Christian Kruse: In Sachen Strom

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Hallo Sven,

Ich glaube nicht ernsthaft, dass da irgendwelche körperlichen Schäden zu befürchten
sind. Viel gefährlicher dürfte die Situation insgesamt sein ("Abspringen" oder doch
eher "Absturz"), und die nicht vorhersehbaren Probleme, wenn man unvorsichtigerweise
mit mehr als einem Leiter in Berührung kommt.

Er muss ihn nichtmal beruehren, man muss nur auf etwa 1,80m nahekommen -- Luft ist auch
ein Leiter, nur mit einem sehr hohen Widerstand. Die 1,80m hatten wir mal fuer 380kV im
Physik-Unterricht ausgerechnet.

Du magst vielleicht Recht haben, dass bei 380 kV und 1,80 Metern Abstand Funken
überschlagen _können_, aber Funken bedeuten einen Stromkreis. Dazu muß der Strom also
aus der Leitung durch die Luft in den Fallschirmspringer rein, und auch wieder aus ihm
heraus und woanders hin.

Meine Annahme war, er haengt dort an dem Fallschirmspringer und der Fallschirmspringer
naehert sich dem (metallenen) Mast auf etwa 1,80m. Der Funken wuerde dann wahrscheinlich
vom Fallschirmspringer aus auf den Masten ueberschlagen, der in diesem Fall den Erdleiter
darstellt.

Wenn der Fallschirmspringer sich aber außer im Umkreis von 1,8 Metern um die Freileitung
sonst in der Nähe von nichts außer Luft befindet, kann kein Stromkreis entstehen.

Richtig, in dem Fall ist es relativ ungefaehrlich da zu haengen.

Klar, in der Mitte zwischen zwei aufgehängten Leitungen mit Abstand (z.B.) 2,5 Metern
sollte man sich nicht aufhalten, weil man dann recht schnell eine geröstete Relaisstation
darstellt. :)

Hehe ;-)

Grüße,
 CK

--
Das Sein entsteht aus dem Nicht-Sein.
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