, so verstanden, dass ein Staatsbankrott eines Euro-Landes ausscheidet, da sonst das Konzept ebenfalls ins Gras beisst. D.h. konkret ist z.B. Portugal pleite, zahlt die Gemeinschaft. Welchen Sinn machen dann noch Ratings?

      Die Inflationsgefahren sehe ich nicht mehr so dramatisch, nachdem die EZB etabliert ist. Sie ist unabhängig genug.

      Unabhaengig und anscheinend machtlos, wenn es um Schweinereien einzelner Laender geht. Geht es erst mal bergab, wird die EZB die Zinsen erhoehen und die Inflationsschraube lockern, damit nicht Schlimmeres passiert.

      Gruss,
      Lude

      1. Moin,

        D.h. konkret ist z.B. Portugal pleite, zahlt die Gemeinschaft.

        Nein, definitiv nicht. Der Maastrichter Vertrag sah eine so genannte no-bail-out-Klausel vor. Kein Mitgliedstaat (auch nicht die Gemeinschaft) haftet für Schulden eines anderen Mitgliedstaates.

        Welchen Sinn machen dann noch Ratings?

        Sie sagen aus, wie kreditwürdig ein Staat ist. Grob: Je besser das Rating, um so niedriger die Zinsen. Dem Geldmarkt ist es egal, wenn man sagt: Im Saarland werden Schulden genauso pünktlich zurückgezahlt wie in Bayern. Sie schauen auf das Rating und richten sich (zumeist) danach.

        Die Inflationsgefahren sehe ich nicht mehr so dramatisch, nachdem die EZB etabliert ist. Sie ist unabhängig genug.

        Unabhaengig und anscheinend machtlos, wenn es um Schweinereien einzelner Laender geht. Geht es erst mal bergab, wird die EZB die Zinsen erhoehen und die Inflationsschraube lockern, damit nicht Schlimmeres passiert.

        Wozu soll sie die Inflationsschraube lockern? Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Ansonsten sind sie auch nicht machtlos gegen die Schweinereien einzelner Länder (Deutschland, Frankreich). Sie brauchen diese Macht einfach nicht, da es nicht ihre Audfgabe ist, einzelne Länder zu bestrafen. Die EZB schaut auf den Euro und hütet ihn, die Staatsfinanzen in D oder F sind ihr, im besten Wortsinn, "scheißegal".

        Gruß

        Swen Wacker

        1. Wozu soll sie die Inflationsschraube lockern? Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Ansonsten sind sie auch nicht machtlos gegen die Schweinereien einzelner Länder (Deutschland, Frankreich). Sie brauchen diese Macht einfach nicht, da es nicht ihre Audfgabe ist, einzelne Länder zu bestrafen. Die EZB schaut auf den Euro und hütet ihn, die Staatsfinanzen in D oder F sind ihr, im besten Wortsinn, "scheißegal".

          Dies stimmt so nicht.
          Es ist eben ein Hand in Hand gehen zwischen Politik und EZB.
          Natürlich werden die Handlungsmöglichkeiten der EZB durch die Finanzpolitik einzelner Länderr beeinflußt.
          Die EZB ist politisch unabhängig und hat einzig die Aufgabe die Preistabilitäät im Euroraum zu wahren.
          Dazu hat Sie verschieden Möglichkeiten die Geldmenge zu steuern.
          Wenn die Staaten zu viel Kredite aufnehmen, und somit mehr Geld in den Umlauf bringen, dann wird die EZB eben nicht mehr so viel Geld zur Verfügung stellen. Die Zinsen steigen, das Geld wird teuer die Wirtschaft bekommt weniger günstige Kredite.
          Investitionen sinken u.s.w.
          Das Ihr das sch.. egal ist kann man so also nicht behaupten im Gegenteil.
          Sie spielt Ihre Macht schon aus und erklärt im Fall der Inflationsgefahr den Staaten schon was passieren wird.

          Derzeitg ist es doch aber so, dass die Wirtschaft vor allen Dingen Gewinne auf grund von Kosteneinsparungen erwirtschaftet.
          D. h. die Produktionskosten sinken die Artikel werden billiger bei gleichzeitig zunehmender Sparneigung im Euroraum.
          D.h der Konsum nimmt ab.
          Die Preise gehen runter.
          Diese Spirale ist hoch gefährlich.

