(RECHT) Zitatsammlung?
Fabian Transchel
- meinung
Hallo Forum,
bei der Redaktionssitzung derer, die die Homepage meiner Schule betreuen (zu denen auch ich mich zähle), ist neulich der an sich überaus amüsante Punkt "Lehrerzitate" zur Sprache gekommen. Da die Schulhomepage nunmal (auch) repräsentative Zwecke erfüllt wäre es nicht angebracht, so einige pikierte Mitglieder des Kollegiums, Lehrerzitate in ihrer pseudo-humorösen Wirkung auf einer ofiziellen Internetpräsenz der Schule zur Verfügung zu stellen.
Gescheit wir wir in Barsinghausen sind haben wir uns natürlich schnell gedacht: "Dann machen wir so'ne Page eben selber."
Die Frage nun ist eigentlich, wie das in einem solchen Falle rechtlich aussieht. Wenn alle Zitate einwandrei authentisch und unverändert sind, kann mir trotzdem jemand rechtliche Konsequenzen an den Hacken geben?
Oder bietet die Pressefreiheit da genügen Schutz?
Und zu guter Letzt: Kann das mein Abitur (das 2005 ansteht) gefährden? ;-)
Grüße aus Barsinghausen,
Fabian
Hi,
bei der Redaktionssitzung derer, die die Homepage meiner Schule betreuen (zu denen auch ich mich zähle), ist neulich der an sich überaus amüsante Punkt "Lehrerzitate" zur Sprache gekommen.
kleine Frage: Zählt zu diesen Lehrern auch Edgar Bartsch (wohnhaft AFAIK in Barsinghausen, tätig in Springe)?
Die Frage nun ist eigentlich, wie das in einem solchen Falle rechtlich aussieht. Wenn alle Zitate einwandrei authentisch und unverändert sind, kann mir trotzdem jemand rechtliche Konsequenzen an den Hacken geben?
Zumindest kann es partiell als Verunglimpfung gelten, insbesondere weil erfahrungsgemäß Lehrerzitate aus ihrem Kontext[1] gerissen bisweilen nur schwer richtig verstanden werden können. Ich würde in jedem Fall versuchen, die Lehrer einzeln um Erlaubnis zu bitten, verbunden mit dem Versprechen, jene Zitate auszusparen, die ihn/sie in schlechtem Licht dastehen lassen.
[1] Dazu zählt auch die Einschätzung der Person.
Oder bietet die Pressefreiheit da genügen Schutz?
Ich bin nicht sicher, ob der Begriff "Presse" hier passt.
Und zu guter Letzt: Kann das mein Abitur (das 2005 ansteht) gefährden? ;-)
Im Zweifel kannst Du der Schule verwiesen werden, allerdings wäre das wohl extrem. Vor allem kannst Du es Dir mit den Lehrern verscherzen ...
Cheatah
Hallo Cheatah,
bei der Redaktionssitzung derer, die die Homepage meiner Schule betreuen (zu denen auch ich mich zähle), ist neulich der an sich überaus amüsante Punkt "Lehrerzitate" zur Sprache gekommen.
kleine Frage: Zählt zu diesen Lehrern auch Edgar Bartsch (wohnhaft AFAIK in Barsinghausen, tätig in Springe)?
Nein, es handelt sich um das Hannah-Ahrendt-Gymnasium zu Barsinghausen.
(Und ja, die Site sieht furchtbar aus, wir haben grade umgestellt...)
Die Frage nun ist eigentlich, wie das in einem solchen Falle rechtlich aussieht. Wenn alle Zitate einwandrei authentisch und unverändert sind, kann mir trotzdem jemand rechtliche Konsequenzen an den Hacken geben?
Zumindest kann es partiell als Verunglimpfung gelten, insbesondere weil erfahrungsgemäß Lehrerzitate aus ihrem Kontext[1] gerissen bisweilen nur schwer richtig verstanden werden können. Ich würde in jedem Fall versuchen, die Lehrer einzeln um Erlaubnis zu bitten, verbunden mit dem Versprechen, jene Zitate auszusparen, die ihn/sie in schlechtem Licht dastehen lassen.
Inwiefern kann es als Verunglimpfung gelten?
Ganz im Ernst ist genau das der springende Punkt: Wenn ich wegen jedem einzelnen Zitat zu einem Lehrer rennen muss, dann macht es keinen Spaß...
[1] Dazu zählt auch die Einschätzung der Person.
