Sven Rautenberg: In Sachen Strom

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Moin!

Ich glaube nicht ernsthaft, dass da irgendwelche körperlichen Schäden zu befürchten sind. Viel gefährlicher dürfte die Situation insgesamt sein ("Abspringen" oder doch eher "Absturz"), und die nicht vorhersehbaren Probleme, wenn man unvorsichtigerweise mit mehr als einem Leiter in Berührung kommt.

Er muss ihn nichtmal beruehren, man muss nur auf etwa 1,80m nahekommen -- Luft ist auch ein Leiter, nur mit einem sehr hohen Widerstand. Die 1,80m hatten wir mal fuer 380kV im Physik-Unterricht ausgerechnet.

Du magst vielleicht Recht haben, dass bei 380 kV und 1,80 Metern Abstand Funken überschlagen _können_, aber Funken bedeuten einen Stromkreis. Dazu muß der Strom also aus der Leitung durch die Luft in den Fallschirmspringer rein, und auch wieder aus ihm heraus und woanders hin. Wenn der Fallschirmspringer sich aber außer im Umkreis von 1,8 Metern um die Freileitung sonst in der Nähe von nichts außer Luft befindet, kann kein Stromkreis entstehen.

Klar, in der Mitte zwischen zwei aufgehängten Leitungen mit Abstand (z.B.) 2,5 Metern sollte man sich nicht aufhalten, weil man dann recht schnell eine geröstete Relaisstation darstellt. :)

- Sven Rautenberg