          Auf gut deutsch Kredite sind zur Zeit billig wie lange nicht.
          Leute nehmt Geld auf und uns gehts bald wieder besser.

          TomIRL

          1. Hallo,

            Die EZB ist politisch unabhängig und hat einzig die Aufgabe die Preistabilitäät im Euroraum zu wahren.

            darum scheint es der EZB aber nicht zu gehen, der WTO übrigens auch nicht.

            Es dürfte sich eher um einen Blanceakt zum künstlich hochgehaltenem US-Dollar zu handeln, und die "Preistabilitäät im Euroraum" dürfte da weniger wichtig sein.

            D. h. die Produktionskosten sinken die Artikel werden billiger bei gleichzeitig zunehmender Sparneigung im Euroraum.

            Das stimmt so nicht, schließlich steigen die Produktionskosten durch den die Deflation begleitenden Verlust an Infrastruktur und die sinkenden Umsätze.

            Es ist ein kurzfristiger Ausverkauf in Folge der "deflatorischen Lücke" mit dem Verlust von Kultur, Wirtschaft, Infrastruktur, Arbeit oder einfach ein Verlust von Binnenmarkt.

            Grüsse

            Cyx23

            1. Moin!

              Es dürfte sich eher um einen Blanceakt zum künstlich hochgehaltenem US-Dollar zu handeln, und die "Preistabilitäät im Euroraum" dürfte da weniger wichtig sein.

              Ähm... bitte? Künstlich _hoch_gehaltener Dollar? Jammern nicht gerade alle, dass der _Euro_ so hoch ist, und der _Dollar_ so _niedrig_?

              Deiner Meinung nach sollte der Dollar also noch wesentlich weiter sinken? Damit Europa gar nichts mehr in US-Dollar-basierte Wirtschaftsräume exportieren kann, dafür aber die eigene Wirtschaft durch Billigimporte noch weiter unter Druck gerät?

              Interessant finde ich übrigens, dass es scheinbar keinen Euro-Dollar-Wechselkurs gibt, bei dem nicht gejammert wird. Als nach der Einführung der Eurokurs sank und sank, da waren alle Experten der Meinung, der Euro wäre total schwach, und das wäre alles ein ganz schlechtes Zeichen, und die Euro-Idee sowieso ganz böse, etc.

              Jetzt haben wir einen hohen Euro-Kurs, und alle Experten erzählen wieder dasselbe: Der Kurs ist blöd, schlecht für die Wirtschaft, die Euro-Idee ist dann doch nicht so gut, etc...

              Solange Experten noch Zeit zum Jammern haben, geht es uns gut.

              D. h. die Produktionskosten sinken die Artikel werden billiger bei gleichzeitig zunehmender Sparneigung im Euroraum.

              Die Sparneigung dürfte auch der Tatsache geschuldet sein, dass auf absehbare Zeit wichtige Elemente der sozialen Absicherung zusammenbrechen dürften. Namentlich: Die Rentenkassen.

              Und da ist es bei dem ganzen Gerede von "privater Vorsorge" eigentlich nur natürlich, wenn die Menschen genau das tun - nur möglicherweise anders, als sich manche Experten das vorstellen.

              Abgesehen davon: Allein weil man morgen die Kündigung kriegen könnte, sparen viele Familien aus ganz pragmatischen Gründen. Es wird einem ja immer eingeredet, die Zeiten wären schlecht, Geiz wäre geil, etc.

              - Sven Rautenberg

              --
              "Beim Stuff für's Web gibts kein Material, was sonst das Zeugs ist, aus dem die Sachen sind."
              (fastix®, 13. Oktober 2003, 02:26 Uhr -> </archiv/2003/10/60137/#m338340>)
              1. Die Sparneigung dürfte auch der Tatsache geschuldet sein, dass auf absehbare Zeit wichtige Elemente der sozialen Absicherung zusammenbrechen dürften. Namentlich: Die Rentenkassen.

                Und da ist es bei dem ganzen Gerede von "privater Vorsorge" eigentlich nur natürlich, wenn die Menschen genau das tun - nur möglicherweise anders, als sich manche Experten das vorstellen.