Na, das Gruselkabinett wird passwortgeschützt angeboten =)
Oder bietet die Pressefreiheit da genügen Schutz?
Ich bin nicht sicher, ob der Begriff "Presse" hier passt.
Wieso?
Und zu guter Letzt: Kann das mein Abitur (das 2005 ansteht) gefährden? ;-)
Im Zweifel kannst Du der Schule verwiesen werden, allerdings wäre das wohl extrem.
Stimmt. Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das gehen soll. Da müsste ich doch die Schule oder das Kollegium als ganzes beschimpfen oder?
Vor allem kannst Du es Dir mit den Lehrern verscherzen ...
Ich habe in den letzten Jahren dafür Sorge getragen, dass ich in der Kursstufe ausschließlich solche Lehrer im Unterricht habe, die die nötige Lockerheit und Professionalität im Unterricht, aber auch darüber hinaus aufweisen können. Bis auf zwei Kurse weiß ich von den Lehrern, dass sie kein Problem damit haben. Und die beiden Kursleiter, die ich meine bringen ohnehin keine brauchbaren Zitate zustande ;-)
Grüße aus Barsinghausen,
Fabian
Hi,
kleine Frage: Zählt zu diesen Lehrern auch Edgar Bartsch (wohnhaft AFAIK in Barsinghausen, tätig in Springe)?
Nein, es handelt sich um das Hannah-Ahrendt-Gymnasium zu Barsinghausen.
schade, von ihm stammten bei uns einige der schönsten Zitate ;-) Beispiele:
Schüler (beim Schwimmunterricht): "'Delphin' darf ich nicht machen ..."
Bartsch: "Wieso, fängst Du dann an zu flippern?"
Oder:
Bartsch, stürmt in den Klassenraum auf einen zufällig gewollten Schüler, hält den ausgestreckten Zeigefinger ungefähr zwei Zentimeter vor dessen Nase und fragt mit forscher Stimme und weit aufgerissenen Augen: "Wie viele Ersatzreifen hat ein Panzer?!"
Entsetzter Schüler: "Äh ... was?"
Bartsch: "Falsch!" (Macht selbiges beim Nachbarn): "Wie viele Ersatzreifen hat ein Panzer!"
Verdatteter Schüler: "Öhm ... Keinen?"
Bartsch: "Richtig!" (Stürmt zum Lehrertisch, öffnet das Klassenbuch, schreibt mitsprechenderweise hinein): "Ver...kehrs...er...ziehung."
:-)
Inwiefern kann es als Verunglimpfung gelten?
Wenn das Zitat die Person schlecht dastehen lässt, wird glaube ich dieser Begriff verwendet. Ich bin allerdings kein Anwalt; möglicherweise wird das vor Gericht anders ausgedrückt werden.
Ganz im Ernst ist genau das der springende Punkt: Wenn ich wegen jedem einzelnen Zitat zu einem Lehrer rennen muss, dann macht es keinen Spaß...
Deswegen würde ich ja auch nur wegen jedem einzelnen Lehrer zu demselben rennen ;-)
Na, das Gruselkabinett wird passwortgeschützt angeboten =)
Dann ist es schon mal nicht öffentlich. Allerdings sollte nicht jeder Hinz und Kunz einen Zugang erhalten können.
Ich bin nicht sicher, ob der Begriff "Presse" hier passt.
Wieso?
Weil ich dessen Definition nicht genau kenne ;-) Wahrscheinlich reicht es aber nicht aus, nur etwas zu veröffentlichen (in welchem Rahmen auch immer).
Im Zweifel kannst Du der Schule verwiesen werden, allerdings wäre das wohl extrem.
Stimmt. Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das gehen soll. Da müsste ich doch die Schule oder das Kollegium als ganzes beschimpfen oder?
Was unter Umständen durch das Zitieren eines Lehrers bereits geschehen kann, weil Dir damit nämlich auch eine Zueigenmachung der Aussagen bzw. sogar das Gegenteil davon vorgeworfen werden kann.
Ich habe in den letzten Jahren dafür Sorge getragen, dass ich in der Kursstufe ausschließlich solche Lehrer im Unterricht habe, die die nötige Lockerheit und Professionalität im Unterricht, aber auch darüber hinaus aufweisen können. Bis auf zwei Kurse weiß ich von den Lehrern, dass sie kein Problem damit haben. Und die beiden Kursleiter, die ich meine bringen ohnehin keine brauchbaren Zitate zustande ;-)
Dann sollten entsprechende Erlaubnisse kein Problem darstellen ;-)
Cheatah
Bartsch, stürmt in den Klassenraum auf einen zufällig gewollten Schüler, hält den ausgestreckten Zeigefinger ungefähr zwei Zentimeter vor dessen Nase und fragt mit forscher Stimme und weit aufgerissenen Augen: "Wie viele Ersatzreifen hat ein Panzer?!"
