Hallo at,
natürlich kann man sich ein Wörterbuch nehmen und mal eben nachschlagen, was z.B. "teal" heißt. Und dann steht da in meinem Wörterbuch als Übersetzung "Krickente".
<sarcasm>Klasse. Jetzt bin ich schlauer.</sarcasm>
Nun muss ich mir also noch einen Ornithologie-Schinken besorgen und nachsehen, was das Vieh für eine Farbe hat. Super!
Nee, aber mal ganz im Ernst: Selbst im Deutschen (?) ist das mit den Farbangaben oft schon sehr kryptisch. Man braucht bloß mal den Katalog von irgendeinem Mode-Versandhaus zu nehmen. An Farben wie "bordeaux" oder "aubergine" haben wir uns ja mittlerweile gewöhnt. Aber heutzutage stehen da bei manchen Kleidungsstücken so phantasievolle Angaben wie "mauve" oder "ecru". Ganz toll. Ich kann zwar noch übersetzen, dass "mauve" wohl Malve heißen soll. Aber mal ehrlich: Wer weiß denn, wie Malve aussieht? Ich nicht. Und ich bin überzeugt, dass ich mich da in großer Gesellschaft befinde. Unter "ecru" kann ich mir übrigens auch nichts vorstellen, und ein französisches Wörterbuch habe ich gerade nicht zur Hand. Nach der Abbildung im Katalog müsste es ein sehr helles beige sein...
Wobei das natürlich etwas damit zu tun hat, wie gut das eigene (Fremd-)Sprachverständnis gegenüber dem technichen Verständnis der im Alltag ja kaum gebräuchlichen additiven Farbmischung, womöglich in Kombination mit der hexadezimalen Schreibweise, ausgebaut ist.
Hui, den Satz musste ich zweimal lesen, um ihn zu verstehen. ;)
Ja, okay: Die additive Farbmischung ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Mir ist sie jedoch vertraut. Für mich ist eine Farbangabe wie #4040FF Klartext. Andere Leute gucken sich ein Notenblatt an und haben dann eine Vorstellung davon, wie die Melodie geht. Dieses Verständnis geht mir wieder völlig ab. Ich bin zwar einigermaßen musikalisch, aber die Notenschreibweise war mir schon immer suspekt.
Klartextnamen verwende ich gelegentlich zum testen, da man "red" so schön schnell schreiben kann und mir diese Schreibweise im Code sofort auffällt und somit nicht versehentlich bestehen bleibt.
Mit derart eindeutigen Namen habe ich dann auch kein Problem! ;-)
Schönes Wochenende noch,
Martin