                Nicht nur das, auch die Unternehmen reagieren was die Investitionen angeht noch vornehm zurückhaltend.
                Kein Unternehmen weiß was was sich die ach so tolle Rgierung zusammen mit Ihrem Zustimmungspflichtigen Bundesrat noch so alles einfallen läst.
                Es gibt auch noch keine Aussagen zu den Lohnnebenkosten Tarifautonomie, Besteuerung großer Kapitalgesellschaften etc.
                Alles in allem kein Klima für Investitionen die Deutschland dringend brauchen würde um wieder auf die Beine zu kommen.
                Also heist es abwarten und wer in Lohn und Brot ist, festhalten! Getreu dem Motto, der Spatz in der Hand ist besser als die Taube
                auf dem Dach.

                TomIRl

              2. Hallo,

                Es dürfte sich eher um einen Blanceakt zum künstlich hochgehaltenem US-Dollar zu handeln, und die "Preistabilitäät im Euroraum" dürfte da weniger wichtig sein.

                Ähm... bitte? Künstlich _hoch_gehaltener Dollar? Jammern nicht gerade alle, dass der _Euro_ so hoch ist, und der _Dollar_ so _niedrig_?

                Deiner Meinung nach sollte der Dollar also noch wesentlich weiter sinken? Damit Europa gar nichts mehr in US-Dollar-basierte Wirtschaftsräume exportieren kann, dafür aber die eigene Wirtschaft durch Billigimporte noch weiter unter Druck gerät?

                das habe ich nicht formuliert, ob hoch gehalten oder zuwenig hoch gehalten oder höher zu halten, der eigentliche Wert des Dollar ist unklar, ob gedeckt durch Patente, Lizenzen und Hoffnungen auf China oder die Funktion als Rohstoffwährung oder japanische Investitionen, und sicher sind einige Rohstoffpreise oder Importpreise z.Zt. zu niedrig. Da würde ich mir aber nicht nur normalere Preise wünschen, sondern z.B. Steuern auf Flugbenzin, oder Überprüfung von durch Entwicklungshilfe nochmals subventionierten Importen auf ihre Auswirkungen.

                Interessant finde ich übrigens, dass es scheinbar keinen Euro-Dollar-Wechselkurs gibt, bei dem nicht gejammert wird. Als nach der Einführung der Eurokurs sank und sank, da waren alle Experten der Meinung, der Euro wäre total schwach, und das wäre alles ein ganz schlechtes Zeichen, und die Euro-Idee sowieso ganz böse, etc.

                Vielleicht kann man unterscheiden wem es nützt, was sich für den Stammtisch eignet usw..

                Jetzt haben wir einen hohen Euro-Kurs, und alle Experten erzählen wieder dasselbe: Der Kurs ist blöd, schlecht für die Wirtschaft, die Euro-Idee ist dann doch nicht so gut, etc...

                Es sind u.U. nicht die gleichen Experten oder Lobbyisten, und das Problem fehlender europäischer oder noch mehr regionaler oder nationaler Regulative bleibt.

                D. h. die Produktionskosten sinken die Artikel werden billiger bei gleichzeitig zunehmender Sparneigung im Euroraum.

                Die Sparneigung dürfte auch der Tatsache geschuldet sein, dass auf absehbare Zeit wichtige Elemente der sozialen Absicherung zusammenbrechen dürften. Namentlich: Die Rentenkassen.

                Das trifft auf einen grossen, z.T. verbeamteten, Teil der Bevölkerung mit Pensionsansprüchen doch kaum zu? Und vielleicht ist auch Kostenschieberei der Wiedervereinigung beteiligt, dann mag es noch komplexer sein.

                Und da ist es bei dem ganzen Gerede von "privater Vorsorge" eigentlich nur natürlich, wenn die Menschen genau das tun - nur möglicherweise anders, als sich manche Experten das vorstellen.

                Abgesehen davon: Allein weil man morgen die Kündigung kriegen könnte, sparen viele Familien aus ganz pragmatischen Gründen. Es wird einem ja immer eingeredet, die Zeiten wären schlecht, Geiz wäre geil, etc.

                Und das (Geiz) in der Werbung für eher hochpreisige Massenartikel...

                Grüsse

                Cyx23

            2. Hallo,

              Die EZB ist politisch unabhängig und hat einzig die Aufgabe die Preistabilitäät im Euroraum zu wahren.

              darum scheint es der EZB aber nicht zu gehen, der WTO übrigens auch nicht.

              Es dürfte sich eher um einen Blanceakt zum künstlich hochgehaltenem US-Dollar zu handeln, und die "Preistabilitäät im »» Das stimmt so nicht, schließlich steigen die Produktionskosten durch den die Deflation begleitenden Verlust an Infrastruktur und die sinkenden Umsätze.