Entsetzter Schüler: "Äh ... was?"
Bartsch: "Falsch!" (Macht selbiges beim Nachbarn): "Wie viele Ersatzreifen hat ein Panzer!"
Verdatteter Schüler: "Öhm ... Keinen?"
Bartsch: "Richtig!" (Stürmt zum Lehrertisch, öffnet das Klassenbuch, schreibt mitsprechenderweise hinein): "Ver...kehrs...er...ziehung."
*ROTFL*
Alexander
Moin!
Die Frage nun ist eigentlich, wie das in einem solchen Falle rechtlich aussieht. Wenn alle Zitate einwandrei authentisch und unverändert sind, kann mir trotzdem jemand rechtliche Konsequenzen an den Hacken geben?
Oder bietet die Pressefreiheit da genügen Schutz?
Es gab bei der Veröffentlichung von Lehrerzitaten in Schülerzeitungen und Abi-Jahrbüchern zu meiner Zeit (bis 1993) keinerlei Probleme. Die Zitate sind auch nur dann wirklich witzig, wenn man die zitierte Person kennt - es sei denn, es ist ein personenunabhängiger, wirklich netter Sinnspruch gefallen.
Von daher sehe ich grundsätzlich keine großen Bedenken. Sofern ihr ein entsprechend dem Mediendienstestaatsvertrag gestaltetes Impressum habt, haben die Lehrer dann ja auch einen Ansprechpartner, wenn sie sich allzusehr auf den Schlips getreten fühlen.
Und zu guter Letzt: Kann das mein Abitur (das 2005 ansteht) gefährden? ;-)
Ja klar. Die Aufwendung von überflüssiger Freizeit für sinnlose Webprojekte anstatt für die Absicherung des Lernerfolgs wirkt schulleistungsgefährdend. Sollte eigentlich auch auf der Verpackung gestanden haben, oder?
- Sven Rautenberg
Moin!
Hi Sven.
Die Frage nun ist eigentlich, wie das in einem solchen Falle rechtlich aussieht. Wenn alle Zitate einwandrei authentisch und unverändert sind, kann mir trotzdem jemand rechtliche Konsequenzen an den Hacken geben?
Oder bietet die Pressefreiheit da genügen Schutz?
Es gab bei der Veröffentlichung von Lehrerzitaten in Schülerzeitungen und Abi-Jahrbüchern zu meiner Zeit (bis 1993) keinerlei Probleme.
So ist es bis heute, stimmt. Nun scheint bei uns die witzige Meinung zu herrschen, für das Internet gelten andere... ich nenne es mal "Moralvorstellungen". Wenn ich mir das letzte Abijahrbuch anschaue... jau die Zitate waren klasse!
Warum regt das die Pädagogen nun auf, wenn ihre Worte nicht gedruckt, sondern getippt sind?
Die Zitate sind auch nur dann wirklich witzig, wenn man die zitierte Person kennt - es sei denn, es ist ein personenunabhängiger, wirklich netter Sinnspruch gefallen.
Völlig klar. Ich glaube aber, wenn wir uns um einen relativ großen Kreis der Redakteure kümmern kann man die, die eben nicht witzitg sind rauslassen, sodass das Problem nicht bestehen sollte.
Von daher sehe ich grundsätzlich keine großen Bedenken. Sofern ihr ein entsprechend dem Mediendienstestaatsvertrag gestaltetes Impressum habt, haben die Lehrer dann ja auch einen Ansprechpartner, wenn sie sich allzusehr auf den Schlips getreten fühlen.
Das heißt was genau?
Ich habe das Teil zwar geunden (weil ich artig war und glatt danach gegoogelt habe...), kann aber nicht recht was damit anfangen.
Paragraph 7 z.B. sagt folgendes:
(1) Für die Angebote gilt die verfassungsmäßige Ordnung. Die Vorschriften der allgemeinen Gesetze und die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der persönlichen Ehre sind einzuhalten.
Was ist denn nun mit "persönlicher Ehre" gemeint? Und wie kann ich die (unbeabsichtigt) verunglimpfen?
