Cyx23: - Stabilitaetspakt

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Hallo,

Es dürfte sich eher um einen Blanceakt zum künstlich hochgehaltenem US-Dollar zu handeln, und die "Preistabilitäät im Euroraum" dürfte da weniger wichtig sein.

Ähm... bitte? Künstlich _hoch_gehaltener Dollar? Jammern nicht gerade alle, dass der _Euro_ so hoch ist, und der _Dollar_ so _niedrig_?

Deiner Meinung nach sollte der Dollar also noch wesentlich weiter sinken? Damit Europa gar nichts mehr in US-Dollar-basierte Wirtschaftsräume exportieren kann, dafür aber die eigene Wirtschaft durch Billigimporte noch weiter unter Druck gerät?

das habe ich nicht formuliert, ob hoch gehalten oder zuwenig hoch gehalten oder höher zu halten, der eigentliche Wert des Dollar ist unklar, ob gedeckt durch Patente, Lizenzen und Hoffnungen auf China oder die Funktion als Rohstoffwährung oder japanische Investitionen, und sicher sind einige Rohstoffpreise oder Importpreise z.Zt. zu niedrig. Da würde ich mir aber nicht nur normalere Preise wünschen, sondern z.B. Steuern auf Flugbenzin, oder Überprüfung von durch Entwicklungshilfe nochmals subventionierten Importen auf ihre Auswirkungen.

Interessant finde ich übrigens, dass es scheinbar keinen Euro-Dollar-Wechselkurs gibt, bei dem nicht gejammert wird. Als nach der Einführung der Eurokurs sank und sank, da waren alle Experten der Meinung, der Euro wäre total schwach, und das wäre alles ein ganz schlechtes Zeichen, und die Euro-Idee sowieso ganz böse, etc.

Vielleicht kann man unterscheiden wem es nützt, was sich für den Stammtisch eignet usw..

Jetzt haben wir einen hohen Euro-Kurs, und alle Experten erzählen wieder dasselbe: Der Kurs ist blöd, schlecht für die Wirtschaft, die Euro-Idee ist dann doch nicht so gut, etc...

Es sind u.U. nicht die gleichen Experten oder Lobbyisten, und das Problem fehlender europäischer oder noch mehr regionaler oder nationaler Regulative bleibt.

D. h. die Produktionskosten sinken die Artikel werden billiger bei gleichzeitig zunehmender Sparneigung im Euroraum.

Die Sparneigung dürfte auch der Tatsache geschuldet sein, dass auf absehbare Zeit wichtige Elemente der sozialen Absicherung zusammenbrechen dürften. Namentlich: Die Rentenkassen.

Das trifft auf einen grossen, z.T. verbeamteten, Teil der Bevölkerung mit Pensionsansprüchen doch kaum zu? Und vielleicht ist auch Kostenschieberei der Wiedervereinigung beteiligt, dann mag es noch komplexer sein.

Und da ist es bei dem ganzen Gerede von "privater Vorsorge" eigentlich nur natürlich, wenn die Menschen genau das tun - nur möglicherweise anders, als sich manche Experten das vorstellen.

Abgesehen davon: Allein weil man morgen die Kündigung kriegen könnte, sparen viele Familien aus ganz pragmatischen Gründen. Es wird einem ja immer eingeredet, die Zeiten wären schlecht, Geiz wäre geil, etc.

Und das (Geiz) in der Werbung für eher hochpreisige Massenartikel...

Grüsse

Cyx23