              Nö da kannst Du Dir die letzten Berichte im Zentralbankrat und der Wirtschaftsweisen angucken.
              Die Preise sinken.
              Auch der Verlust von Infrastruktur gleicht dies nicht aus, sondern führt eher zu noch größeren Einsparungen.

              Es ist ein kurzfristiger Ausverkauf in Folge der "deflatorischen Lücke" mit dem Verlust von Kultur, Wirtschaft, Infrastruktur, Arbeit oder einfach ein Verlust von Binnenmarkt.

              Von Ausverkauf und kurzfristig  kann keine Rede sein.
              Normale Markmechnismen greifen eben manchmal doch.

              Wenn du die Defizitären Bereich Nahverkehr, Kultur und Soziale Ausgaben meinst, dann magst Du da vielleicht Recht haben, nur dass ein Rückbau von Subventionen nicht einem Ausverkauf gleich kommt.

              TomIRL

              1. Hallo,

                Normale Markmechnismen greifen eben manchmal doch.

                Es sind aber eben keine normalen Marktmechanismen.

                Normale Markmechnismen kommen hinzu, das Ergebnis sieht womöglich aus wie ein Strukturwandel, ist es aber z.Zt. meist nicht.

                Und sinkende Preise bei Deflation bedeutet dass niemand investiert, und falls doch wird exportorientiert und unter Nutzung oder Ausbeutung der noch verbliebenen Infastruktur investiert. Sinkende Preisen bei steigenden Produktionskosten führen wieder dazu dass nicht investiert wird.

                Grüsse

                Cyx23

                1. Und sinkende Preise bei Deflation bedeutet dass niemand investiert, und falls doch wird exportorientiert und unter Nutzung oder Ausbeutung der noch verbliebenen Infastruktur investiert. Sinkende Preisen bei steigenden Produktionskosten führen wieder dazu dass nicht investiert wird.

                  Woher nimmst Du die steigenden Produktionskosten?

                  ToMIRL

                  1. HALLO,

                    Und sinkende Preise bei Deflation bedeutet dass niemand investiert, und falls doch wird exportorientiert und unter Nutzung oder Ausbeutung der noch verbliebenen Infastruktur investiert. Sinkende Preisen bei steigenden Produktionskosten führen wieder dazu dass nicht investiert wird.

                    Woher nimmst Du die steigenden Produktionskosten?

                    Der geringere Umsatz mit sinkenden Stückzahlen führt zu steigenden Produktionskosten.

                    Dazu kommt im Binnenmarkt oft -und wo überhaupt möglich- der nötige Ersatz der eingesparten, zusammengebrochenen oder privatisierten und dann z.B. mangels Konkurrenz zu teuren Infrastruktur. Und bei Teilen des Handels sinkende Umschlagsgeschwindigkeit bei noch stabilen, oder im Bereich einiger Messen gar steigenden, Mieten, Werbekosten usw.

                    Grüsse

                    Cyx23

                    1. HALLO,

                      Der geringere Umsatz mit sinkenden Stückzahlen führt zu steigenden Produktionskosten.

                      Nur dann wenn keine Überkapizitäten vorhanden sind.
                      Die sind aber in so gut wie allen Bereichen vorhanden.
                      Das getz der Massenproduktion ist auch nicht der einzig ausschlaggebende Faktor für die Produktionskosten.
                      Vielmehr reagieren die Betriebe mit Umstrukturierungen um die Kosten zu senken.

                      Dazu kommt im Binnenmarkt oft -und wo überhaupt möglich- der nötige Ersatz der eingesparten, zusammengebrochenen oder privatisierten und dann z.B. mangels Konkurrenz zu teuren Infrastruktur.

                      Hehehe wir leben nicht in Paraguay, wo die Infrastruktur zusammengebrochen ist.
                      Vielmehr ist es so, das die Transportkosten seit der Markfreigabe irgendwann 93-94 um 35 % gesunken sind.

                      Und bei Teilen des Handels sinkende Umschlagsgeschwindigkeit bei noch stabilen, oder im Bereich einiger Messen gar steigenden, Mieten, Werbekosten usw.

                      Die Messen werden zum großen Teilen nicht mehr Wahrgenommen zumindest nicht als Aussteller.
                      Siehe ITB 27% weniger Aussteller im vergangenen Jahr.