Und zu guter Letzt: Kann das mein Abitur (das 2005 ansteht) gefährden? ;-)
Ja klar. Die Aufwendung von überflüssiger Freizeit für sinnlose Webprojekte anstatt für die Absicherung des Lernerfolgs wirkt schulleistungsgefährdend. Sollte eigentlich auch auf der Verpackung gestanden haben, oder?
Ja nee, das meinte ich nicht =)
Grüße aus Barsinghausen,
Fabian
Moin!
a) Die meisten Lehrer sind bis heute Lehrer geworden, weil sie Leute _zum_ Abschluss
bringen wollen, nicht _um_ ihn. Ich sehe diese Gefahr also nur bei ernsten persönlichen
Differenzen, da sollte die gute alte Tradition der Lehrerzitate eigentlich nicht zu gehören.
b) Wer viel Unsinn erzählt, muss sich diesen auch vorhalten lassen!
Solange ihr nicht gerade auf der Hochzeitsfeier des Lehrers dessen frauenfeindliche
Sprüche zitiert, ist das also in jedem Fall o.k.
Gruß
Der Hans
Hallo Hans,
a) Die meisten Lehrer sind bis heute Lehrer geworden, weil sie Leute _zum_ Abschluss
bringen wollen, nicht _um_ ihn. Ich sehe diese Gefahr also nur bei ernsten persönlichen
Differenzen, da sollte die gute alte Tradition der Lehrerzitate eigentlich nicht zu gehören.
Sehe ich auch so. Um ein paar Vogelscheucher muss man halt unter Umständen einen kleinen Bogen machen.
b) Wer viel Unsinn erzählt, muss sich diesen auch vorhalten lassen!
Solange ihr nicht gerade auf der Hochzeitsfeier des Lehrers dessen frauenfeindliche
Sprüche zitiert, ist das also in jedem Fall o.k.
Danke für deine Einschätzung.
Grüße aus Barsinghausen,
Fabian
hi,
Solange ihr nicht gerade auf der Hochzeitsfeier des Lehrers dessen frauenfeindliche Sprüche zitiert
das könnte den mann vielleicht in letzter sekunde vor den folgen dieses schweren fehlers bewahren!
gruss,
wahsaga
Moin!
das könnte den mann vielleicht in letzter sekunde vor den folgen dieses schweren fehlers bewahren!
Aber dafür ist doch der "... oder möge für immer schweigen"-Satz da!? ;-)
Die Wahrheit zur absoluten Unzeit hingegen kann in Deutschland strafbar sein.
Gruß
Der Hans
Moin Moin !
"Lehrerzitate"
... solltet ihr vielleicht besser anonymisieren, also statt
Englischlehrerin Eve Example nach einer langen Nacht: "I become a beefsteak"
doch lieber
Englischlehrerin E. nach einer langen Nacht: "I become a beefsteak"
oder
Eine gewisse Englischlehrerin nach einer langen Nacht: "I become a beefsteak"
Außer den Schülern an der Schule kennt die Lehrer ja ohnehin keiner (jedenfalls nicht im WWW, ich jedenfalls kenne in Barsinghausen keinen einzigen Lehrer). Und die Schüler erkennen ihre Lehrer auch wohl ohne vollen Namen.
rechtliche Konsequenzen
Alles eine Frage des richtigen Anwalts ...
Wenn ihr einem Lehrer wirklich übel auf den Schlips tretet, kann der sich schon dagegen wehren.
Oder bietet die Pressefreiheit da genügen Schutz?
Wer von Euch ist Reporter? Ich glaube nicht, daß an dieser Stelle die Pressefreiheit greift.
Und zu guter Letzt: Kann das mein Abitur (das 2005 ansteht) gefährden? ;-)
Sicher. Sorg dafür, daß einige ganz üble Zitate von einem ohnehin schon reichlich genervten Abiturprüfer auf die Webseite kommen, am besten noch mit Deinem Namen als Verfasser der Seite, und der Prüfer wird hoch motiviert sein, dir die Prüfung zur Hölle zu machen.
In dem Fall kannst Du dann allerdings Rechtsmittel gegen die Prüfung einlegen und Dir die Note erklagen. Alles in allem eine wirklich ekelige Sache.
Fazit:
Bleibt mit den Zitaten im Rahmen dessen, was auch die Lehrer als lustig ansehen könnten, und haltet sie anonymisiert.
