Hallo Ingo,
ich will hier gar nicht versuchen, Dich von Deiner so verfestigten Meinung abzubringen,
Meine Meinung ist absolut nicht verfestigt. Nur sind mir die meisten Gründe gegen Frames absolut nicht plausibel und ich gewinne so langsam den Eindruck das der allgemeine "Framehass" sich weniger auf Tatsachen begründet, als auf subjektive Vorstellungen.
Ich bin kein leidenschaftlicher Frameverfechter, aber würde mir gerne mehr Trennung zwischen objektiven Fakten und subjektiven Empfinden wünschen.
aber daß man spürbar Datentransfer durch Frames einspart kann nur für ziemlich unübersichtliche und vorsinnflutlich erstellte Seiten Seiten gelten, bei denen die Navigation eine entsprechende Größe erreicht. Eine sinnvolle Navigation, die sich auf 5 bis 7 Links beschränkt, die zudem über ausgelagertes CSS formatiert ist, fällt hier überhaupt nicht ins Gewicht.
"Mann kann es auch anders machen" ist kein Argument gegen Frames.
Was die auf 5-7 Links beschränkte Navigation angeht, so bekommt man das genauso gut auch mit Frames hin. Zumindest wenn man weiß, wie man zwei Frames gleichzeitig ändern kann. :-)
Mich stört es eher, das diese Seiten einen nicht geringen Teil meiner Darstellungsfläche für etwas verbrauchen, das ich nur ab und zu brauche (wenn ich zur nächsten Seite will).
Hier sind Frames aber vorteilhafter als mit Layer eingebundene Navigationsframes, da ich Frames mit der Maus zur Seite ziehen kann.
Um den gleichen oder ähnlichen Effekt mit Layern zu erzielen braucht es Javascript und die dazu erforderliche Programmierung.
stimmt so nun überhaupt nicht. Die Seiten, in denen die Frames über sichtbare und dazu noch verschebbare Rahmen verfügen, sind äußerst selten und zumeist ist solch ein Design unerwünscht.
Ich wiederhole es nur ungern, aber mache es trotzdem nochmal:
Nur weil irgendwer Frametechnik ungeschickt einsetzt heißt es ja nicht das die Frametechnik ansich schlecht ist.
Nur weil man am Strassenrand öfter sieht, daß ein Golf gegen den Baum gefahren ist sagst Du ja auch nicht:"Golf ist shit. Der fährt ständig gegen Bäume".
Andererseits ist es sehr wohl mit CSS ganz locker möglich, eine Navigation so neben dem Inhalt zu platzieren, daß dieser sich bei zu schmalem Browserfenster unter die Navigation setzt und das Fenster somit optimal ausnutzt. Dies passiert im Gegensatz zum "Frameverschieben" sogar vollautomatisch.
Geht mit Frames und etwas Javascript auch. :-)
Abgesehen davon finde ich das von der Usability nicht besonders geschickt, wenn die Navigation mal da und mal dort ist. Aber das ist natürlich eine subjektive Meinung.
Und um mal Dein "Argument" zu bemühen: Ich habe noch keine Seite gesehen, die dieses CSS-Feature einsetzt. :-)
* drucken
Auch das ist eher ein Plus für Frames. Ich kann gezielt einzelne Frames ausdrucken und eine beispielsweise auf dem Ausdruck nicht benötigte Navigationsleiste weglassen.
auch das ist mit Verlaub absolut kein Vorteil von Frames. Während man ganz einfach eine Navigation über ein Druck-CSS auszublenden
Was ich aber unter Umständen gar nicht weil, weil der Navigation den Context der Seite etwas deutlicher macht. Die Steuerung über CSS nimmt mir die Wahl es so oder so zu machen.
kann, ist es bei Frames reine Glücksache und von der Brosereinstellung abhängig, was im Druck herauskommt.
Ich kann mich dahingehend nicht beklagen. Er (der Browser) hat bisher immer das gemacht, was ich wollte. Für diejenigen, die sich unsicher sind gibt es immer noch die Druckvorschau.
Schlimmstenfalls hat man das zuletzt angeklickte Navigationsframe auf dem Papier.
Das ist eine Sache der Bedienung. So kann es ja auch durchaus beabsichtigt sein, weil man nur mal eben schnell ausgedruckt ein Überblick über die Seitenstruktur haben will.
Wie willst Du entscheiden, was der Nutzer wirklich will. Und für den gibt es im Zweifelsfall, wie schon gesagt, die Druckvorschau.
Oder wenn ich im IE die Seite komplett ausdrucken will (wie er mir das vorschlägt) dann erfreue ich mich über evtl. Frameinterne Scrollbalken auf dem Papier.
IE, IE. Wer benutzt schon den IE ? :-)
Aber mal ernsthaft: Wer sich schnell mal eben eine Webseite ausdruckt für den ist es ohnehin nicht ganz so wichtig ob das nun 100%ig aussieht (meine Erfahrung!). Meist verschickt man Webseiten ohnehin nicht ausgedruckt per Post sondern als Link per e-Mail/Telefon.
Sollte eine Seite (beispielsweise aufgrund der Länge) für den Ausdruck geeignet gemacht werden, ist ohnehin PDF vorzuziehen. Da habe ich dann auch gleich ein Inhaltsverzeichnis,Seitennummerierung usw.
Und dank XML/XSLT ist Single-Source kein Problem.
Gruß
MichaelB