                      Achja zum Thema Handel sag ich Dir nur eins, gucke Dir die Zahlen im Einzelhandel an. Vor allen Dingen im Discountbereich ist es wohl so, dass der Markt gewachsen ist.
                      Kein  Mitleid mit dem Handel.

                      1. http://forum.de.selfhtml.org/faq/#Q-05a

                        Der geringere Umsatz mit sinkenden Stückzahlen führt zu steigenden Produktionskosten.
                        Nur dann wenn keine Überkapizitäten vorhanden sind.
                        Die sind aber in so gut wie allen Bereichen vorhanden.

                        das ist Unfug, ob nun Produktionskosten steigen wegen geringer Stückzahlen oder
                        ob ich das Problem auf das Lager verschiebe und z.B. Butter einfriere.

                        Das getz der Massenproduktion ist auch nicht der einzig ausschlaggebende Faktor für die Produktionskosten.

                        Abgesehen von den Aspekten der Fertigung müssen ja noch die Entwicklungkosten
                        umgelegt werden. Wenn du just-in-time produzierst, steigt dein Aufwand für
                        Planung, und Werkzeugkosten usw. lassen sich nicht reduzieren.

                        Vielmehr reagieren die Betriebe mit Umstrukturierungen um die Kosten zu senken.

                        Wovon schreibst du hier, welche Umstrukturierungen?

                        Dazu kommt im Binnenmarkt oft -und wo überhaupt möglich- der nötige Ersatz der eingesparten, zusammengebrochenen oder privatisierten und dann z.B. mangels Konkurrenz zu teuren Infrastruktur.

                        Hehehe wir leben nicht in Paraguay, wo die Infrastruktur zusammengebrochen ist.

                        Doch.

                        Vielmehr ist es so, das die Transportkosten seit der Markfreigabe irgendwann 93-94 um 35 % gesunken sind.

                        Nein. Du meinst Teile der überwiegend exportierenden Industrie, ich meine den mittelständischen Binnemarkt.
                        Transportkosten wie auch Kosten für Strom und weite Bereiche der Telekommunikation steigen.
                        In einigen Bereichen haben sich die Transportkosten in den letzten zwei-drei Jahren verfünffacht, ansonsten oft verdoppelt.
                        Einige sehr grosse Versandhäuser sind durch eigenen Versand oder sehr hohes verhandelbares Volumen allerdings weniger betroffen.

                        Die Messen werden zum großen Teilen nicht mehr Wahrgenommen zumindest nicht als Aussteller.

                        Was nicht nur an anderen Marktmechanismen und Vertriebsstrukturen liegt, sondern auch einen nicht mehr funktionierenden Markt und fehlgeleitete Föderungen indiziert.

                        Achja zum Thema Handel sag ich Dir nur eins, gucke Dir die Zahlen im Einzelhandel an. Vor allen Dingen im Discountbereich ist es wohl so, dass der Markt gewachsen ist.
                        Kein  Mitleid mit dem Handel.

                        Du meinst den Metrokonzern, ich nicht.

                        http://forum.de.selfhtml.org/faq/#Q-05c

                        1. Moin

                          das ist Unfug, ob nun Produktionskosten steigen wegen geringer Stückzahlen oder
                          ob ich das Problem auf das Lager verschiebe und z.B. Butter

                          einfriere.
                          Butter einfrieren?
                          Wo lebst Du denn?
                          Die wird seit 30 Jahren in die Nordsee gekippt.
                          Klar Überkapizitäten, wir sind so voll wir wissen noch nicht einmal mit der Produktion der letzten Jahre wohin.

                          Abgesehen von den Aspekten der Fertigung müssen ja noch die Entwicklungkosten

                          Na dann lies mal ein paar Standardwerk zu Produktlebenszyklen etc.
                          Zu empfehlen ist der Heinen!
                          Dann wirst Du feststelle, dass ausgenommen in der Pharamaindustrie so gut wie keine Produktentwicklungskosten auf die Massenproduktion umgelegt werden.
                          Vielmehr werden diese schon durch überhöhte Preise in der Einführungsphase amortisiert.
                          Und das sind auch meine ganz eignen Erfahrungen im Umgang mit solchen Prozessen.

                          umgelegt werden. Wenn du just-in-time produzierst, steigt dein Aufwand für
                          Planung, und Werkzeugkosten usw. lassen sich nicht reduzieren.