Und für den Fall der Fälle: Sorgt für Beweissicherung, sprich: Datierte Ausdrucke und/oder CVS-Archiv. Es könnte ja sein, daß man sich eine Note erklagen muß ... ;-)
Alexander
Moin,
"Lehrerzitate"
... anonymisieren [...]
Außer den Schülern an der Schule kennt die Lehrer ja ohnehin keiner (jedenfalls nicht im WWW, ich jedenfalls kenne in Barsinghausen keinen einzigen Lehrer). Und die Schüler erkennen ihre Lehrer auch wohl ohne vollen Namen.
Finde ich eher ärgerlich, da sowohl die Lehrer als auch die Schüler "halb-anonyme" Namen sicher erkennen würde, was auf das gleiche herausliefe, da auch da der eine oder andere Lehrer juristisch sicher argumentieren würde "es sei deutlich, dass er gemient sei".
rechtliche Konsequenzen
Alles eine Frage des richtigen Anwalts ...
Wenn ihr einem Lehrer wirklich übel auf den Schlips tretet, kann der sich schon dagegen wehren.
Das soll ohnehin nicht geschehen.
Aber man wird jawohl Sachen wie "Jetzt guckst du mal wieder wie'n Auto" in's Netz stellen dürfen?!
Oder bietet die Pressefreiheit da genügen Schutz?
Wer von Euch ist Reporter? Ich glaube nicht, daß an dieser Stelle die Pressefreiheit greift.
Wir könnten mit der Schülerzeitung zusammenarbeiten und das ganze als "Internetausgabe" laufen lassen.
Bleibt mit den Zitaten im Rahmen dessen, was auch die Lehrer als lustig ansehen könnten, und haltet sie anonymisiert.
Und für den Fall der Fälle: Sorgt für Beweissicherung, sprich: Datierte Ausdrucke und/oder CVS-Archiv. Es könnte ja sein, daß man sich eine Note erklagen muß ... ;-)
Unter datierte Ausdrücke verstehst du, dass derjenige, der das Zitat liefert es aufschreibt, Datum und Unterschrift druntersetzt?
Grüße aus Barsinghausen,
Fabian
Moin Moin !
Aber man wird jawohl Sachen wie "Jetzt guckst du mal wieder wie'n Auto" in's Netz stellen dürfen?!
Ja, aber nicht unbedingt mit vollem Namen des Lehrers. Erst recht nicht, wenn es an seine Ehre ginge.
Oder bietet die Pressefreiheit da genügen Schutz?
Wer von Euch ist Reporter? Ich glaube nicht, daß an dieser Stelle die Pressefreiheit greift.
Wir könnten mit der Schülerzeitung zusammenarbeiten und das ganze als "Internetausgabe" laufen lassen.
Zugegeben, eine hilfreiche Krücke. Dann sollte es aber mehr als eine Ausgabe im WWW geben, sonst ist das klar als "Tarnen und Täuschen" zu erkennen.
Auch bei einer Schülerzeitung wäre ich vorsichtig, was das Presserecht angeht. IANAL, aber ich könnte mir vorstellen, das für Schülerzeitungen andere Rahmenbedingungen gelten als für "richtige" Zeitungen.
Und für den Fall der Fälle: Sorgt für Beweissicherung, sprich: Datierte Ausdrucke und/oder CVS-Archiv. Es könnte ja sein, daß man sich eine Note erklagen muß ... ;-)
Unter datierte Ausdrücke verstehst du, dass derjenige, der das Zitat liefert es aufschreibt, Datum und Unterschrift druntersetzt?
Das meinte ich nicht, ist aber eine gute Idee. Am besten auch gleich noch ein oder zwei Zeugen mit benennen und unterschreiben lassen. Ort und Uhrzeit wären auch nicht schlecht.
Ich meinte, daß unmittelbar nach jeder Änderung der Webseite diese Änderung vollständig dokumentiert wird (wer? was? warum?). Im einfachsten Fall druckt man die Webseite mit Datumsangabe aus, und führt irgendwo ein Changelog. Einfach nur, damit nicht nachher jemand behaupten kann, daß ein "böses Zitat" ewig auf der Webseite gestanden hätte.
Alexander
Moin,
Aber man wird jawohl Sachen wie "Jetzt guckst du mal wieder wie'n Auto" in's Netz stellen dürfen?!
Ja, aber nicht unbedingt mit vollem Namen des Lehrers. Erst recht nicht, wenn es an seine Ehre ginge.
Gut. Aber wie viel weniger persönlichkeitsschädigend wertest du "Kasimir M." gegen über "Kasimir Mittermeier"?