                          So ein Quatsch entschuldigung.... ist mir so rausgerutscht.
                          Gucke Dir doch mal die Just in Time Anlieferung in Rastatt oder Wolfsburg oder Stuttgart an.
                          Da kommen komplett vormontierte Baugruppen an. Selbst bei den Mittelständischen Zulieferern wie Valeo etc ist dies so.

                          Wovon schreibst du hier, welche Umstrukturierungen?

                          Auf gut deutsch Leute entlassen Abläufe gestraft Organisationen verändert etc.
                          Dies machen leider meist externe, weil die eignen Chefs keine "Eier" haben diese unbeliebten Maßnahmen umzuzsetzen.

                          Hehehe wir leben nicht in Paraguay, wo die Infrastruktur zusammengebrochen ist.

                          Doch.

                          Naja wenn Du in Paraguay lebst wird mir einiges klar. :-)

                          Nein. Du meinst Teile der überwiegend exportierenden Industrie, ich meine den mittelständischen Binnemarkt.

                          Nein ich meine Mittelständische Speditionen.

                          Transportkosten wie auch Kosten für Strom und weite Bereiche der Telekommunikation steigen.

                          Aktuell mag dies zutreffen aber im Vergleich vor 10 Jahren sind gerade Kommunikationskosten gesunken.
                          Und dass kannst Du sehr schnell rausfinden.
                          Das Statistische Bundesamt veröffentlich genau zu diesem Themenbereich Zahlen.
                          Auch die Energieversorger!

                          In einigen Bereichen haben sich die Transportkosten in den letzten zwei-drei Jahren verfünffacht, ansonsten oft verdoppelt.
                          Einige sehr grosse Versandhäuser sind durch eigenen Versand oder sehr hohes verhandelbares Volumen allerdings weniger betroffen.

                          Na da bin ich ja mal gespannt in welchen Bereichen Du meinst.
                          Und vor allen Dingen welche Preise zu welchen Leistungen.
                          Ich kenne im Raum Stuttgart einige Speditionen, die komplette Montagen übernommen haben.
                          Natürlich sind diese Montagen nicht zum Nulltarif zu haben.
                          Aber die Transportkosten sind relativ Stabil
                          Nachzulesen überigens in den veröffentlichten VWZ!

                          Was nicht nur an anderen Marktmechanismen und Vertriebsstrukturen liegt, sondern auch einen nicht mehr funktionierenden Markt und fehlgeleitete Föderungen indiziert.

                          Du meinst den Metrokonzern, ich nicht.

                          Ich meinte Dicounter und Einzelhändler, das fängt bei Rewe an  bei Lidl und Schartz bis hin zu Aldi.
                          Der Handel geiselt seit Jahren die Produktion vor allen Dingen im Lebensmittelbereich.

                          Zitat Mangermagazin:
                          "Bei Einkaufsverhandlungen mit Lidl und Schwartz geht es manchmal zu wie im Zoo."
                          Ich empfehle
                          http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,262131,00.html
                          Und ehrlich ich kann die Aussagen bestätigen ich weiss wovon ich rede .

                          TomIRl

                          1. Hallo,

                            Die wird seit 30 Jahren in die Nordsee gekippt.

                            was gerade das Grundproblem von Lagerhaltung belegt.

                            Vielmehr werden diese schon durch überhöhte Preise in der Einführungsphase amortisiert.
                            Und das sind auch meine ganz eignen Erfahrungen im Umgang mit solchen Prozessen.

                            Ich kann genau den gleichen Vorgang der Preisveränderung auch anders darstellen, nämlich dass ich nach der Abschreibung der Entwicklungskosten mit den Preisen runter kann, etwa um Kapazitäten auszulasten oder den Mitbewerb zu ärgern usw. Je nach Bereich, etwa Kosmetik, könnte man noch Kosten zur Markenführung, Werbung betrachten, aber da ist ja sowieso oft die Verpackung das eigentliche Produkt. Es bleibt dabei, geringere Stückzahlen führen zu reduziertem Gewinn und weniger Investitionen. Und bei Deflation dürften sowieso nochmals andere Aspekte zu geringeren Investitionen führen.

                            umgelegt werden. Wenn du just-in-time produzierst, steigt dein Aufwand für
                            Planung, und Werkzeugkosten usw. lassen sich nicht reduzieren.

                            So ein Quatsch entschuldigung.... ist mir so rausgerutscht.
                            Gucke Dir doch mal die Just in Time Anlieferung in Rastatt oder Wolfsburg oder Stuttgart an.
                            Da kommen komplett vormontierte Baugruppen an. Selbst bei den Mittelständischen Zulieferern wie Valeo etc ist dies so.

                            Vielleicht müssten wir uns auf sehr kleinere mittelständische Betriebe als Thema einigen. Etwa ein kleiner spezialisierter Dichtungshersteller (Standort etwas entfernt), der auch mal sehr kurzfristig an Wolfsburg liefern muss. Wenn der selber fertigt, kann er auf Lagerhaltung der fertigen Dichtungen verzichten wenn sein Laser gut gewartet ist. Dann könnte er Probleme bekommen kleine leichte Päckchen schnell, zuverlässig, günstig und nur gelegentlich zu versenden, weil bestimmte Versandformen bei der Post weggefallen sind. Das gleiche wenn er kleine Ersatzteile benötigt.

                            Das Statistische Bundesamt veröffentlich genau zu diesem Themenbereich Zahlen.
                            Auch die Energieversorger!

                            Du kannst mir ja mal eine URI mit hinreichend detaillierten Zahlen nennen falls ich mich irren sollte. Mir hat die Post letztens beim Paket auch erzählen wollen es wäre günstiger geworden. Ich musste einiges mehr bezahlen, hättte aber vielleicht ein paar Kilo Telefonbuch beilegen können, toll. Beim Strom das gleiche, schwachsinnige Tarife, da müsste man erst für einen ganzen Stadtteil den Grossabnehmer spielen. Wahrscheinlich kann ich mich nach solchen Statistiken auch über Hochwasser freuen weil das BSP gleichfalls gestiegen ist.

                            Aber die Transportkosten sind relativ Stabil

                            Z.B. eine Werbeagentur, ein Fotograf verschicken Material, oder eine handvoll Dichtungen, also kleinere Geschichten die z.B. per Wertbrief sicherer schneller und günstiger angekommen sein dürften als vmtl. jetzt per Post-Express. Und andere Transporteure fänden sich u.U. erst bei mehreren Sendungen täglich.

                            Der Handel geiselt seit Jahren die Produktion vor allen Dingen im Lebensmittelbereich.

                            Lebensmittel ist ja ein Thema für sich. So wird die Gründung einer kleinen Käserei in den Alpen als Kulturgut gefördert, wer will da noch was zum Thema Subventionen beim Bergbau sagen...

                            Grüsse

                            Cyx23

          2. Moin,

            Die EZB schaut auf den Euro und hütet ihn, die Staatsfinanzen in D oder F sind ihr, im besten Wortsinn, "scheißegal".

            Das Ihr das sch.. egal ist kann man so also nicht behaupten im Gegenteil.

            Mir hätte klar sein müssen, dass das mit dem "im besten Wortsinn Scheißegal" nach hinten losgeht :-) Ich wollte ausdrücken, dass die Unabhängigkeit der EZB und ihr Aufgabengebiet so ausgelegt sind, dass sie grundsätzlich nicht zum Erfüllungsgehilfen der Regierungen werden kann ist. Sie achtet auf die Stabilität der Währung. Ob das zu den Bedürfnissen einer Regierung hinsichtlich deren Staatsfinanzen passt (salopp: ey, bank, druck Geld, ich brauch was zum Ausgeben), ist nicht im Focus.

            Gruß

            Swen

  4. Hallo,

    Ich dachte immer es wuerde den Stabilitaetspakt geben, damit bestimmte Laender nicht 1.) zu hohe Schulden aufnehmen und 2.) diese dann per Inflationsanheizung versuchen abzuzahlen. Ohne Stabilitaetspakt wuerde solch ein egoistisches und fuer die Staatengemeinschaft schaedliches Verhalten einiger Staaten nicht mehr konditioniert werden koennen und waere damit logisch gesehen richtig.

    bei der Einführung des Euro mag es zunächst darum gegangen sein Deutschland und die DM stärker einzubinden.

    Zudem wurde aber der Euro offenbar als reines Aussenhandelsinstrument definiert und zumindest in Deutschland seit einigen Jahren eine Deflation vermischt mit Kostenerhöhungen und keine Inflation bewirkt.

    Letztendlich scheint sogar ein einer nationalen Währung adäquates Regulativ zu fehlen.

    Grüsse

    Cyx23