Und für den Fall der Fälle: Sorgt für Beweissicherung, sprich: Datierte Ausdrucke und/oder CVS-Archiv. Es könnte ja sein, daß man sich eine Note erklagen muß ... ;-)
Unter datierte Ausdrücke verstehst du, dass derjenige, der das Zitat liefert es aufschreibt, Datum und Unterschrift druntersetzt?
Das meinte ich nicht, ist aber eine gute Idee. Am besten auch gleich noch ein oder zwei Zeugen mit benennen und unterschreiben lassen. Ort und Uhrzeit wären auch nicht schlecht.
Full ACK.
Ich meinte, daß unmittelbar nach jeder Änderung der Webseite diese Änderung vollständig dokumentiert wird (wer? was? warum?). Im einfachsten Fall druckt man die Webseite mit Datumsangabe aus, und führt irgendwo ein Changelog. Einfach nur, damit nicht nachher jemand behaupten kann, daß ein "böses Zitat" ewig auf der Webseite gestanden hätte.
Reicht es in dem Fall nicht auch, wenn das eigens dafür gebastelte "Zitat-CMS" _jede_ Änderung der Datensätze mitloggt?
Ich möchte im Prinzip Folgendes erreichen: So sicher wie möglich, dabei aber so unumständlich wie möglich, bei gleichzeitiger Wohlgesonnenheit den Pädagogen gegenüber.
Grüße aus Barsinghausen,
Fabian
Moin Moin !
Gut. Aber wie viel weniger persönlichkeitsschädigend wertest du "Kasimir M." gegen über "Kasimir Mittermeier"?
Wie wäre es mit "Sozialkundelehrer" statt "Kasimir M."?
Ich meinte, daß unmittelbar nach jeder Änderung der Webseite diese Änderung vollständig dokumentiert wird (wer? was? warum?). Im einfachsten Fall druckt man die Webseite mit Datumsangabe aus, und führt irgendwo ein Changelog. Einfach nur, damit nicht nachher jemand behaupten kann, daß ein "böses Zitat" ewig auf der Webseite gestanden hätte.
Reicht es in dem Fall nicht auch, wenn das eigens dafür gebastelte "Zitat-CMS" _jede_ Änderung der Datensätze mitloggt?
Jein. Log-Dateien kann man leicht fälschen und rückdatieren. Das geht mit Papier zwar auch, aber irgendwie stehen Computerdateien immer gleich unter Fälschungsverdacht.
Ein einfaches CVS ist schnell aufgesetzt, man schiebt die ganze Website ins CVS, alle Änderungen erfolgen ausschließlich im CVS, und bei passender Gelegenheit ("cvs commit", cronjob, ...) exportiert ein Script die Webseite aus dem CVS auf den Webserver. Alle Änderungen bleiben "für immer" im CVS erhalten. Da gibt's sogar einen (IMHO sehr kurz geratenen) Artikel zu: http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/projekt/cvs/index.htm
Ich möchte im Prinzip Folgendes erreichen: So sicher wie möglich,
Updates nur über CVS, nie direkt auf den Webserver - einfach dadurch, daß nur der CVS-Admin das Password für den Webserver kennt und in das Upload-Script eingebaut hat.
dabei aber so unumständlich wie möglich,
TortoiseCVS finde ich sehr elegant, Eclipse wäre eine andere Möglichkeit, CVS "nahtlos" zu integrieren.
Jede HTML-Datei enthält in ihrer "leeren" Form irgendwo eine Zeile mit $Id:$, um den Rest kümmmert sich CVS (Name und Datum der letzten Änderung werden automatisch eingebaut).
bei gleichzeitiger Wohlgesonnenheit den Pädagogen gegenüber.
Das kann man mit Technik allein kaum erreichen. Badword-Filter könnten ein "cvs commit" ablehnen. Aber dafür gibt es Workarounds.
Grüße aus Barsinghausen,
Fabian
Alexander
Hallo.
"Lehrerzitate"
... solltet ihr vielleicht besser anonymisieren, also statt
Englischlehrerin Eve Example nach einer langen Nacht: "I become a beefsteak"
doch lieber
Englischlehrerin E. nach einer langen Nacht: "I become a beefsteak"
oder
Eine gewisse Englischlehrerin nach einer langen Nacht: "I become a beefsteak"
Oder wahlweise: "Eine lange Englischlehrerin nach einer gewissen Nacht: ... ;-)
MfG, at